Mein Gefühl sagt mir das, dass Thema da durch ist...Aktuell traut sich nur niemand die Hiobsbotschaft zu überbringen. Ähnlich Hilflos wie vor 25 Jahren! :-(
Da hilft verm. auch nur Deckel drauf und großflächig Absperren...
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Mein Gefühl sagt mir das, dass Thema da durch ist...Aktuell traut sich nur niemand die Hiobsbotschaft zu überbringen. Ähnlich Hilflos wie vor 25 Jahren! :-(
Da hilft verm. auch nur Deckel drauf und großflächig Absperren...
Krieg da erstmal nen Deckel drauf.
wennn die Russen das in den 80igern hingekriegt haben, sollte es für die Japaner 30 Jahre später auch möglich sein...
Auch wenn es nicht ganz vergleichbar ist, aber trotzdem.
In Tschernobyl haben 600.000 Menschen fast 6 Monate lange daran gearbeitet den Schutt wegzuräumen und ein Dach (Sarkophag) über den Reaktor zu bauen. Natürlich sprechen wir hier nicht von Tschernobyl, aber als Vergleich von welchen Grössenordnungen wir hier im Whorst Case sprechen, darf man ruhig mal daran denke was das bedeutet.
Ausserdem war die Sowjetunion damals eine "Diktatur" die ohne grossen Widerstand seine Bürger in den sicheren Tod schicken konnte.
Hier eine PDF von der Seite der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit:
[Aktuelle Daten von 13:oo Uhr]
Russland war 1986 eine Diktatur.
Die Russen haben eine ganze Arme geschickt, also befohlen, dort zu liquidieren, ohne Rücksicht auf Verluste.
Die geschickte Soldaten wussten aufgrund der schleppenden Informationspolitik auch anfänglich wohl gar nicht, WAS sie da erwartete.
Somit müsste man an die 50 Aufrechten in Japan noch 4 Nullen dranhängen um das schaffen zu können.
Abgesehen davon ging es um einen Reaktor 1986, in Japan können das im schlimmsten Falle 6 Reaktoren werden, die gedeckelt werden müssten.
Lassen wir die Daumen drücken, dass da noch etwas gerettet werden kann.
Willy
@Georg: Danke!
Für den Reaktor 2 sehe ich unter Druck im Sicherheitsbehälter (Containment): Druckkammer: unbekannt, Kondensationskammer: Atmosphäre
Bedeutet das, dass Containment freiliegt???Oder was muss ich mir unter Kondensationskammer :Atmosphäre vorstellen?
Die Daten sind von heute 01.00 Uhr, George.
Irgendwie komme ich mit dem Katastrophenmanagement nicht klar.
Priorität hätte ganz klar die Wiederherstellung der Stromversorgung sein müssen. Egal, ob durch mobile Generatoren oder durch ein Überlandkabel. Wenn ich heute lese das (erneut) ein Generator in einen wenig verstrahlten Bereich des AKW gestellt werden soll schüttel ich mit dem Kopf. Die Dinger gehören weit genug weg und mit einem Kabel angebunden. Erleichtert die Wartung, Nachfüllen von Diesel und es können bei Bedarf andere Meiler daran angeschlossen werden wenn sie die Lage ändert.
@ Sven: Die Kondensationskammer ist der Wärmetauscher zwischen dem Primärkreislauf (auf die Turbine) und dem Kühlkreislauf (Meerwasser).
+++ Wasserwerfer beenden Einsatz +++
[14.15 Uhr] Fünf Spezialfahrzeuge des japanischen Militärs haben den Reaktor 3 des Katastrophen-AKW Fukushima I mit rund 30 Tonnen Wasser bespritzt. Den Einsatz an der Reaktor-Ruine bewertete der Betreiber Tepco als Erfolg: Es sei Dampf aufgestiegen, folglich hätten die Wasserwerfer das Becken mit den Brennstäben getroffen, zitierte die Nachrichtenagentur Kyodo einen Tepco-Sprecher. Das Kühlbecken eines Reaktors fasst 2000 Tonnen Wasser. Der Einsatz wurde kurz vor 21 Uhr (Ortszeit) zunächst beendet, wie der staatliche Fernsehsender NHK meldete.
Spiegel.de
Hm, 2000 cbm passen in das Becken. 30 cbm wurden max. nachgefüllt. Wie dürfte sich der Pegelstand geändert haben 30-40 cm?
.. und warum haben die den Einsatz beendet ????
Strahlengefahr, kein Wasser, gewerkschaftliche Pause?
Klar das du das nicht beantworten kannst (zu dunkel haste vergessen) . Diese Informationspolitik ist schon komisch, deswegen lese ich auch diese *Ticker* nicht mehr...
Die Antwort war nicht böse gemeint!
Meine auch nicht:gut: (Hab ich auch nicht so verstanden)
2000 cbm das sind genau 50m x 20m x 2m !
Also in etwa nur die Maße eines normalen Schwimmbeckens!
Etwas mit 30 Tonnen Wasser bespritzen?
Bei jedem kleinerem Waldbrand werden ganz andere Mengen aufgeboten. Allein mein Whirlpool faßt 2 Tonnen Wasser.
Ich verstehe nicth wo da das Mengenproblem mit dem Befüllen/Kühlen ist.
Wie lang ist ein Brennstab? Ich meine irgendwo 280 cm gelesen zu haben. Damit dürfte das Becken um die 6-7 m tief sein?
Der Wasserwerfer unsere Polizei hat 9000 l Tankinhalt.
Wenn die nicht in der Lage sind Wasser anzusaugen (Länge der Saugleitung!) dann müssen die zum Nachtanken das Gelände verlassen.
Mein Fehler, sind wohl eher 4 m!
Das ist jetzt nur eine Randnotiz, aber trotzdem: Im Münchner Merkur von heute steht: "Noch hält sich der Ansturm auf die Jod-Vorräte aber in Grenzen." Das kann wohl nur bedeuten, dass es im Augenblick gerade keinen "Ansturm" gibt. Da hat sich wohl jemand stark gewünscht, in einem Artikel etwas mit einem Ansturm auf Jod-Vorräte zu schreiben, so zumindest mein Eindruck... Ich möchte allerdings dem Verfasser nicht unterstellen, dass er mit der Verwendung des Wortes "noch" in diesem Zusammenhang seiner Hoffnung Ausdruck verleiht, der "Ansturm" auf Jodvorräte könnte sich vielleicht später doch noch beginnen.
Die Dosierung in den hier erhältlichen Produkten ist eh nicht ausreichend, also wer sich jetzt Jod kauft, kann das Geld auch direkt in den Fluss werfen.
nach Tschernobyl hat niemand in D Jod Tabletten geschluckt, warum jetzt wenn der shice ein paar tausend kilometer weiter weg ist?
Das Internet, verstehe...
Rühr ich mir jeden Morgen nen Eßlöffel in den Frühlingsquark. Und schau mich an!
Ein strahlendes Lächeln. Ich hab nur einen dicken Hals.
Und eine Messerspitze Arsen fürs Herz :op:
Ich durfte 1986 als Monteur nach dem Gau in Tschernobyl durch Berlin fahren um an etlichen Lüftungsanlagen die Luftfilter auszutauschen. Mein Schutz bestand aus einer Papiermaske und einer Wegwerfkombi. Alle meine 3 Jungs, die ich anschliessend in Auftrag gegeben habe, sind ohne Mißbildungen o.ä. zur Welt gekommen.
Von daher sehe ich es aus gesundheitlicher Sicht für Deutschland sehr entspannt.
in Bayern werden übrigens immer noch - also 25 Jahre nach Tschernobyl - Wildschweine geschossen, die aufgrund der hohen strahlenbelastung nicht verzehrt werden dürfen - das stimmt irgendwie nachdenklich....
Die Wildschweine fressen besonders gerne den sog. Hirschtrüffel welcher blöderweise durch Tschernobyl immer noch sehr hoch mit Cäsium-137 belastet ist.
Und nicht dass jetzt einer auf die Idee kommt Hirschtrüffel zu essen, der ist für den Menschen (nicht wegen dem Cäsium-137) ungeniessbar.
Ich frage mich, ob es in einigen Blöcken überhaupt noch Strukturen gibt, die man mit Wasser befüllen könnte.
http://www.youtube.com/watch?v=lBXqiw6EJUk
Gute Frage, entweder ist das Wasser in den Becken verdampft oder durch Risse verloren gegangen. Die Rohre vom Zu- und Ablauf könnten ebenfalls geborsten sein. In Block 4 war ein Kran auf dem Video zu sehen. Der steht zumindest noch und ist nicht in das Becken gestürzt.
Nun, es ist durch das Plexyglas des Helikopters schwer zu erkennen im Detail, ich denke jedoch, das man im langsamen vorraus Flug ganz sicher noch Packete in dort vorzufindende Strukturen einbringen kann. Natürlich zählt nur das Ergebniss, aber einen Versuch ist es sicher wert.:op:
Angestellte müssen im Kraftwerk bleiben
Die japanische Regierung hat den Betreibern des stark beschädigten Atomkraftwerks Fukushima Daiichi einem Zeitungsbericht zufolge verboten, seine Mitarbeiter von der Anlage abzuziehen. Wie die Zeitung „Mainichi Shimbun“ am Freitag berichtete, äußerte der Energieversorger Tepco am Montag gegenüber der Regierung Sorge über die Sicherheit seiner Angestellten. Demnach kam das Unternehmen zu dem Schluss, dass es „schwierig“ sein werde, das Kraftwerk nach den Explosionen und Bränden an den Reaktoren wieder unter Kontrolle zu bringen. Regierungschef Naoto Kan habe aber die Bitte, die Mitarbeiter abziehen zu dürfen, zurückgewiesen.
„Eine Abberufung ist unmöglich“, zitierte die Zeitung Kan. „Es geht nicht darum, ob Tepco kollabiert, es geht darum, ob Japan zusammenbricht“, soll er demnach entgegnet haben. Ein namentlich nicht genannter Vertreter der Betreibergesellschaft sagte dem Blatt, dies bedeute, die Arbeiter sollten sich der Strahlung aussetzen und „sterben“.
Quelle: FAZnet
Kamikaze hat in Japan eine lange Tradition.....
Da kennt sich aber langsam wirklich keiner mehr aus... Erst ruft TEPCO Freiwillige auf sich zu melden, dann melden sich Freiwillige und nun sollen diese das AKW wieder verlassen? Ich behaupte mal, dass jeder der sich für dieses Himmelfahrtskommando gemeldet hat weiss das er die Geschichte vermutlich nicht, oder nur mit schweren körperlichen Schäden, überstehen wird.
Das einzige das ich wirklich sehr hoffe ist, dass die Familien der Freiwilligen und die Freiwilligen einen ganzen Haufen Geld bekommen...
Hat irgendjemand eine Ahung wie es mit der Stromleitung voran geht? Wo schließen die diese Leitung eigentlich an?
die Stromleitung soll die -kompakten ;) - Pumpen wieder in Gang bringen - ob die allerdings wieder anspringen sei mal dahingestellt -
Orange hat paar seiten vorher ein Bild der Pumpe eingestellt