Ferndiagnosen sind immer schwer, ich vermute hier aber eher einen Flaschenfehler in Richtung Korken als Ursache.
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Ferndiagnosen sind immer schwer, ich vermute hier aber eher einen Flaschenfehler in Richtung Korken als Ursache.
Vielen Dank für die ausführliche Erläuterung Michael :dr: Ich trinke den regelmäßig, auch andere Jahrgänge. Der schmeckt wie ein 2018er. Kann es sein, dass die Überschuss aus 18 und 19 er Flaschen abgefüllt haben? So wie er schmeckt, ist er leider das Geld nicht wert und ich habe 2 Kisten gekauft….
@Fabian: Fehler glaube ich nicht, ist die 3 te Flasche der neuen Kisten die so schmeckt.
2018 war wärmer und die Weine in aller Regel fülliger, böse Zungen behaupten fetter. Vielleicht war der Wein schlichtweg schlecht gelagert, sprich zu warm, und ist dadurch schneller gereift? 18er in 19er Flaschen gefüllt glaube ich nicht.
Kann natürlich sein, habe ihn von Privat gekauft…=(
Momentan ist bei uns zuhause Raclette sehr angesagt: Gibt es denn aktuelle Favoriten, die sich gut zum Raclette eignen?
Wir hatten dazu jüngst den Chardonnay von Aaldering und den Sauvignon Blanc von Triebaumer. Beide haben sich recht gut gemacht. Aber es gibt sich noch andere und deutlich bessere Kandidaten.
Raclette kann viel sein. Wenn du ganz klassisches Raclette meinst, mit dem großen Käse, der abgeschabt wird, dann eignen sich da oft Weine wie ein Pinot Blanc, oder auch Chenin Blanc sehr gut. Riesling passt auch je nach Art, wie er ausgebaut ist, aber Weine mit zu viel Holzeinsatz, lassen den Käse schnell mal bitter wirken. Es braucht auch eine gewisse Säure, dei dem "mächtigen" Käse etwas entgegenwirken kann.
Die könnten zb. passen
https://www.neunweine.de/alain-rober...einte-2020-sec
https://www.neunweine.de/chateau-de-...nolia-2022-bio
GV, also Grüner Veltliner geht sowieso immer, da wäre ich aber jetzt gar nicht in der Wachau.
https://www.neunweine.de/weingut-all...er-1-oetw-2021
https://www.neunweine.de/weingut-mar...-lage-bio-2022
https://www.neunweine.de/weingut-bir...ub-1-lage-2022
Noch etwas Pinot Blanc
https://www.neunweine.de/scharl/ried...burgunder-2020
Gibt noch viel was passt, aber da muss man auch etwas testen und vor allem hängt es halt so stark von der Art des Raclette ab - die mit der Grillplatte dazu, da passt eventuell auch ein leichter Rotwein ohne Probleme, am besten 2 Weine aufmachen und gegeneinander testen.
Zu Raclette gibt's hier klassischerweise Fendant = Chasselas = Gutedel.
Danke für die Tipps - das Forum rockt mal wieder.
Fendants/Chasselas sind wohl in D recht schwierig zu bekommen, ich hatte da nur wenige Händler gefunden und war mir nicht sicher, ob ich bei raclette.de oder schweizerweineonline.de zugreifen kann. Der Weg über die Fallstaff-Empfehlungen und die Direktbestellung inkl. Versand aus der CH und Zoll schien mir etwas kompliziert. Da bleib ich doch lieber beim Österreicher und bei 9weine... Und ich schaue mal, wo ich den Ziereisen bekomme.
Wir machen das Raclette schon mit Pfännchen (Danke ans Forum wegen der Stöckli-Empfehlung) aber versuchen, die Zutaten möglichst gering (und damit nah am Original) zu halten: Kartoffeln, Champignons, Speckwürfel. Etwas Fleisch dann oben auf die Platte.
Ziereisen gibt's bei Lobenberg in allen Varianten.
Gutedel ist sicher die Top-Empfehlung, ansonsten kann man als Faustregel sagen: Viel Säure, wenig Tannine. Das kann Riesling und Grüner Veltliner gut, aber auch Rotwein! Spätburgunder geht zum Raclette auf jeden Fall, hier aber nicht zu komplex mit viel Holzeinsatz, sondern eher auf filigraneren Seite. Man könnte auch einen guten Trollinger oder St. Magdalener nehmen.
Und natürlich Champagner, der geht zu fettem Essen sowieso immer, weil er mit seiner Säure und den Bubbles dem mächtigen Raclette etwas Leichtigkeit entgegensteuert.
Gutedel habe ich bewusst nicht erwähnt, ist halt fast schon plakativ, zudem es ja wirklich darauf ankommt, welche Art von Raclette man macht. Säure ist halt notwendig, nicht übermäßig viel Alkohol und Weine mit Holz oder zu viel Holz, tun sich auch schwer, das bekommt dann eine meist unschöne Note.
Theoretisch ja, aber wir haben einen gemischten Satz aus Wien, da ist Gutedel drin. Ich bin aber nicht der große Gutedel Spezialist, kenne die Rebsorte auch nur von ein paar Verkostungen, hatte die sogar schon mal in der Schweiz zu einem Raclette und das hatte mich damals aber auch nicht sonderlich begeistert.
Wow - vielen Dank für den fachkundigen Input. :dr:
Ich werde in den nächsten Tagen mal den Allram und den Eichinger bestellen (angesichts des bevorstehenden Skiurlaubs bin ich in Österreich-Stimmung) und den Ziereisen. Josef, Danke dass du mir auch den Champagner nochmals in Erinnerung gerufen hast. Das wäre in der Tat eine Überlegung.
Anhang 326232
Der Wittmann GG legt zum 1G in Sachen Komplexität und langen Abgang noch eine Schippe drauf und auch wenn’s schmerzt das Geld wert …
Unbedingt auch mal den Morstein und das Brunnenhäuschen probieren. Die legen nochmal eine Schippe drauf!
Anhang 326240Anhang 326241
Sind schon da nur noch nicht getrunken
Rothenberg von Gunderloch ist auch klasse.