Ich bin doch etwas erstaunt und das ist noch mildes ausgedrückt.
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Wenn man was verstehen will, dann kann man sich das so zurechtbiegen, wie man es möchte.
Wenn ich in ein gutes Bekleidungsgeschäft gehe, sagen die Verkäufer ja auch ihre Meinung wie „das steht ihnen aber gut“ oder „das steht ihnen aber nicht“. Und ein gutes Geschäft unterstützt schon bei der Entscheidungsfindung. Zumindest wenn es ehrlich und nicht verkaufsorientiert ist.
BTW dürft ihr ab jetzt in diesem Thread auf mich verzichten. Es ist absolut keine ordentliche Diskussion möglich. Wenn jemand positiv von der Boutique berichtet, wird das Haar in der Suppe gesucht. Möge es auch noch so klein sein. Und derjenige wird dann schlecht gemacht und als Depp dargestellt. Eine Unkultur, die sich auch aufs Forum niederschlägt. Und wenn es zu nichts führt, beschäftige ich mich lieber mit anderen, positiven Dingen. Ihr dürft zukünftig ohne mich miesepetern. =)
Das ist schon richtig, jedoch ist das Wording hier die Schwierigkeit.
„AP sucht die Uhr für den Kunden aus“ impliziert, dass der Kunde auch keine andere Uhr kaufen kann.
Gute Beratung zeichnet sich eben durch gute und typenbezogene Beratung aus. Wenn dies aber dazu führt, dass man dann ein bestimmtes und gewünschtes Teil nicht kaufen kann, dann wird aus Beratung schnell Bervormundung. Und das mag halt niemand.
Ich bin durch diesem Thread total von der schwarzen Music Edition angefixt worden. Ich werde mich mal nach der Uhr bei AP erkundigen.
Dann kann ich direkt vom Service berichten.
Bis jetzt hatte ich mit dem AP House nur telefonischen Kontakt zu Lockdown Zeiten und da waren sie sehr nett und bemüht.
Naja, so unterschiedlich sind die Boutiquen. Mir wurde von den Frankfurtern telefonisch gesagt -ohne das wir uns jemals gesehen hätten- ohne den Kauf einer 11.59 und Offshore bräuchte ich nicht über eine Royal Oak nachzudenken. So ganz ernst nehmen die das „wir suchen ne Uhr für dich“ wohl nicht!! Erst mal Kasse machen mit den Schmuddelkindern. Aber Frankfurt ist doch auch eine Konzi-Boutique !?
Wolli, Offshore ein Schmuddelkind? Kommt man mit einem Kauf einer Offshore wirklich einer Royal Oak näher?
Alles gut Wolli, Danke für die Aufklärung! Gut zu wissen…
Wirklich?
Ich hatte den Offshore Diver und einen Offshore Chrono mal angesehen und da war nix mit unter Liste, glaub ich.
Alte Alinghimodelle sind was anderes. Aber so annährend aktuelle Modelle scheinen mir doch recht preisstabil zu sein.
Naja, ne 26400 lag vor 8 Jahren bei etwas über 20k. Aktuell liegen wir bei ca. 30k. Man muss da schon differenzieren. Ne Rubber Glad lag vor 6-7 Jahren bei 12-13k aktuell locker über 20k. Einen großen Preisverfall sehe ich da nicht bei vielen Modellen.
Bei C24 stehen aktuell rund 900 Stahl-Offshore-Chronographen drin, das fängt bei 18k an und knapp zwei Drittel der Uhren werden unter dem aktuellen LP angeboten. Bei den normalen Royal Oaks in den Männergrößen (36-41mm) und in Stahl geht alles weit über Liste los. Insoweit kann man das, glaube ich schon sagen, dass die Offshore-Modelle bei weitem nicht so beliebt sind wie die regulären Royal Oaks und auf dem Sekundärmarkt teilweise sogar an Wert verlieren.
Die älteren Offshore-Chronographen waren technisch gesehen, nicht besonders interessant: Modul Chronograph mit Datum im tiefem Schacht, Anordnung der Hilfszifferblätter und das ruckelige Verhalten beim Starten des Sekundenzeigers..
Die neueren Offshore-Chronographen sind dagegen schon eine andere Liga.
Mag sein, aber dass die Offshore-Modelle, Chronographen wie Diver, nicht so gehyped werden, hat sicher auch damit zu tun, dass die Offshore-Modelle immer schon deutlich "modischer" waren als die klassischen ROs. Und so einiges, was Anfang der 1990er oder 2000er Jahre noch als rattenscharf galt (zitronengelbe Zifferblätter zum Beispiel) ist halt dann doch nicht so toll gealtert. Sicher ein Schicksal, das auch der Music Edition blühen könnte.
Vielleicht gibt es da auch die ein oder andere Sleeper-Offshore, Ralf, die mit dem Alter gewinnt, aber auch der Alinghi-Chronograph war überfrachtet und konfus. Und es ging ja noch viel schlimmer. Meine Damen und Herren, treten sie ein. Vorhang auf für das große Offshore-Gruselkabinett:
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Geschmäcker sind verschieden. Gegen die ein oder andere der von Dir gezeigten hätte zumindest ich jetzt nix einzuwenden. :ka:
Ich auch nicht.
Alle schöne OS von AP. Aber die 1 mit nem anderen Band (m.M.n.) soooo schön. :gut:
Einzuwenden hab ich gegen die auch nichts, Percy. Vielleicht wäre Kuriositäten-Kabinett oder Freak Show auch der bessere Ausdruck gewesen. Und den orangen Jahres-Kalender würde ich für unter 14k auch kaufen, weil ich ja ein Herz für Freaks hab. Aber für keine dieser Uhren da oben wirst Du heute auch nur annähernd den Listenpreis von 35k bekommen. Das war ja der Ausgangspunkt für diese Diskussion. Und dafür sind sie zu modisch. Und die Fan-Gemeinde für Neon-Gelb zu klein.
Diese meinte ich, Florian.
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Irgendwie ist die Diskussion doch müßig. Für eine alte Datejust bekommst du ja auch nicht den heutigen Listenpreis. Trotzdem wird der, der die Uhr vor 10 Jahren gekauft hat, keinen Verlust machen. Bei den AP wohl auch nicht. Heutige Neu-Preise für alte Modelle anzusetzen ist ja auch nicht ganz fair.
Die ist schön, Ralf. Und auch interessant wegen dem Materialmix aus Platin und Titan. Der Chronograph dagegen ist mir zu überfrachtet mit den vielen angeschnittenen Ziffern und den drei unterschiedlichen Totalisatoren.
Dem Platin ist es vermutlich zu verdanken, dass die Alinghi so flach ist. Mit der massiven Lünette spart man bei paar Millimetern schon gut Material :bgdev:
Die Ausgangsfrage war doch, ob die Offshore ein Schmuddelkind ist. Und meine Antwort drauf war, dass Du im Gegensatz zu den normalen Royal Oaks bei den Offshores eben nicht sofort einen hohen fünfstelligen Gewinn gemacht hast, sobald Du die Boutique verlässt. Die Uhren werden niedriger gehandelt, unter anderem auch weil sie eben nicht so zeitlos sind wie die regulären ROs. Geld vernichten wirst Du mit denen wohl nicht. Aber selbst ne Code 11.59 wirst Du in 10 Jahren wahrscheinlich ohne Verlust verkaufen.
Und eine Uhr ist nur kein Schmuddelkind, wenn Du nicht sofort einen 5stelligen Gewinn machst? Ich dachte, wir hier wären Uhrenfans und man kauft sich Uhren, die einem gefallen und nicht der Rendite wegen.
Hat nichts mit triggers zu tun. Mich hat nur der Verkaufspreis-Gedanke gestört. Und wir sprechen von ihren die kaum Wertverluste haben bis Gewinnen. Also alles positiv. Da ist ja nichts bei was verramscht wird.
Jede Uhr bringt dich mit Sicherheit näher. Umsatz zählt. Wenn Du guter Kunde bist wirst Du, wie bei anderen Marken auch, sicher nach vorne kommen. Ist auch verständlich, dass man nicht einen bevorzugt, der die Rosinen abpicken will und sonst unbekannt ist.
For ROO sind jedenfalls auch nicht direkt zu bekommen, so schlecht scheinen die nicht zu laufen. Ob das dann ein Schmuddelkind ist ist ja dann Geschmacksache. Hässlich sind sie nicht, die DNA der RO haben die. Es kann sie nicht jeder tragen da sie groß sind. Ja mei, das macht sie ja nicht schlechter oder unbeliebt, nur bei anderen beliebt. Mir steht eine Handaufzugsdaytona auch nicht.
Klagen auf hohem Niveau ;)
Das war mein Eindruck (und Ausdruck) den ich beim Telefonat mit der Frankfurter AP-Boutique hatte. "Kaufen sie erstmal Offshore und Code, bevor sie über Royal Oak nachdenken!". Das ist nicht Mali's Wort, wie er richtig schreibt!
Das ist meiner Meinung nach sehr bedenklich, seine Ware so einzuklassifizieren. Das passt aber zu manch großem Konzi, der die begehrten Modelle nur im Paket mit B-Schmuck oder ungeliebten Uhrenmodellen abgibt. Selbst erlebt! Hier gibt es halt begehrte Uhren nur wenn man auch die weniger gefragten vorher gekauft hat. Aber Frankfurt ist ja auch auch eine Konzi-Boutique!!
Die Boutiquen wollen halt nicht die Uhr zum x-fachen Preis am nächsten Tag bei Chrono finden. Die Frage ist ja, wie kann man das bewerkstelligen? Und am sichersten geht es halt, in dem ich die Uhr jemanden gebe, der schon eine Historie hat und eben diese Uhren auch trägt. Dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass der damit eine schnelle „Mark“ machen möchte, eben geringer.
Ich weiß nicht, ob man damit eine Uhr einklassifiziert. Natürlich gibt es in einer Modellpalette auch Uhren, die extrem beliebt sind, und welche die normal beliebt sind, und welche die weniger beliebt sind. Zumindest bei den Royal Oak ist das Gefälle in meinen Augen überschaubar groß, aber klar die ROO ist durch die Größe sicherlich nicht für jeden tragbar, weil man entsprechende Arme braucht und auch im Business passt das nicht überall. Die normale RO ist sicherlich universeller und spricht eine breitere Schicht an. Die Code kann ich nicht einschätzen wie sie sich zu den Unternehmenszielen verkauft. Ich finde sie an sich hübsch aber mir würde sie nicht taugen weil zu dressy. Grundsätzlich ist es aber so, je kleiner die Zielgruppe desto weniger potentielle Käufer gibt es später.
Klar würde ich mir wünschen, dass man eine Uhr, die man begehrt, auch relativ schnell bekommt. So wie es auch bei Rolex ein paar Jahre noch war. Die Daytona war nicht zu bekommen und immer über Listenpreis, alle anderen Uhren konnte man bestellen und relativ schnell dann auch erhalten. Und auf dem Graumarkt waren die dann immer unter Listenpreis zu haben. Also wenn dem so wäre, dann wären die Preise nicht so auf dem Graumarkt wie sie jetzt sind. Und im Endeeffekt wollen wir das auf der einen Seite, nämlich wertstabile Uhren, und auf der anderen Seite wollen wir es nicht, wenn wir eine Uhr kaufen. Es gibt immer zwei Seiten der Medaille.
Die prinzipielle Frage ist: Wenn jemand beispielsweise 1987 eine AP Dresswatch vom Vater geerbt hat, 1995 einen ewigen Kalender, in 2005 eine Offshore, in 2008 für die Frau eine kleine Offshore beim Konzessionär gekauft hat, soll der dann wieder von vorne anfangen?
Ich verstehe nicht, dass man seit 2018 eine neue Kaufhistorie aufbauen muss, obwohl eine langlebige Markenbindung durch die Boutiquen verbessert werden sollte.
Man kann dagegen nichts machen, aber viele Traditionskunden werden dadurch abgeschreckt.
Das machen Marken wie Lange & Söhne exakt genauso. Kunden-Historie beim Konzi zählt rein gar nichts. Solange du keine Uhr in der Boutique gekauft hast, wird dir vom Kundenservice aus Glashütte sogar schriftlich bestätigt, dass du keine "Beziehung zur Maison aufgebaut hättest", völlig egal, wie viele Uhren der Marke du in der Sammlung hast.
Die Marken können sich aufgrund der Kaufkraft in Asien und USA derzeit diese Arroganz leisten und nutzen das maximal aus. Und es funktioniert, solange international mehr nachgefragt als produziert wird.
Dem kann man nur begegnen, indem man einen Bogen um diese Marken macht. Ich schrieb es schon mal: spannend wird es, wenn der Markt sich wieder in einen Käufermarkt dreht und Uhren von AP, Lange & Söhne und anderen wieder verkauft und nicht verteilt werden müssen. Die Zeit kommt (ggf. schneller als Mancher denkt bei der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung). Also Popcorn bereitstellen und entspannt zuschauen.