Ich würde mir ein spätes, bereits verzinktes G-Modell mit dem besten Karosseriezustand suchen, den Du finden kannst - hier nachträglich nachzubessern, ist mit weitem Abstand am kostenaufwendigsten. Auf die Verzeichnungen an den Bauteilkanten und vor allem an den großen Flächen achten - plan muss das Chassis sein, das war es ab Werk auch.
Zweitwichtigster Punkt sind die nach mindestens 30-35 Jahre Alterungsprozess zwangsläufig defekten und in der Summe vergleichsweise aufwendig zu tauschenden Bauteile bzw. Bauteilgruppen wie zB sämtliche Simmerringe, Fahrwerksgummis, Dämpfer, Brems-/ Benzinleitungen, Bremssättel, Geber-/Nehmerzylinder Bremse etc. - sollten möglichst vollständig und fachgerecht erneuert worden sein, sonst wirst Du es in jedem Fall kurzfristig selbst machen müssen.
Motor und Getriebe sollten einfach gut und normal funktionieren; spätestens hier solltest Du jemand mitnehmen, der weiß, wie ein gutes G-Modell üblicherweise fährt. Das auch beim späten G50 Getriebe mal Synchronisierungsthemen kommen können oder gerade bei den späten 3,2L Köpfen mit den großen, vergleichsweise schweren Ventilen manchmal schon nach 100-120k km eine Kopfüberholung anstehen kann, solltest Du auch einkalkulieren.
Ein G im wirklichen 2er Zustand per Definition ist sehr selten - und nicht für 50k zu haben, das wird eher in Richtung 65-75k gehen. Natürlich stehen auf allen Messen und bei vielen Händlern die vermeintlichen 2er zuhauf - meistens rutschen die aber nach 15-20 sec Betrachtung direkt auf eine 3 oder noch weit südlicher.