Philippe, „Masterdiver“, Holger :dr:
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Obwohl es hier um den Preis geht, hab ich eher das Gefühl, das es hier in eine andere Richtung geht.
Da finde ich die beiden Posts sehr erfrischend und waren es Wert, gelesen zu werden.
Dank euch beiden dafür:gut:
Für mich drückt der Thread alles aus, was die Nautilus ausmacht. Und nicht der vermeintliche Wert oder „wie dumm man sein muss, über Liste zu zahlen!“.
Sie ist einfach eine tolle Uhr, und ich kann mich glücklich schätzen, eine zu besitzen. Ob für mich oder meinen Sohn:grb: ...kommt Zeit, kommt Wissen;)
Mr. Edge :dr:
Auch wenn es hier schon so oder so ähnlich mehrfach geschrieben wurde:
Ich finde, bei „Sweetheart-Investments“ wie Armbanduhren spielt der subjektive Wert die entscheidende Rolle, und der ist individuell verschieden und wird es immer bleiben.
Und wenn wir hier schon anfangen, von Kunst zu schreiben: Niemand würde beim Kauf einer Violine der höchsten Kategorie (Stradivari, Guarnieri) den Kaufpreis mit dem Materialwert abgleichen – der auch bei einer Nautilus deutlich unter dem Listenpreis liegen dürfte. Entweder der einzigartige Klang ist dem Käufer einen sieben- bis achtstelligen Dollar-Betrag wert oder eben nicht. Und keiner, der sich mit der Materie auch nur halbwegs auskennt, würde ihm Dummheit unterstellen, weil er bereit war, für ein kleines Stück Holz eine solche Summe auszugeben.
Allerdings: Alle Members, die nun ins Grübeln kommen und fortan Geigen statt Uhren sammeln wollen, seien gewarnt: Während Uhren durch Nutzung an Wert verlieren, erhalten und vermehren ihn hochwertige Streichinstrumente nur dann, wenn sie regelmäßig gespielt werden!8o
Nautilus und Kunst .... geht für mich gar nicht zusammen (wie einige bereits wissen) ;)
Das einzige was daran „Kunst“ ist, ist die „Kunst der Vermarktung durch künstliche Verknappung“.
Aber selbst das haben andere schon vor PP „entdeckt“.
Da wird doch nichts künstlich verknappt bei Patek. Es werden einfach nicht mehr Uhren hergestellt.;)
Keine Ahnung wie die Leute darauf kommen, dass diese Uhr Kunst sei. Von irgendwelcher Finesse die man als Kunst bezeichnen könnte ist nichts zu sehen. Die Uhr wurde innerhalb von fünf Minuten entworfen und so schaut sie auch aus.
:facepalm:
:facepalm:
:D...
Hier geht’s wirklich brutal zur Sache ...
Kunst?!?! 8o Nee, oder?
Das ist ne piefige 3-Zeiger-Stahl-Uhr!
Noch dazu ein „mee too Produkt“, das PP nachträglich auf den Markt brachte, als die AP RO reüssiert hat...
Kommt mal runter, was die 5711 angeht ....
Das Finish ist auf jeden Fall ne Kunst...:D
Sicher doch! Sogar schon am Handgelenk .... ist ein eher zierliches, flaches, eigentlich nicht sehr markantes Ührchen welches, wie ich kürzlich erfahren durfte, ursprünglich als Damenuhr angedacht/ konzipiert war....und was heute - vorwiegend von Herren (ich vermeide hier bewusst den Ausdruck „Männern“) - maßlos überbewertet wird ;)
Der Brockhaus definiert „Kunst“ so:
„[althochdeutsch, zu können], 1) im weitesten Sinn jede auf Wissen und Übung gegründete Tätigkeit (z. B. Reitkunst, Kochkunst); 2) in einem engeren Sinn die Gesamtheit des vom Menschen Hervorgebrachten (Gegensatz: Natur), das nicht durch eine Funktion eindeutig festgelegt ist oder sich darin erschöpft (Gegensatz: Technik). [...] Die Vorstellung von einem allgemein gültigen Kunstbegriff, für alle Zeiten und Werke anwendbar, ist heute überholt. Die Einschätzung von Kunst hängt von den Maßstäben einer Epoche und in Zeiten pluralistischer Denkweisen verstärkt von der individuellen Sicht ab.“
Reduziert man also eine Uhr auf die bloße Funktion der Zeitanzeige, ist sie keine Kunst. Aber wer von uns Verrückten hier in diesem Forum macht das schon! Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters. Dass wir uns darüber, was schön ist, nicht einig sind und auch nicht einig sein müssen, liegt somit in der Natur der Sache.
Davon abgesehen, Micha: Zeigst du uns auch mal einen Wristshot von einer deiner Lieblingsuhren an deinem vermutlich wahnsinnig männlichen Handgelenk?:supercool:
...es geht nicht nur ums Handgelenk, Jürgen...
Und wristshots hab ich schon einige hier bei R-L-X eingestellt.
Jedoch nicht im Patek-Forum, da ich meine früheren zwei PP‘s (non-Nautilus) ja längst nicht mehr in Besitz habe ;)
Aber danke, dass Du uns aufgezeigt hast wie der Brockhaus Kunst definiert:
Demnach ist, je nach Interpretation ALLES Kunst und auch wiederum fast NICHTS.
Ich denke ein industriell hergestellter Zeitmesser, der ein Werk verbaut hat, welches auch in diversen anderen Modellen zum Einsatz kommt und in der Gesamtheit beliebig reproduzierbar ist (und auch beliebig nach Herstellervorgabe produziert wird) ist KEINE Kunst!
Vielleicht ist das aber nur meine Meinung zu „KUNST“.
Aber man kann vor sich selbst überteuerte Käufe leichter „rechtfertigen“, wenn man sich einredet es wäre „Kunst“.
In diesem Sinne: schönen Sonntag!
Moin!
Schon mal etwas von "Handwerkskunst" gehört? Finde keine gesetzliche Definition dazu, aber ich habe Respekt vor Menschen und Firmen die mit ihren Händen (auch unter Zuhilfenahme von Geräten und Maschinen) attraktive Gegenstände produzieren. Dazu mit einer nahezu perfekten Gleichmäßigkeit.
Und wenn es mehr Maschinen als Hände sind, die dieses Produkt schaffen, dann habe ich Achtung vor der Kunst der Ingenieure, die die Prozesse und Maschinen entwickeln.
Ob Kunst oder nicht: Die Nautilus scheint zu polarisieren. Das hat Kunst in der Geschichte auch immer wieder mal, teilweise sogar sehr heftig. :D
Vertragt Euch und seid lieb - egal, ob Ihr die Nautilus mögt oder nicht. :top:
Ich habe Kunst hier nicht aufgebracht, sondern nur wieder aufgegriffen. Und ich bin da ganz bei Jürgen. Kunst ist ein weiter Begriff. Und genau den habe ich in meinem Beitrag "bemüht". Was so spaltet, so zum Diskutieren anregt, was so die Emotionen anregt - kann nur Kunst sein. Das hat nichts, rein gar nichts mit der Uhrenmechanik zu tun. Sondern mit dem "Mystischen", was diese Uhr offensichtlich umgibt. Diese KUNST würde gerne JEDE MArke bei Ihren Uhren hinbekommen - bekommen sie aber nicht ...
;)
Holger, ich brauche für (meine) Lieblings-Uhren/tolle Uhren kein sogenanntes Mysterium im Hintergrund zur Unterstützung i.e. als Rückhalt. Ein Mysterium ist aus horologischer Sicht ein wackliges Fundament.
Die Einen hier finden es einfach schlecht - gar höchst verdächtig&suspekt, dass eine horologisch gesehen normale 5711A übermässig wertstabil zu sein scheint, gar eine Perpetum Mobile-Geldmaschine darstellt.
Die Anderen finden es einsame Spitzenklasse, dass Ihre Uhr anscheinend immer wertvoller wird.
Diese zwei Welten prallen hier aufeinander und sind anscheinend nicht in einem Dialog zu vereinen/zu diskutieren:
Weshalb Personen kritische und negative Kommentare zu dieser Ref. gleich immer als Angriff, resp. "Oel-ins-Feuer"-Aktionen sehen - kann ich pers. nicht nachvollziehen und interpretiere dies als ebendieses wacklige horologische Fundament dieser Ref.
Die Dritten geniessen einfach Ihre Uhr und schreiben in diesem thread: Nichts.
Ich denke der Blickwinkel und somit der Diskussionsstandpunkt zur 5711A hängt immer damit zusammen, was die persönlichen Kriterien zum Kauf einer 5711 sind.
Der thread hier ist der populärste Patek-Thread bei R-L-X. Das kann einem schon mal zu denken geben.
5711 - für mich persönlich die stetige Reduktion zu einer Schall&Rauch-Referenz - im Vergleich zu den anderen Patek-Kollektionen.
Ich sage als Besitzer zweier 5711A, die Uhr ist zum alten LP OK. Mehr für mich nicht: das spielt aber weiter auch keine Rolle, da hier der mystische Faktor nicht berücksichtigt wurde.