Man versucht unter normalen Bedingungen mit der Verschlusszeit an 1 / (2 * Framerate) heran zu kommen. Wäre also bei Dir 1/60s. Versuche mit 1/30s könnte man auch machen, sorgt für mehr Licht auf dem Frame, muss man aber schauen, ob die Kamera bei 30fps dann wirklich noch 30 Einzelnbilder aufnimmt, oder Bilder gedoppelt werden.
Für besondere Ästhektik kann man von der Regel abweichen. Berühmtestes Beispiel dürfte die Szene der Landung am Strand bei "Saving Private Ryan" sein, die mit 45° Shutter Angle gedreht wurde, also statt 1/48s bei 24fps mit 1/192s, was zu sehr ruckelnden Bildern führt.
Für welches Betriebssystem? Welche Rechnerhardware?
Eigentlich sind die Sony Kameras in der Programmautomatik clever genug die Verschlusszeit so zu steuern, dass die reale Framerate nicht absinkt. So lange das nicht passiert ist eine lange Verschlusszeit eigentlich kein Problem, denn die aufgenommene Bewegungsunschärfe hilft dem Gehirn die Bilder nahtlos aneinander zu reihen:
https://vimeo.com/22862451
https://vimeo.com/22862451
Erstmal schauen, wo die Verschlusszeit wirklich landet. Dann am besten mal ein paar Sekunden Material, wo es ruckelt, online zur Verfügung stellen. 4k ist ein Thema, das Rechnerhardware ziemlich stresst. Ruckeln von hochkomprimiertem Material, so wie es die Kameras in der Regel ausspucken, kann auch von zu schwacher Rechnerhardware kommen. Um sinnvoll arbeiten zu können, muss man das Rohmaterial für den Schnitt ggf. in einen Proxycodec umrechnen lassen, damit schneiden und die finale Version dann mit dem original Material rendern lassen.
Material auch ruhig mal auf dem Fernseher anschauen. Ich würde aktuell eh noch nicht in/für 4k produzieren, sondern nur so aufnehmen.