Piemonteser Rinderfilet mit getrüffeltem Kartoffelstampf.. :ea:
http://i1217.photobucket.com/albums/...9/16be6479.jpg
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Piemonteser Rinderfilet mit getrüffeltem Kartoffelstampf.. :ea:
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Unglaublich, wie Du immer zu Mittag isst, Markus. :ea:
Da werd ich echt neidisch ... und v.a. hungrig.
Vg,
Jürgen
Ist leider zumindest mittags die nächsten 2 Wochen vorbei, dann gibts Panino oder Salat in der Uni-Mensa..
Seitdem ich Deine Bilder Regelmäßig sehe, kann ich endlich was mit dem Begriff "Besseresser" anfangen, Markus!
Hmmm, also ich hatte neulich, glaube bei Lidl, ne TK-Pizza mitgenommen, die grade im Angebot war. Pizzeria Alfredo "Inferno". Hat glaub ich nur 1,19 oder so gekostet. Wenn in D auf Lebensmitteln "scharf" draufsteht, entlockt mir das normalerweise nur ein bemitleidendes Augenrollen. Ich esse eigtl. schon recht pikant und brauche ca. alle 2 Monate ne große Flasche Tabasco und würze teilweise auch mit ein paar dieser "Da Bomb"-ähnlichen Saucen, wenn auch nur tröpfchenweise. Bin nicht zimperlich, aber diese TK-Pizza hat mich grade echt aus den Socken gehauen. Hab die Hälfte stehen lassen und weggeworfen. Obwohl sie eigentlich für ne Discounter-Pizza recht lecker war, aber für mich viel zu scharf.8o
Edith sagt: Lol!
http://www.youtube.com/watch?v=6h19ZaWDZgs
war super, farbe etwas verfälscht, kalb, kerntemperatur 60 grad :gut:
8o Vitello Tonnato ist hauchdünn, kalt und mit der Thunfischsauce ÜBERzogen...
ja.
Das ist die Unterseite, Michi. ;)
Hä? :grb: Kapern fehlen und das Fleisch ist dick wie mitm Taschenmesser geschnitten? Und wieso Unterseite?
Fastfood, da Frauchen heute bei nem Geschäftsessen ist.
http://i41.tinypic.com/11kjq7b.jpg
Michi, man muss doch nicht alles nach Lehrbuch machen... Ich koche so wie es mir schmeckt, nenne es dann nächstma' halt "Dickes Kalbfleisch mit Thunfischsosse"
Stefan: Stierhoden gebacken mit einem halben Hähnchen? :D:D
Genau, ist gut für die Potenz. :gut:
....die du heute vermutlich nicht mehr brauchen wirst, oder? :bgdev:
Schau mer mal. :D
Auf besonderen Wunsch hier die Kritik:
Drehrestaurant im Olympiaturm 181 First
Sehr netter Empfang bereits unten vor dem Fahrstuhl. Man wird zum Fahrstuhl geführt, dann geht’s hoch auf 181 m. Das 181 First ist eigentlich nur ein vom „normalen“ Restaurant mit Paravents abgetrennter Bereich, der gestern mit 3 Tischen (2, 4, 6 Personen) versehen war. Die Tische sind schlicht eingedeckt (70er Jahre Wassergläser, rote Vase mit Orchidee, weiße Decke), die Stühle schlicht und tatsächlich wider Erwarten sehr bequem. Das angestaubte Image der vergangenen Jahre wird recht gut kaschiert, auch die sanitären Anlagen sind inzwischen renoviert worden.
Es gibt nur ein Menu pro Abend, allerdings kann man flexibel Gerichte weglassen, falls man etwas nicht verträgt, mag etc.
http://img838.imageshack.us/img838/1760/img0442ff.jpg
Die Amuse bouches waren: Bäckchen vom Wagyu, gebackener Froschschenkel, Olive und Olivensphäre (also Schaum), geräucherter Lachstatar (der Rauch kam unter einer Glocke daher). Die Wagyu-Bäckchen waren für meinen Gusto zu zäh, die sollten eigentlich schon beim Kontakt mit dem Gaumen zerfallen. Ansonsten sehr schöne Einstimmung und geschmacklich schon nicht schlecht.
Die Gänseleber kam im Schokomantel, als Sorbet (Weltklasse) und in Form eines Schneeballs daher. Dieser Gang war echt reichlich, zumal wirklich viel von der Leber drauf war.
Der Hummer deluxe waren 2 Tournedos vom Schwanz und eine Tomatenmousse mit ein bisschen Kaviar, das Ganze in Form eines Hummers dekoriert. Jetzt hatte ich dummerweise am Wochenende selber Hummer zubereitet und muss sagen, dass mir der zu Hause besser geschmeckt hat. Die Dekoration ist mir auch ein bisschen zu, sagen wir mal, gewöhnlich bis prollig. Alles in Allem der für mich schlechteste Gang.
Die Interpretation vom Stein enthielt Steinbutt (lecker), Steinpilze (oberlecker) und Kartoffeln (...). Die Präsentation war sehr passend gewählt und deutlich stylisher...
Die Ravioli waren der Hammer! Der Trüffelgeschmack war dominant, aber sehr ausgewogen. Die Präsentation in der Dose ist Geschmakssache.
Jakobsmuschel und Bries ganz klassisch ohne tamtam
Die Gnocchi kam in einer unglaublich fettigen Sahnesauce, die an dieser Stelle des Menus schon fast zu viel war.
Das Kotelett war sehr fein, und zum richtig Sattwerden mit Gänseleber gefüllt. Schön langsam war mir nach Schnaps...
Die Käseauswahl kam auf dem Brett und umfasste ca. 15-18 Sorten, aus denen man frei wählen konnte – wenn man noch nicht satt wäre. Dazu 5 Sorten Senfsaucen. Und frisches Brot.
Die Kaffee-Ziehgarre ist ein Glasrohr, aus dem man eine liquide Kaffeelikör-Zubereitung schlürft. Schmeckt gut, den Effekt kannten wir allerdings schon vom Alinea in Chicago (da allerdings mit Geschmacksrichtung Bubble Gum).
Der Schneeball war mit Heidelbeeren gefüllt und auch richtig gut.
Wem es da noch nicht reichte, der konnte sich beim Dessert-Buffet (leider auf dem Foto abgeschnitten), das im Anschluss auf den Tisch gestellt wurde, den Overkill geben. Selbst meiner Frau war es nicht möglich, alles zu leeren :D
Gesamtfazit: wirklich sehr, sehr gutes Menu, nicht in allem perfekt, für meinen Geschmack zu reichlich, 2 Gänge weniger wären auch OK oder halt kleinere Portionen. Dauer des Menus: 4 Stunden. Sicher den Michelin-Stern wert, allerdings vom 2-Sterne-Niveau deutlich entfernt (dafür wäre z.B. der Hummer nicht ausreichend).
Zum Wein:
Die Weinkarte kommt auf einem iPad und umfasst eine breite Auswahl europäischer Weine mit großem Deutschland und Frankreich Schwerpunkt. Die Preise gehen bei ca. 30 Euro für einen einfachen deutschen Riesling los und enden bei 2500,- für einen 2003er Lafite (vielleicht war auch noch was Teureres dabei, but who cares...). Highlights sind eine breite Auswahl an gereiften (10-20 Jahre) Crus bourgeois für 50-120 Euro pro Flasche. Alles in Allem ein schönes Angebot zu für Münchner Verhältnissen moderaten Preisen.
Die Weinbegleitung ist absolut empfehlenswert, wir haben uns auch dafür entschieden. Die Weine passten sehr gut zum Menu, auch wenn sich das erste Glas vom Würzburger Stein gegen den doch arg süßen Riesling etwas schwer tat. Das gute an der Begleitung war die überaus großzügige Nachschenkpraxis der Kellner :D Vom grauen Burgunder hatten wir tatsächlich eine ganze Flasche zu zweit. Da merkt man halt doch die kleine Größe des First-Bereichs.
Der Service war, wie man es erwartet (also Serviette wechseln beim Verlassen des Tischs usw.), allerdings doch darüber hinaus sehr engagiert und überaus freundlich. Dafür wäre auch ein 2. Stern gerechtfertigt.
Zusammenfassend muss man sagen, dass wir einen sehr schönen, entspannten und spannenden Abend hatten, der uns durch das tolle wolkenlose Wetter und den perfekten Service zusätzlich verschönert wurde. Würden wir wieder hingehen? Auf jeden Fall!!!
Nun zum Preis (pro Person):
Menu 145,- (ohne Stein und Käse 125,-)
Weinbegleitung 75,-
Das Essen ist sicher im oberen Bereich für „nur“ 1 Stern (im Tantris zahlt man nur 20 Euro mehr und bekommt sicher noch mal besseres Essen, grade der Hummer ist dort perfekt).
Die Weinbegleitung für solch ein Restaurant eher günstig, zumal kein Ausfall dabei war und großzügigst nachgeschenkt wurde). Vielleicht ist die Wahl der Weine dem einen oder anderen zu einfach, dann hilft nur flaschenweise bestellen.
Indiskutabel (wie immer in München): 8,80 Euro für 0,75 S. Pellegrino. Macht bei 3 Flaschen ja immerhin fast 27 Euro extra aus!!!
Ob man so viel überhaupt für einen Restaurantbesuch ausgeben will, bleibt natürlich jedem selbst überlassen.
Reicht das, Kurt? :D
Das Menü klingt einwandfrei :gut: Würde ich jetzt auch direkt so nehmen.
Tolle Kritik, vielen Dank! Für mich wären ein paar Sachen dabei, die ich nicht mag (Gänseleber, Bries) und hier tauschen klingt wohl schwer, wenns nur ein Menü gibt.
Falls Du mal in Wien bist, unbedingt hierhin gehen: http://steirereck.at/wien/restaurant/