Einer von euch schonmal was von Gaspard Brochet getrunken?
Schönes Wochenende =)
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Einer von euch schonmal was von Gaspard Brochet getrunken?
Schönes Wochenende =)
Muss mich hier ganz klar anschließen. Über die letzten Jahren ist für mich die 170em einer meiner liebsten Chamapgner. Wurde hier bis dato noch nicht enttäuscht.
https://up.picr.de/48756679vt.jpg
Anhang 338782
Kleine Winzerchampagner vs. Winzersektblindprobe und hier das Rating dazu:
1. Hurè Freres Inattendue
2. Savart L'Ouverture
3. Rings Calcaire
4. Jacques Lassaigne Les Vignes de Montgueux
5. Christmann Kaufmann 203
6. Lena Singer-Fischer BdN
7. Scheuermann Blanc de Blanc
8. Agrapart Terroirs
Es waren zwei Piraten dabei. Die sind nicht im Rating. Die zwei Pinots zum Abschluss natürlich auch nicht.
Servus in die Runde,
ich möchte dieses Jahr zu Weihnachten meinen ersten Krug Champagner genießen und wollte mich mal umhören, ob hier ein paar Experten sind, die mir ihre Meinung zu Krug im Allgemeinen geben können. Ich habe hier bereits öfters gelesen, dass die Grande Cuvée besonders geschätzt wird, aber ich bin neugierig, welche anderen Varianten ihr empfehlen würdet. Gibt es bestimmte Jahrgänge oder spezielle Cuvées, die ihr für festliche Anlässe besonders empfehlt?
Außerdem interessiert mich, welche Snacks oder Speisen ihr mit Krug kombiniert.
Ich freue mich auf eure Tipps und Erfahrungen! :gut:
Servus Felix, am besten den Standard Krug mit Blinis und einem halben Pfund Kaviar. Wenn Dir der schmeckt, kannst Du über andere Cuvées nachdenken.
Wenn Du gleich richtig einsteigen willst, empfehle ich eine Magnum Rosé, die man wunderbar sabrieren kann:
Anhang 338872
Servus René,
der Standard Krug mit Blinis und Kaviar – das klingt ja nach einem ganz bodenständigen Einstieg! :supercool: Wenn der Geschmack überzeugt, bin ich natürlich immer offen für ein Upgrade. Aber wenn’s gleich richtig krachen soll, dann ist die Magnum Rosé und das Sabrieren natürlich eine Ansage. No Business like Show Business! :D
Ach, jetzt ergibt das alles Sinn! Der Typ im Hawaiihemd, der über Krug, Blinis und Kaviar philosophiert – das ist der Inbegriff von "Entspannt aber anspruchsvoll"! :gut:
Krug, Blinis, Kaviar ist wie Kurzurlaub, nur günstiger :dr: :supercool:
Unterschreib ich.
René und Dirk - die Vorfreude auf die erste Flasche Krug steigt immer mehr. Es ist einfach schön, dass wir solche Genussmittel zelebrieren können und ein echtes Genießer-Gen in uns tragen. Ich freue mich schon darauf, diesen besonderen Moment mit euch und dem RLX-Forum zu teilen. :dr:
Ich habe gerade herausgefunden, dass einer meiner Lieblingsköche, Juan Amador, als eine Art Markenbotschafter für Krug tätig ist. Macht die Sache direkt noch sympathischer!
Krug ist was feines und trinken wir auch sehr gerne :-) Vom Stil her immer ein bissel expressiver / voller als viele andere. Einziger "Wermutstropfen" ist nur leider, dass Krug zu LVMH gehört... aber was willste machen.
Wenn Du in der Liga unterwegs bist, folgendes unbedingt mal probieren: Bollinger RD 2008 (ganz ganz groß), Selosse Initial (toller oxidativer Stil, bei Wuttke direkt kaufen) und Marguet Sapience Oenethque 2009.
Cheers :-)
Selosse ist outstanding, würde ich jeden Krug für stehen lassen.
Hallo Alexander,
vielen Dank für die hervorragenden Empfehlungen! Der Bollinger RD 2008 und Selosse Initial stehen bereits auf meiner Liste. Den Sapience Oenotheque kannte ich bisher noch nicht. Den habe ich zu meiner To-Drink-Liste hinzugefügt...
Cheers und viele Grüße nach Frankfurt! :dr:
Selosse ist großartig, sofern man oxidativen Stil mag. Allerdings ist der Hinweis auf Wuttke nicht ganz korrekt - hier ein Auszug:
Pro 1000€ Umsatz (ausgenommen Selosse) erhalten Sie eine Flasche Initial oder Rosé.
Pro 2000€ Umsatz (ausgenommen Selosse )erhalten Sie eine Flasche V.O.
Diese Zuteilung versteht sich für das Kalenderjahr in dem der Umsatz realisiert wurde.
Selosse würde ich eher zu Tartar empfehlen, zu Kaviar eher weniger.
Zum Preis des Initial würde ich als Einsteiger lieber zwei Flaschen Savart (weiß und rosé) nehmen.
Ich muss immer wieder feststellen, dass ich davon keine Ahnung habe.
In den letzten 12 Monaten war der Laurent-Perrier Grand Siècle die Sorte, die ich relativ oft getrunken habe.
Dazu manchmal Veuve. In den letzten 20 Jahren immer mein Favorit gewesen.
Als Einsteiger würde ich erst einmal verschiedene Stilistiken probieren, um festzustellen was mir schmeckt. Was bringt mir der opulente Krug, wenn ich den präzisen, schlanken Savart bevorzuge? Gleiches gilt für den maximal oxidativen Stil von Selosse.
Ich würde mal im Bereich von 50€ anfangen und verschiedene Stilistiken probieren. Dann kann man sich immer noch in der Stilistik oder den Stilistiken hoch trinken, die dem eigenen Geschmack entsprechen.
Viel Stilistik.
Einfach mal anfangen.
Klar, allerdings würde ich mich ärgern, wenn ich zwischen 250€ und 350€ für eine Flasche Selosse Initial ausgebe und dann merke, dass mir die oxidative Charakteristik bei Schaumwein nicht gefällt. Da fange ich doch lieber mal bei Chartogne Taillet oder Domaine Vincey an und arbeite mich bei Gefallen hoch.
Whatever flows your boat.
Hallo zusammen, danke für die vielen Antworten bis hierhin. Sehr spannend!
Ich habe schon einige Standard Cuvées durch und möchte gerne mal meine Erfahrungen teilen. Hier eine Auflistung der Champagner, die ich bisher probiert habe:
- Moët & Chandon (Brut und Rosé)
- Monopole Heidsieck Blue Top Brut
- Piper-Heidsieck Brut
- Veuve Clicquot Brut
- Louis Roederer Brut Premier
- Lallier R.016 Brut
- Laurent Perrier La Cuvée Brut
- Taittinger Brut Reserve
- Bollinger Special Cuvée
- Bollinger Rosé Brut
- Ruinart Blanc de Blancs
- Deutz Brut Classic
Der teuerste Champagner, den ich bisher hatte, war der Dom Pérignon 2010. Eine wirklich außergewöhnliche Erfahrung! Da bin ich also auch nicht mehr ganz neu im Spiel.
Geschmacksprofil? Da bin ich ehrlich gesagt überfragt, denn für mich muss ein Schaumwein, Wein, Champagner – whatever – einfach schmecken. Ich entscheide viel nach Gefühl und Geschmack, nicht nach technischen Details. Trotzdem gab es ein paar, die mir überhaupt nicht zugesagt haben:
Ruinart Blanc de Blancs, obwohl mir dieser von meinem Sommelier des Vertrauens wärmstens empfohlen wurde, fand ich ihn furchtbar. Hier sind die Gründe:
- Er wirkte auf mich zu dünn und fast wässrig, es fehlte an Körper.
- Die Säure war extrem präsent und zu dominant, was das Geschmackserlebnis unangenehm machte.
- Der Abgang war für mich viel zu kurz und eindimensional, es blieb kein wirklich bleibender Eindruck.
Louis Roederer Brut Premier, leider auch eine Enttäuschung:
- Mir fehlte hier die Balance. Er war irgendwie zu stark auf die Säure fokussiert, ohne die nötige Frucht oder Tiefe.
- Der Geschmack wirkte auf mich eher flach, als ob er nichts Neues anbietet.
- Auch im Nachgang blieb er für mich eher unspektakulär und hinter den Erwartungen zurück.
Veuve Clicquot Brut, auch nicht so prickelnd:
- Die Süße war für meinen Geschmack zu stark ausgeprägt und überdeckte die anderen Aromen.
- Die Perlage war mir zu grob, was das Mundgefühl negativ beeinflusste.
- Insgesamt hatte er für mich wenig Charakter, fast schon langweilig im Vergleich zu den anderen Cuvées.
Die Notizen habe ich jetzt mal meinen Unterlagen entnommen. Das ist meine Meinung und mein Geschmack, ihr könnt das ja ganz anders sehen. Da ihr ja schon weiter seid als ich, wäre ich sehr dankbar, wenn ihr basierend auf meinen bisherigen Erfahrungen Empfehlungen aussprechen könntet.
Ich freue mich auf eure Rückmeldungen und Empfehlungen. Danke im Voraus! :dr:
Ich würde mich langsam rantasten und dabei den Zuckergehalt senken sowie die Individualität hochfahren. Huré Invitation, Jacquesson 747, Agrapart Terroir und Savart Ouverture wären sicherlich einen Versuch wert.
Ich trinke das immer nur, damit ich was im Kopf merke...bei Euch scheint es anders zu sein :bgdev:
Das geht günstiger Anhang 338944
Ich würde planlos die empfohlenen Sachen mit Freunden trinken und dann alles nochmal kaufen und nochmal trinken, weil ich mich nicht mehr erinnern kann, wie es geschmeckt hat. Repeat.
Sagt mal, hat hier jemand den Salon probiert?
Der liegt leider außerhalb meiner finanziellen Reichweite.
Was kostet eine Flasche? 1500 Euro? Klar, das ist unglaublich teuer und weit ab jeder Vernunft. Dennoch interessiert es mich. Der Betrag ist ja noch "überschaubar". Ich hatte letztens einen sehr hohen dreistelligen Betrag gezahlt um mal mit einem Ferrari über die Rennstrecke zu fahren. Und da war nach 15 oder 20 Minuten alles vorbei.
Trotzdem fand ich es toll und war es mir wert.
Vielleicht findet sich ja noch jemand, der berichten kann.
Na irgendwann ja. Mein Leben ist weit entfernt vom Luxus, aber gerade hier im Forum wird so viel Geld für gehyptes Zeug ausgegeben, da investiere ich die 1k5 lieber in den Genuss, als dafür einen plakativen Weekender zu kaufen.
Der kostet auch keine 1,5k, wenn man den regulär bekommt. Ich meine auch, dass ich den schon hatte. Muss mal Lordbre fragen :D
Nö, die Handschrift des Winzers.
Also, ich vergesse ja gelegentlich, welche Weine ich getrunken habe :D
Beim Salon kann ich aber mit Sicherheit sagen: bei bzw. mit mir hattest du den sicher nicht. Die Salons, die ich bisher „zu Gesicht“ bekam, waren auch exorbitant teurer als 1,5k. Beim Lobenberg geht’s bei 1,4k los, den bekommt man aber nur, wenn man in deren Club ist. Beim Wirten gehts eher bei 2-3k los und die letzten Auktionen waren immer bei 3-4k für gereifte Flaschen.
Da würde ich mir eher eine Flasche Screaming Eagle leisten als einen Champagner :ka:
Dann bin ich beruhigt, danke. :dr:
Naja, da wurde aber bisschen hoch angesetzt. Habe vor kurzem eine Flasche 1999er Salon für 950,- erwerben können.