wie kann das denn sein ?
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:grb:
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:ka:
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:ka: ... hat mir ebenso Schwierigkeiten bereitet ... siehe dazu Beitrag 133 in diesem Thread: http://www.r-l-x.de/forum/showthread...3873&p=3620805
Mag ja alles sein, dass die Craig Filme zeitlich vor allem anderen liegen, dennoch hat DC nicht den -typisch britischen- Charme von Connery, Moore etc. Ironie ist ebenso nicht seins. DAS fehlt mir, ansonsten ist er als Darsteller super und die Filme sind gut.
Insgesamt aber hat sich die Bond Reihe doch anderen Actionserien wie Mission impossible, Stirb langsam, Bourne Trilogie etc. leider angenähert, das unverwechselbare wurde vernachlässigt. Das konnten eben z.B. Sean Connery durch seine blosse Anwesenheit erreichen, "Der Name der Rose" ist da ein Beispiel.
Die Filme bis ca. 20 kann man noch als "Kontinuität" versuchen aufzufassen. Da sie jeweils in "ihrer" Zeit spielen, ist das schon nicht möglich, da ein Bond nicht am Anfang der 60er genau so agieren (und in etwa das selbe Alter haben) kann, wie Anfang der 2000er. Etliche Verweise auf die vergangene Ereignisse (Spectre/Blofeld, Bonds Frau, die Passanten in etlichen Roger-Moore-Filmen u.s.w.) würde ich persönlich nicht als Kontinuität auffassen wollen, das ist einfach zu wenig. ;)
Craigs Bonds sind als Reboot zu qualifizieren. Dass es viele Gemeinsamkeiten gibt, liegt in der Natur der Sache. Auch im Reboot wird Spider-Man von einer Spinne gebissen, auch im Reboot ist der Hulk grün, Captain Kirk ein Draufgänger und Spock ein Vulkanier.
Hoppala, völlig vergessen, den hab ich ja mittlerweile auch gesehen:
Schlechtester Bond aller Zeiten. Da war der Schwachsinn mit dem unsichtbaren Aston jedenfalls stimmiger.
Herr Mendes, das war nichts! Und die Drehbuchautoren gleich mit abgewatscht. Was für ein unsinniger und dabei doch so um Ernsthaftigkeit bemühter Schrott.
Schönen Sonntag,
Kurt
Ich kann ihn mir, jetzt, nachdem ich mit dem 20er-Kischtli durch bin, auch endlich ansehen. Weia, waren da lausige Filme dabei - Skyfall KANN eigentlich garnicht der schlechteste Bond ever sein.
Ist er de facto auch nicht!
Was hat mal einer gesagt :grb: Ah jetzt hab ichs, "der schlechteste Bond ist immer der nächste" 8o:tongue:
Beide habt ihr Recht.:gut:
Das mag vielleicht an der zeitlichen Distanz liegen, aber ich kann bei den alten Filmen über die Schwächen hinweg sehen, da sie dennoch stimmig sind. Bei Skyfall kann ich das nicht behaupten, obwohl der ja wieder teilweise bewusst klassische Elemente (DB5, Q, Gadgets) aufgreift. Vor allem hab ich die Befürchtung, dass wir auch nach dem Abgang von Daniel Craig nie wieder "klassische" Bond-Filme zu sehen bekommen, da diese neue Machart beim Publikum sehr, sehr gut ankommt.
"Klassische" Bonds sind ja auch antiquiert, obsolet und albern. Ein "klassischer" Bond in der heutigen Zeit würde wie eine weitere Folge von johnny English wirken.
Ist Judi Dench eigentlich noch mit von der Partie? Die alte Brotspinne muss dringend weg!
Skyfall kommt übrigens am 01.03. auf DVD.
Wie kann Skyfall dann schlecht sein??
Du wirst überrascht sein was Skyfall für eine an den Nasenhaaren herbeigezogene, hanebüchene Geschichte bereit hält ;)
Imho würde es mich wundern, wenn Craig noch lange Bonddarsteller bleibt :op:
James Bond-Plots an den Haaren herbeigezogen?? Das *darf* nicht sein! Niemals!!
Judy Dench hat eine unheilbare Augenkrankheit die sich zunehmend verschlimmert, deswegen so ein Ende im Film
An sich ein berechtigter Einwand.
Aber: Wie Du selbst festgestellt hast, sind die klassischen Bonds passé. Die neuen Bonds haben eine Ernsthaftigkeit, die die früheren Bonds nicht hatten und auch gar nicht haben wollten. Voller Ironie und Augenzwinkern, und somit verzieh man sogar mal einen unsichtbaren Aston Martin. Es war insofern ein Kinderfilm, ein modernes Märchen. "Skyfall" strotzt aber nur so vor Ernsthaftigkeit. Mendes beantwortet Fragen, die nie gestellt wurden, aber er beantwortet sie, um Bond aufs Tiefste runter zu brechen. Er will ihm Tiefe geben, eine Geschichte, Beweggründe und noch viel mehr. Alles, wonach eben noch nie jemand gefragt hat. Oder gefragt hätte.
Aber gut, warum auch nicht. Lassen wir ihn Fragen beantworten. Warum er dann allerdings so viele Fragen offen lässt, seine Geschichte betreffend, nicht die Bonds, bleibt fraglich. Wie Dirk schrieb, der Plot ist mehr als unsinnig, Javier Bardem (der übrigens nur in "Perdita Durango" noch dümmlicher aussah) als Bösewicht bliebe ohne blondierte Haare völlig farblos, sein Beweggrund ist nachvollziehbar, nur die Durchführung ist an Sinnlosigkeit nicht zu übertreffen: Alles zielt nur auf einen einzelnen Vergeltungsschlag ab (mehr will ich nicht verraten, ohne zu "spoilern"), und man fragt sich während des Fiolms mehrmals, warum er dies nicht auf einfachstem Weg erledigt. Könnte er, wie er zigfach beweist. Warum Bardem dafür einen Umweg nach dem nächsten geht, bleibt Geheimnis der Autoren. Gut, sonst wäre der Film aber auch nach 20 Minuten zu Ende gewesen. Auch der MI6 bekleckert sich nicht mit Ruhm, seine Chefin erst recht nicht: Einerseits kann man im entfertesten Hinterland mit einer ganzen Hubschrauberdivision eingreifen, und das völlig überraschend und ohne gerufen worden zu sein, im benachbarten Schottland aber nicht mal mit berittener Eingreiftruppe in Fünf-Mann-Stärke? Und eine Chefin des besten Geheimdienstes überhaupt sollte doch wissen, wann man eine Taschenlampe einschaltet und wann nicht, oder?
An den Haaren herbeigezogene Plots bei Bond sind fast schon Pflicht, da gebe ich Dir Recht. Wenn aber der Rest so realistisch und dreckig und echt sein will, passt das nicht zusammen.
So gut "Quantum Trost" und "Casino Royal" waren, so schlecht ist "Skyfall". Und, was mich am meisten wunderte: Er baut nicht auf die beiden Vorgänger auf, wie jeder erwartet hatte. Oder zumindest ich.