Genau so :top:
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So isses! Es ist ein Geschäft: Die Zeitungen erhöhen die Auflagen und die Sender haben hohe Quoten. Aber nur die, die was extremes zu berichten haben. Es ist wiedermal die Zeit der selbsternannten Experten, die sich in den Medien in Szene setzen dürfen, und vom Not und Elend andere Menschen - diesmal den Japanern vor Ort - profitieren. Was Konkretes kommt bei solchen "journalistischen" Beiträgen nicht rüber, ist auch nicht so richtig erwünscht. Nur Konjunktiv: "Es könnte, es würde, es müsste". Dann hat später wieder jeder recht.
Bei der Schweinegrippe haben die Medien-"Experten" im Ernst vor lauter Sensationsgeilheit sogar vor einer Pandemie (!!!) gewarnt.
btw:
Ich habe gestern mit jemanden gesprochen, der ganz betroffen war und Auswirkungen der Strahlung auf seine Gesundheit befürchtet hat. Raucher, ca 10 Kilo Übergewicht, ständig ein Smartphone am Ohr, 3x im Jahr Fernflüge mit der Familie ...
.
Auch wenn ich es ebenfalls für reine Panikmache von den Medien halte, möchte ich z.Zt. nicht in Japan sein.
Bei allem Respekt ... genauso wie man es unterlassen sollte die Ereignisse zu übertreigen sollte man sie nicht schönreden und mit Handystrahlung oder der Schweinegrippe vergleichen.
Japan ist momentan schwer getroffen...
Japan war auch mit dem 2. Weltkrieg schwer betroffen und hat sich rasch erholt!
Schlimm das Spekulantentum!
**MELDUNG 8m2 Löcher in Block 4.***
Gruss
wum
Hört sich schlimmt an ... sofern es aber nur die äussere Schutzhülle und nicht das Containment betrifft ist es eigentlich nicht weiter schlimm.
"Die Behörden räumten ein, dass die Explosion auch die Schutzhülle des Reaktors beschädigt haben könnte. Die Strahlenbelastung rund um die Anlage stieg binnen 40 Minuten von 1.941 auf 8.217 Mikrosievert pro Stunde. Das ist mehr als das Sechzehnfache der gesetzlichen Höchstgrenze. Diese liegt bei 500 Mikrosievert pro Stunde. Auch in der rund 100 Kilometer südlich von Fukushima gelegenen Präfektur Ibaraki wurden bereits erhöhte Strahlenwerte gemessen."
Bei den ganzen Micosivert und Millisievert kommt man ja durcheinander und niemand weiss genau von was geredert wird.
8'217 Micosivert entsprechen ca. 8.2 Millisivert, wobei diese Werte schwanken und man von durchschnittlich 600 Micosievert, also 0.6 Millisievert, spricht.
Wenn man Wikipedia glauben darf, wurde 1986 in der unmittelbaren Umgebung von Tschernobyl im Mittel 17 mSv (Schwankungsbereich 0,1 bis 380 mSv) freigesetzt.
Was hat in Reaktor 4 gebrannt? Der war abgeschaltet für eine Revision. Es wird berichtet, das das Wasser in den Abklingbecken kocht.
Im Block 2 des japanischen Atomkraftwerks Fukushima Eins ist vermutlich das Containment beschädigt. In Block 4 ist die Kühlung in einem Lagerbecken für abgebrannte Brennstäbe ausgefallen, das Wasser in dem Bassin kocht. In Block 1 und 3 funktioniert die Kühlung nur noch behelfsmässig, mit Meerwasser. Auch in Block 5 und Block 6 funktioniert die Kühlung nicht mehr einwandfrei; die Reaktoren sind abgestellt. Die Strahlenbelastung in der weiten Umgebung des Kernkraftwerks steigt.
Quelle NZZ http://www.nzz.ch/nachrichten/panora...1.9902556.html
Bei den Zahlen muss man ein paar Dinge auseinanderhalten:
1. Die angegebenen Sievert Werte sind Werte der aktuellen bestehenden Strahlung, die die Menschen "von aussen" trifft. Dabei muss man immer die Entfernung zur Quelle beachten, da die Dosisleistung sich mit dem Quadrat des Abstandes verringert. D.h. also, bin ich 100 m vom Kraftwerk entfernt und gehe 100 m weiter weg viertele ich meine Belastung. Abstand ist der beste Strahlenschutz !
Laut Spiegel online werden aktuell um den Reaktor Werte von 400 mSv/h angegeben, d.h. jede Stunde etwa das 400 fache der natürlichen Strahlung eines ganzen Jahres. Das ist schon heftig und ist für die Arbeiter am Ort des Geschehens (besser gesagt der Messung) gefährlich. Akute Strahlenkrankheit ist ab einer Dosis von ca 0,5 bis 1 Sv zu erwarten, also nach 2-3 Std Aufenthalt. Sagen wirs mal so, ich möchte nicht dort beschäftigt sein....
2. Das Loch im Reaktor ermöglicht den Austritt von radioaktivem Material. Dieses ist dann prinzipiell geeignet um es zu inkorporieren. Diese Art der Bedrohung ist kurzfristig sicher nicht geeignet, um sofort zu erkranken. Aber das Risiko zur Entwicklung von Tumorerkrankungen steigt stark an, je nachdem wieviel und was man davon aufnimmt. Über dieses Risiko sagen die Messwerte aktuell nichts aus.
:grb: ... man helfe mir mal auf die Sprünge, bitte, ich habe ein wenig den Überblick verloren. Welcher Reaktorblock ist eigentlich aktuell noch NICHT am Überkochen, wo droht KEINE Kernschmelze, wo ist eigentlich noch nicht die äußere Hülle weggesprengt, war da nicht auch was mit nem Leck in der Wand der eigentlichen Reaktorkammer? =)
Nein, nein! Ach wie ich diese Medienlümmel mit ihrer ständigen Panikmache hasse! Bloß um Auflage zu machen! Abstoßend, einfach abstoßend, sowas! :motz:
Ulrichs Optimismus hätte ich auch gerne. Keine Frage, es wäre schön, wenn es so ist. Ich muss nicht Recht behalten. Dennoch habe ich hier Zweifel. Spätestens bei der Beurteilung der Wechselwirkung zwischen radioaktiver Strahlung und dem menschlichen Organismus mit der daraus resultierenden Zellveränderung. Ob sich das lediglich in der Orgasmusfähigkeit im Alter zeigt, glaube ich so nicht. Und die Strahlung ist ja da. Sie kann ja gemessen werden. Mag schon sein, dass eine ähnliche Belastung beim Röntgen entsteht. Aber bitte den Wirkungszeitraum nicht vergessen. Das ganze sind energetische, demnach integrale Größen. Kleinvieh macht auch Mist.
Find den Artikel ganz interessant:
http://www.welt.de/wissenschaft/arti...eren-kann.html
und noch mal die ganze Schose ein mal durchrütteln, bitte
+++ 11.42 Nachbeben vor Japans Ostküste +++
Vor der japanischen Ostküste auf Höhe der Präfektur Fukushima ereignet sich ein weiteres schweres Nachbeben der Stärke 6,3. Das teilt Japans Meteorologischer Dienst mit.
(n-tv.de)
Es vermischt sich hier wie so oft im Leben alles!
Mediale Hysterie - ohne die gäbe es keine Medien, Basis ist die Neugier, steckt in jedem von uns. Gelesen was schockt. Facebook gäbe es nicht, wären die Menschen, Steine. Fundament ist die Angst.
Eine mögliche Umweltkatastrophe durch Strahlung. Strahlung = hochenergetische Wirkung, oder Photonen je nach Lust und notwendige Rahmeneinschränkungen der Wissenschaftler.
Im übrigen sind wir umzingelt von Energieerzeugern und aufstrebende Systeme welchen wir durch Ipad und Co. und Automobilisierung grenzenloses Wachstum bescheren, möchten nichts anderes als "billige" Energie für die Zukunft, planen fleißig "Spaltfabriken".
Und die Wahrheit ist, aus ingeniöser Sicht, weiß man wenn man viel weiß, wie wenig man doch weiß. Und das meine ich ganz ernst, um so mehr jemand weiß, desto mehr ist er sich unsicher, denn vieles ist unklar, sehr vieles.
Die gerade medial agierenden "Weisheits Päpste" haben davon nicht soviel mitbekommen.
Es war schon in der Schule so, dass die dummen am lautesten agierten.
Leider.
"+++ Überblick: Die aktuelle Lage im AKW Fukushima I +++
[11.44 Uhr] Bei allen sechs Blöcken des Kernkraftwerks gibt es massive Probleme mit der Kühlung. Die Gebäude der Reaktoren 1 und 3 wurden durch Explosionen zerstört. Offenbar handelte es sich dabei um Wasserstoff, der sich wegen zeitweise freiliegenden Brennstäben gebildet und dann entzündet hatte. Die Reaktordruckbehälter sollen dabei nicht beschädigt worden sein.
In Reaktor 2 soll sich hingegen am unteren Teil des Druckbehälters eine Explosion ereignet und diesen beschädigt haben. Reaktor 4 war zum Zeitpunkt des Erdbebens zu Wartungsarbeiten abgeschaltet. Brennstäbe in einem Lagerbecken gerieten in Brand, sollen aber gelöscht worden sein. Das Wasser um die Brennstäbe soll kochend heiß sein."
spiegel.de
genau Rektor 2 ned 4
Gruss
Wum
Ein deutscher Ingenieur, der am Bau des japanischen Atomkraftwerks Fukushima beteiligt war, hält eine Art zweites Tschernobyl für unwahrscheinlich. Dies sagte der gebürtige Schleswiger dem 'Flensburger Tageblatt'. Im Gegensatz zu dem Sowjet-Kraftwerk gebe es in Japan "eine Schutzhülle aus Stahl direkt um den Kern und darum eine weitere aus Beton". Darunter befinde sich "eine riesige Betonplatte, die das Durchsickern eines geschmolzenen Kerns in das Erdreich und damit den Austritt von radioaktiver Strahlung verhindern würde".
(RtL Aktuell)