Volle zustimmung. Wenigsten hier weiter sachlich bleiben. in anderen Foren geht es bereits drunter und drüber.
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Sag ich ja!
Oops, Toppits hat wohl doch recht: http://de.wikipedia.org/wiki/United-Airlines-Flug_93
Uns stockte auch der Atem als wir die Nachricht erhielten, eine Freundin von uns arbeitet bei GM. Zum Glück war Sie auf einem anderen Flug. Da läufts einem schon kalt den Rücken runter. Aber wohl nur ein Bruchteil von dem was die Angehörigen jetzt durchmachen.
hat einer die Lufthansapressekonferenz gehört: der Co hat seine Ausbildung wohl für mehrere Monate unterbrochen, zum Grund gab es keinen Kommentar.
Spohr sagte etwas zum über den Tod hinausgehenden Datenschutz bei medizinischen Daten.
Ja Ullrich fand ich aber durchaus in Ordnung so und er hat auch den Rücken für seine Piloten breit gemacht und gesagt es sind die besten der Welt.
Dass es (zumindest in Europa) anscheinend keine Vorschrift gibt, dass immer zwei Personen im Cockpit sein müssen (mich dünkt, dass das früher anders war), hängt im Endeffekt auch mit den Kosten zusammen, da das Kabinenpersonal ja auf ein absolutes Minimum zusammengeschrumpft wurde. Vier Flugbegleiter für 150+ Passagiere ist ganz schön wenig...
Sicherheitsvorschriften im Flugverkehr werden im allgemeinen nur verschärft, wenn die USA darauf bestehen.
Da aber innereuropäische Flüge der Definition nach nicht über den USA unterwegs sind, belässt man es dabei, dass sich u.U. ein Pilot alleine im Cockpit befindet.
Gewarnt wurde vor der Gefahr eines Selbstmörders schon öfters, und - ich wiederhole mich - gab es bereits ein (vermutlich zwei) - derartige Fälle gravierendster Art, die mehr oder weniger folgenlos blieben.
Das halte ich auch fuer gewagte Spekulation, da etwas herleiten zu wollen. Dafuer kann es 1 mio +1 Gruende geben und er musste ja wohl eine erneute Untersuchung bestehen, um die Ausbildung weiterzufuehren und zu beenden.
gibt es bei R-L-X.de Jemand der hierzu Klarheit schaffen koennte? Es geistern z.Zt. naemlich diverse Versionen durch die Welt, z.B. wird in den italienischen Medien berichtet dass es wohl auch in Europa Pflicht waere dass sich mindestens 2 Personen im Cockpit aufhalten muessen (2 Piloten oder 1 Pilot + Crew Mitglied).
Danke
Ich habe nur wiederholt, was Spohr öffentlich gesagt hat. Es gäbe keine derartige Vorschrift.
Der wird sich schon vorher informiert haben. Hoffe ich.
Hier noch einmal die beiden Fälle aus der nahen Vergangenheit:
http://www.bbc.com/news/world-africa-25482083
http://www.businessinsider.com/korea...de-2011-8?IR=T
klar Mic, bitte nicht persoenlich nehmen :dr:
Als Vielflieger im EU Raum wuerde mich das einfach interessieren. Ich bilde mir zumindest auch ein mich erinnern zu koennen, dass das bei EasyJet Standardprozedere ist.
Also ich denke ohne Rückversicherung würde Herr Spohr bestimmt nicht solch eine Wichtige Äußerung von sich geben .
Alles klar, no problem!
Jemand aus meiner Familie war früher Düse bei LH, aber das war noch zu Zeiten, als alles viel lockerer war, und man mitunter noch für ein Schwätzchen beim Piloten vorbei schauen konnte. Da haben die Piloten nur die Türe zugemacht, wenn sie in Ruhe ein Nickerchen machen wollten ;-)
In den USA ist es laut einer CBS Meldung generell Vorschrift, und nicht nur bei "sehr wenigen vereinzelten" Airlines, wie Spohr sinngemäß gesagt hat.
Sollte es aber doch eine betreffende Anweisung gegeben haben, dann wäre die Airline in ganz erheblichen Schwierigkeiten...
was ist eine Düse?
Faktor Mensch ist und bleibt einfach eine undefinierbare Fehlerquelle... Bin auch Fassungslos. Einerseits war es kein technischer Defekt, aber gerade dieser Selbstmord macht mir noch mehr Angst.
Für mich stellt sich eig. nur noch die Frage:
- War es Suizid von sich aus oder geplanter Terror? Also Motiv.
Stewardess/Bordpersonal = "Düsen"
Ich glaube man sollte die hart arbeitenden Damen und Herren eigentlich besser nicht so betiteln, aber meine Verwandte nannte sich immer selbst so...
Hier möchte ich 3 Ausrufezeichen hinter setzen und folgende Gedanken anregen:Zitat:
Spohr sagte etwas zum über den Tod hinausgehenden Datenschutz bei medizinischen Daten.
1. Erweiterter Suizid aufgrund Depression (! - nicht depressive Phase oder Verstimmung). Es geht hier um eine ernsthafte Erkrankung, mit nicht selten tödlichem Ausgang. Die Handlungsweisen der Patienten sind nicht im engeren Sinne rational.
2. Akute Psychose: Erscheint mir sogar (aufgrund der Anmerkungen der Staatsanwaltschaft nicht ganz unwahrscheinlich). Ich zitiere mal das Lehrbuchwissen: Es entstehen plötzlich Halluzinationen, also Trugwahrnehmungen oder Sinnestäuschungen (akustischer Art, z.B. Stimmen, aber auch Geruchs-, Geschmacks-, Tast- und optische (Gesichts-) Halluzinationen), ferner Wahnphänomene in jeglicher Form und eine damit meist verbundene auffällige Sprechweise, wenn nicht ein allseits Verwirrung auslösendes Verhalten (bzw. Fehl-Verhalten, wie die ahnungslose Umgebung meint).
Jetzt denken wir mal an die Reaktion des Co gemäß den beschriebenen Dialogen auf dem VR auf die Anweisung des FC bezüglich Einleitung des Anfluges auf Düsseldorf, den er federführend (!) übernehmen sollte...
Kurz darauf machte er genau das, leitete einen "irrationalen Anflug" ein und "machte dicht" ggü. allen Ansprachen.
In beiden Fällen würde es sich um einen akuten, medizinischen Zustand handeln, in dem wir Begriffe wie "Tat", "Schuld", etc. nur noch sehr vorsichtig verwenden sollten.
Von "Verschulden" würde ich nur sprechen, hätte es sich um irgendeinen terroristischen Akt gehandelt, auf den bislang nichts hindeutet.
Ich vermute aber, dass unsere Politprominenz allerdings - entgegen allen Beteuerungen - zunächst genau von einem solchen ausging:
- Ein Flugzeug geht in den unangemeldeten, kontrollierten Sinkflug
- Reagiert auf keine Ansprache
- in der Nähe französischer KKW's sowie "Einrichtungen" der Force de Frappe
...was ganz sicher einigen die Schweißperlen auf die Stirn getrieben haben dürfte und auch die 3 Mirage's kurz nach dem Impact über dem Absturzgebiet erklärt.
Da gibt es noch einiges Aufzuklären. Und die Behörden, Airlines und Hersteller sollten ganz fix auch ein anderes "Türmanagement" implementieren, auch nachdem die ganze Sicherheitseinrichtung des A320 im Internet breitgetreten wurde.
In allen mir bekannten Sicherheitsbetrachtungen und -berechnungen (Leit- und Sicherungstechnik bei der Eisenbahn) wird der bedienende Mensch stets als gutmütig und mit einer von Erfahrung und Stresslevel beeinflussten Fehlerrate angenommen. Viele Verfahren stützen sich am Ende genau auf diesen gutmütigen Menschen.
Um den konkreten Fall, wie er aktuell dargestellt wird, in Zukunft zu berücksichtigen, müsste man eine Wahrscheinlichkeit dafür annehmen. Das dürfte ziemlich schwer werden bzw. die Wahrscheinlichkeit wird sehr niedrig ausfallen, vermutlich so niedrig, dass sie in Bezug auf das Gesamtsystem nicht relevant ist. Das klingt sehr abgeklärt, aber Sicherheit wird berechnet. Es ist Wahrscheinlichkeitsrechnung und wenn die Gesamtwahrscheinlichkeit gering genug ist, wird das System als sicher genug erachtet.