(Es lebe dem Dativ - Flüchtigkeitsfehler, scusi)
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(Es lebe dem Dativ - Flüchtigkeitsfehler, scusi)
Hört sich doch super an, also das mit den Autos. Mit der Aktion "Bier ab 11" hätte ich aktuell ein echtes Problem ... aber wer weiß wie es als Rentner wird. Sollte aber bei 1x die Woche blieben;)
Sülztaler Hof in Immekeppel? Im Märchenwald war ich schon als Knirps und letztes Jahr mit unseren Enkeln ...dat blöde Rapunzel hat einfach die Haare nicht runter gelassen...kappot:D Tja ... die Zeit vergeht wirklich rasend...und ich finde es schön, wie Du sie nutzt und nicht einfach "vergehen" lässt:gut:
Wie heisst gleich nochmal dein präferierter Würstchenstand ? ( ich hoffe das sagt man so )
Nein, der Sülztaler Hof in Kürten, nicht so superfein, aber bodenständig und ordentlich, mit jugoslawischem Schwerpunkt in der Küche.
Das Weidener Grillstübchen bekommt seine Bratwurst von "Wünsch´s Würstchen", hervorragend. Dazu Gaffel vom Fass.
Yep, übermorgen ist Mittwoch, mein erster Skat mit den Rentnern. Keine Ahnung, wie ich das überleben soll. So werde ich mich mäßigen und zwischendurch ein Plescavica essen ;) Nein, Frühschoppen ist auch nicht so mein Ding. Und wenn, dann mit meiner Frau zusammen in einem Kölschen Brauhaus, nach einem kleinen Stadtbummel.
Das machen wir!!!! Ich hatte keine Ahnung, wieviele Member mich in meinem kleinen Mikrokosmos umgeben, und so langsam laufen mir doch einige dieser netten Menschen über den Weg. Bei gutem Wetter ist Frankies Terrasse ein guter Anlaufpunkt nicht nur für Porsche-, Harley- und Oldie-Fahrer! Auch muss ich mir unbedingt noch einen im Aubau befindlichen Elfer im Nachbarort anschauen, das Wetter hier wird auch immer offener!
Die Würstchen von Wünsch sind klasse :gut:
Das Grillfleisch von denen ist auch nicht zu verachten, wenn auch nicht ganz Forumskonform.
War am Montag noch da gewesen :ea:
Und wieder ein Tag im Leben eines Rentners vorbei. Der gestrige war geprägt von schönem Wetter, so dass ich mich einfach nicht zu Skat und Bier am hellichten Tag durchringen konnte. Offenbar bin ich innerlich noch nicht bereit dazu. Also wandte ich mich einem anderen Projekt zu: dem Benz als Reisewagen.
Ein- bis zweimal jährlich mieten wir ein Haus in Renesse/NL, wo Hündin Rike sich genauso wohlfühlt wie wir. Wir haben dort Freunde, und auch die Fahrt dorthin ist schon ein kleines Ritual. So wird trotz Kaffee an Bord regelmäßig ein Stopp mit einem typischen "warme hap" eingelegt, einem kleinen warmen Imbiss unterwegs in einem der Restaurants unweit der Autobahn nach Rotterdam.
Gestern also habe ich den Benz in Bezug auf Reisetauglichkeit gecheckt und festgestellt, dass Innen- und Kofferraum makellos und die Teppiche entsprechend noch "hochflorig" sind. Nun liebt Rike als Labbi-Mix das Schwimmen, hierzu bieten sich von März bis Oktober tägliche kurze Fahrten zur Bever, an die Dhünn oder andere kleinere Gewässer an, entsprechend sieht der Hund anschließend aus.
Um die Karre also nicht täglich zu versauen, habe ich nach einer Hundebox als Maßeinbau zum täglichen Einsatz im Benz recherchiert. Für um die 8-900 Euro gibt es Perfektes im Handel mit Raumteiler. Aber der Rentner ist sparsam, also habe ich weiter recherchiert.
So entdeckte ich gegen elf Uhr die nachfolgend abgebildete Box, die ich von 695 auf 500 Euro herunter gehandelt habe:
Anhang 144865
Um halb zwölf war sie meine. Auf dem Weg zur Zulassungsstelle ein kurzer Stopp bei ATU, der folgende Zusatzkosten ergab:
22,90 Euro für 3 (drei!) Zündkerzen von Bosch
12,90 Euro für einen Luftfiler
09,90 Euro für 5 Liter 10W40
07,90 Euro für einen Ölfilter, dazu:
49,90 Euro Zulassung mit Wunschkennzeichen
00,00 Euro für die Schilder (hatte ich nämlich noch vom Tourneo, deshalb das Wunschkennzeichen).
Um 14:10 Uhr war das Auto zugelassen, um 16:00 Uhr hatte ich die kleine Inspektion erledigt. In dem Agila ist ein 1.0 ECO-tec von Opel verbaut, dank Zündleiste mittig im Kopf ist der Wechsel aller Kerzen z.B. in acht Minuten fertig. Nun hatte ich 600 Euro verballert und eine Hundebox vom Feinsten!!! Die fehlende Servolenkung habe ich durch 2.5 bar Reifendruck auf die 155/14er an der Vorderachse kostenneutral ersetzt.
Nun hat also Rike statt einer neuen Hundebox ihr eigenes Auto, vorn mäßig und hinten gut mit Allwetter-Trennscheiben bereift und tacco.
Einen Vertrag bei der Versicherung hatte ich auch noch offen, nur Haftpflicht natürlich. Der mögliche Wertverlust am Fahrzeug (ich schätze 5000km jährlich) kann 500 Euro definitiv nicht übersteigen!!! Und die vorhandene Universalbox kommt nun einmal jährlich zum Urlaub in den Benz, der das überleben wird.
Morgen hat Günni die Bühne frei, dann werde ich noch ein Paar Bremsklötze verbauen und vielleicht noch die Bremsflüssigkeit erneuern. Außer mir fährt niemand damit, außer Rike natürlich. Das Risiko also hält sich in Grenzen. Und unter all den Damen, die sich täglich mit ihren Vierbeinern auf der Hundewiese tummeln, kommt dieses Gefährt einfach sozialverträglicher rüber als der Edelkombi :D:gut:
Bitte schreibt jetzt nicht, dass ich wie ein Milchmädchen rechne! Denn natürlich schont der Agila auch Gabis Ersthand-Golf, wenn sie gelegentlich in meiner Abwesenheit mit dem Hund unterwegs ist.
Der Rentner tendiert bekannterweise zum Drittwagen, ist nichts Neues! :op: ;)
Die Milchrentnerrechnung geht auf wenn keine teure Reparatur dazwischen kommt. =)
Coole Hundebox,
by the way, am Samstag auf jeden Fall den leichten Bieranzug überziehen. es soll in Ddorf den ganzen Tag regnen....
LBA ist bereits gestärkt und gebügelt.
Eben hatte ich noch an der Hundebox die rechte Bremstrommel runter: die Felge hinten rechts war deutlich wärmer als die anderen.
Die Mimik mit etwas Sprühöl wieder gängig gemacht und einmal mit der Bürste durch die Trommel, alles wieder tacco. Radlager und alle Traggelenke sind in Ordnung, ebenso die Bremsleitung.
Die Federbein-Domlager vorn werden bald fällig sein und werden im Herbst erneuert. Bis dahin tut es noch etwas Sprühfett. Das alles kostet mich auch nur ein Butterbrot, ebenso wie Scheiben und Klötze vorn. Alles in einem Abwasch vielleicht nochmal 200. Und alles, wozu ich zu blöd bin, das kann Günni. Dann gibt es neuen TÜV und zwei Jahre Ruhe. Der Bock ist tatsächlich rostfrei ... Und drei Monate vor Ablauf hole ich mir die 600 zurück oder .... oder ich könnte auch ...
Nein, keine mittelfristigen Ziele mehr in puncto Uhren oder Autos :D
Und ich habe festgestellt: in der Karre werde ich an der Tanke noch nicht einmal ignoriert ;):D
Herrlich, so inkognito ...
Lässige Aktion, Lou
Ich weiß nicht warum mich die Seitenansicht der Hundebox an einen stark geschrumpften "Hummer H2" erinnert... ;)
... also von wegen Milchmädchen oder klar knickrig ... es wird nicht sooooo viele Hunde Weltweit geben, die ein eigenes Auto haben :D Klasse Aktion:gut:
Außerdem hört es sich sehr positiv an, dass Du Mittwochs-Skat wegen des Wetters "geschwänzt" hast :dr:
Herrlich - der Opel Agila in wunderschönem Königsblau war mein erstes Auto, zum 18. Geburtstag von Opa geschenkt bekommen.
Liebe Eltern und Großeltern: Schenkt euren Kindern und Enkelkindern bitte keinen Opel Agila.
Nein, Nils: never! Die Karre würde ich niemandem anders antun als meinem Hund, der unkommentiert und ohne Aufforderung sofort hineingesprungen ist.
Mein Sohn hat doch den hier für meine Enkelin bekommen:
Anhang 144926
Als C1-Aufsteiger nennt er ihn, für mich vielleicht etwas zu euphorisch, "Rage Rover" :D:D
Guten Morgen Lou,
was ist da los? Seit über einem Monat kein update in einem meiner liebsten Threads?
Ich freue mich sehr über eine baldige Fortsetzung.
Bis dahin: die besten Wünsche!
In der "Bud´ am Bersch"
Die Bude am Berg ist ein Treff von Männern aus den umliegenden Dörfern. Gestandene Männer, die sich nach Feierabend zusammen setzen und dennoch keine 1,90 Euro für ein kleines Bier auslegen wollen oder teils auch können, oder deren Outfit einfach nicht mehr der Erwartungshaltung der heutigen Erlebnisgastronomie entspricht.
So ist der Mann von der Waage des örtlichen Entsorgers dabei, zwei Pferdehändler aus der Umgebung, Handwerker und Bauern, einige Rentner und Pensionäre, und ich natürlich gelegentlich. Ich, der Zweitjüngste.
Einer der Mitbegründer und Eigentümer von "Bud" und Grundstück, der "Wieße" (etwa: der Blasse), ist vor einigen Jahren an Krebs verstorben. Seine Witwe hält die "Bud" in Gedenken an ihren Mann weiter für uns bereit, dessen Bruder Bernie nebenan lebt und sich um Organisatorisches kümmert. Es sind einfache Männer mit abgearbeiteten Händen, die sich untereinander helfen und über ungeahnte Connex im Bergischen Land verfügen. Jedes Handwerk ist vertreten. Die Bud ist vor zwanzig Jahren etwa in monatelanger Eigenleistung entstanden, einfach eingerichtet und verfügt über Küche, mehrere große Getränkekühlschränke, eine Heizung, Radio und natürlich ein TV mit SKY-Zweitkarte, das nur zu Spielen des FC Kölle und der Nationalmannschaft eingeschaltet wird. Die Jungs haben hinter der Bud ein einfaches Toilettenhäuschen (Herren) gezimmert, das ebenfalls beheizbar ist und natürlich über Wasseranschluss und Kanalanschluss verfügt.
Anhang 147971
Eine Flasche Dom-Kölsch 0.5l kostet 1,20 Euro. Aus Gläsern trinkt niemand, obwohl es bestimmt 100 Stück gibt.
Anhang 147972
Hanjo der Schlosser hat einen riesengroßen Edelstahl-Holzkohlegrill zusammengebraten, der hervorragend zieht und im Sommer zum Einsatz kommt. Die Amtssprache ist platt. Jeder von uns FullMembern weiß, wo der Schlüssel ist. Wer zuerst kommt, macht auf. Juppi der Pferdehändler organisiert den Einkauf.
Anhang 147973
Innen über der Tür quer ist ein Brett mit einer Nut angebracht. Hier hinein steckt jeder seinen Bierdeckel, die Striche darauf zieht man selbst.
Die Aussicht von der Bud (mit Terrasse) ist herausragend, ist sie doch auf einer Anhöhe gelegen mit wundervollem Blick über zwei Täler des Bergischen Landes. Der ehemalige Bauernhof ist von großen Flächen umgeben.
Die Themen sind so vielfältig wie das Leben auf dem Land. Abends ab etwa 17:00 Uhr laufen regelmäßig fünf bis sieben Männer in wechselnder Zusammensetzung auf. Blaumann ist erlaubt, Gummistiefel auch. Auf Sauberkeit wird geachtet, vom Boden kann man allerdings nicht essen. Dafür gibt es Tische, umgeben mit Stühlen und Bänken, jeder hatte halt ein paar alte Möbel mitgebracht.
Das Ambiente ist also zweckmäßig, es erinnert mich eher an die Gesellenbude meiner Lehrzeit als Autoschlosser. Es lebt von den Gesichtern und Geschichten der Männer, die sie erzählen.
Nach anderthalb bis zwei Stunden ist Tango, dann gehts nach Hause an den Abendbrottisch. Ein Ersatz für die auch im Bergischen immer mehr nachlassende Kneipenkultur des Feierabend-Bierchens. Anwesenheit ist nicht Pflicht: "wer kütt, dä kütt". Und es gibt keine Hackordnung - der Großgrundbesitzer und der Metzgergeselle sind in der Bude im gleichen Rang.
Natürlich setzt es eine gewisse Anpassungsfähigkeit voraus, hier auf Akzeptanz zu stoßen. Aber dafür ist der Rheinländer ja bekannt.
Hier einmal ein Beispiel für ein abendliches Thema "inne Bud":
Heini, ein Witwer, der vierzig Jahre lang Stürmer im gleichen Verein gespielt hat, beklagte unlängst hohe Kosten für den fälligen Zahnersatz:
"Sibbe Millsche mot isch für ming Kastangjette betaale!! Dat is doch en Sauerei!"
(=7000 Euro muß ich für meine Vollprothese bezahlen)
Der "dicke Andi" tuppt sich daraufhin empört und kräftig an die Stirn und brüllt:
"Do bess ja och doof! Ming Zäng loss isch mir in Unjarn maach ..."
Und schwupps: flog Andis untere Kauleiste, die sich bereits bei "Zäng" deutlich vor die Prämolaren geschoben hatte, auf den Tisch ... :D
Wie cool. :D :gut:
8oDOM-Kölsch :weg: