ohne Worte..
Anhang 13596
Manni
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ohne Worte..
Anhang 13596
Manni
Hier ist alles gesagt, daher beschränke ich mich auf das Nötigste:
- Glückwunsch an Chelsea.
- Verdient oder unverdient gibt es im Fußball nicht, was zählt ist der Cup. Bayern hat auch schon viele Titel geholt in deren Wettbewerb sie nicht die beste Mannschaft waren. So ist Fußball. :ka:
- ich habe noch keine Berichterstattung gesehen, aber den Grund warum es Robben nicht verboten wurde den Elfer zu schießen würde ich gerne hören. Das er den Elfer vergeigt war zumindest für mich mit Ansage.
- Und im Hinblick auf die bevorstehende EM: Ein bisschen Chelsea wünsche ich der deutschen Nationalmannschaft. So gewinnt man Titel.
Die Generation um Schweinsteiger und Lahm wird auch in der Nati als die ewigen Zweiten in die Geschichte eingehen. Schad drum, aber Siegergen geht anders.
Darf ich nochmal in die Runde fragen, warum der Mittelstürmer keinen
Elfer schießt, wohl aber der Torwart?
Ist Gomez elfmeterschwach oder war das eine nervliche Sache?
Ich frage wirklich ohne jeden Sarkasmus, weil's doch sehr selten ist-
oder ich etwas vllt. nicht mitbekommen habe.
Gomets hat geschossen, und auch sicher verwandelt.
Warum aber überhaupt so ein Zirkus ums Elferschießen veranstaltet wurde, ist mir schleierhaft. Klar, das kostet Überwindung, erfordert Nervenstärke, "Eier" etc., aber was bitte sendet man mit diesem Rumgeeiere für ein Signal? Damit hatte Chelsea den Sieg schon halb in der Tasche: "Lustig, die schei$$en alle ein, keiner will schießen!".
So etwas habe ich von einer Mannschaft, die ein Finale gewinnen will, noch nicht erlebt. Und von mir aus, auch wenn ich die Diskussion müssig finde, vielleicht fehlen dann wirklich "Siegertypen", Anführer, Leader. Zu Oliver Kahns Zeiten hätte sich keiner ums Elferschießen gedrückt.
Ich habe das in einer lauten Kneipe mit schlechter Sicht nicht gesehen und habe auch noch keine Nachberichte gesehen, daher die Frage: Was genau war vor dem Elfmeterschießen? Wollten sich manche Spieler drücken? Mir ist nur aufgefallen dass Peter Herrmann mit Robben diskutiert hat, ist überliefert was da war?
Edit: Kurt, ich sehe Schweinsteiger als Leader dieser Mannschaft. Der hat sich enorm entwickelt, dem zolle ich Repekt. Anders als Lahm, der kann sich noch so viele Kapitänsbinden sammeln, da mag er sch vielleicht 5 cm größer fühlen, ein richtiger Kapitän wird der aber nie.
Irgendwo, ich glaube bei SAT1, hat JH gesagt das er einige Spieler, vor dem Elfmeterschießen, mehrmals gefragt hat ob sie nicht doch schießen wollen! Hat aber Keiner dem Mut gehabt. Deshalb mußte der Torwart antreten.
Sorry, aber das hab' ich komplett verpasst.
Dann aber Danke für die Aufklärung.
Muss mich selbst zitieren, zum besseren Verständnis.
Unverständlich ist für mich nicht, dass Manuel Neuer geschossen hat. Wenn er es kann, was er beweisen hat, ist das vielleicht sogar eine ganz gute Idee, den Gegner auf elegante Weise zu demütigen. Und nachdem er getroffen hatte ging ich auch davon aus: Jetzt ist er voll da, bestätigt, mit Oberwasser, hält mindestens noch einen Ball.
Was mir unverständlich bleibt ist, dass die anderen Spieler alle nicht schieß0en wollten. Und dann, auch wenn es mir immer noch weh tut, hat man eben auch zu verlieren: Wer nicht schießt, kann auch nicht treffen. So einfach.
Ja, das Heynckes-Interview habe ich auch mitbekommen, in dem er sagte, er habe
einige Spieler dreimal gefragt ob sie schießen wollen, diese aber verneint hätten weil
sie sich unsicher fühlten.
Heynckes hat dann im Prinzip kapituliert, weil er ja schließlich niemanden zwingen könne.
Wenn das wirklich so war, haben sie verdient verloren. Tut mir Leid.
Words to live by :gut:Zitat:
Zitat von Koenig Kurt
Ich hab es gestern Abend auch nicht kapiert, warum keiner schießt. Mal von AR abgesehen natürlich. Erst die Berichterstattung heute hat zur Klärung beigetragen. Aber wie gesagt, die Geschichte ist durch. Die Engländer solln sich bitte den Tag im Kalender anstreichen, denn das ist das erste, das letzte und das einzige Mal, dass sie im Elfmeterschießen gegen ne deutsche Truppe gewinnen konnten :D Jetzt heißt es Mund abputzen und nach vorne gucken. Uli wird mit prall gefüllter Schatulle auf Einkaufstour gehen und dadurch die jetzigen Diven gehörig unter Druck setzen. Auf dem Vereinsgelände werden an diversen strategisch wichtigen Stellen Schilder angebracht werden auf denen zu lesen sein wird, dass AR nie mehr einen Strafstoß für den FCB zu schießen hat. Nicht im Training und auch nicht beim Feierabendspiel auf einem Kindergeburtstag gegen die Familienangehörigen der Spieler. Und mit Beginn der BL Sasion 12/13 ist die Geschichte (fast) vergessen.
als bekennender Bayern Fan war das ein harter Abend, ABER wer 3 Matchbaelle nicht nutzt hat es auch nicht verdient.
Fuer mich ist dieses Spiel ein Abbild der ganzen Saison ggf. auch der letzten.
Ein vorhersehbares Konzept seitens Chelsea wird nach 83 Minuten geknackt, aber was Chelsea 83 Minuten praktiziert hat schaffen wir nicht in 7 Minuten - Unerfahrenheit, Nachlaessigkeit, was auch immer - in einer Standardsituation 2 Min vor Schluss muss man den einzigen Gefahrenpunkt Drogba ausschalten, zur Not van Buyten und Boateng zusammen - 20:1 Ecken, d.h. 1 x vollste Konzentration und das geht daneben.
Eine Kopie der Geschehnisse der Saison, die nicht immer Manschaftsdienliche Diva Robben schnappt sich den Ball und verballert wieder einen Elfmeter, nachdem seine phlegmatischen Wege (von aussen nach innen dribbeln, um dann zu verschiessen, den Nebenmann nicht zu bedienen, oder ohne Raumgewinn querzuspielen) ohne Wirkung bleiben - inzwischen hat sich aber auch jede Mannschaft darauf eingestellt und doppelt den Versuch erfolgreich zur Bedeutungslosigkeit.
Lahm ruft eine Weltklasseleistung ab, laeuft und graetscht, dass man sich fragen muss, warum er sonst (immer noch recht erfolgreich) sein Koennen minimalisiert dosiert verwaltet.
Nur CL fokussiert zu sein und den Fans eine blamable Leistung gegen Dortmund zu bescheren, oder aber auch gegen jung, dynamisch taktisch gut eingestellte aufstrebende Teams wie Dortmund, oder Gladbach farbloss auszusehen ist ein Affront fuer jeden zahlenden Fan.
Das Ungleichgewicht der Rib's und Rob's, die Ueberforderung gewisser Spieler mit Fuehrungsrollen oder angehefteten Weltstarqualitaeten (siehe Kross) ist ebenso bedenklich, wie die Einkaufspolitik (seit Jahren) grosse Talente durch Nichteinsaetze zu demoralisieren (Petersen), was gleichzeitig dazu fuehrt, dass bei Verletzung, oder Ladehemmung von Spielern wie z.B. Gomez keine echten Alternativen im Ernstfall vorhanden sind.
Spielern wie Breno, Pranjic und anderen fehlt ebenso Spielpraxis, sowie die Championsleaguetaugliche Eignung - aber dort sieht man sich ja als Verein, der Liga quasi entwachsen zaehlt das internationale Parkett.
Was mich aber am meisten irritiert und frustriert ist die Tatsache, das ein gealtertes Chelsea Team sich als geschlossene Einheit etwas erarbeitet, wir hingegen aber treten nur bedingt als Mannschaft auf, wenn Spieler vor dem entscheidenden Elfmeterschiessen kneifen und andere wie z.B. ein geschundener nicht-fiter Schweinsteiger, einem an Spielpraxis fehlendem Olic, oder sogar dem Torwart diese Aufgabe zuteil wird, da die Kameraden keine Verantwortung uebernehmen wollten - ein Robben, oder Kross haetten hier z.B. Flagge zeigen muessen - den genau das ist, was Champions ausmacht.
Verzeiht mir den vielleicht etwas uebertriebenen Zynismus, mir blutet das Fussballerherz, aber hier hat sich eine Mannschaft selbst besiegt und jetzt ist Zeit fuer einen Neuanfang (einen besseren Moment kann es nicht geben) ein radikaler Schnitt, der schon laengst haette erfolgen muessen, wenn man dem eigenen Anspruch wirklich gerecht werden will, darueber keonnen auch 2te Plaetze und Finalteilnahmen nicht hinwegtaeuschen, bis dahin hat uns sicherlich das Budget gebracht gewisse Spieler kaufen zu koennen, die andere Vereine (Liga) sich nicht annaehernd leisten koennen, aber dennoch attraktiven, erfolgreichen Konzeptfussball bieten.
Wir brauchen eine Mannschaft mit Eiern und ein Praesidium, was sich selbst und die Geschehnisse ernsthaft hinterfragt - immerhin es gibt auch Lichtblicke, da einige junge Spieler das Potential fuer die Zukunft mitbringen.
Verdient verloren haben sie so oder so. Dafür lief einfach zu vieles falsch. Wie die ganze "Dramaturgie" nicht stimmte, oder beizeiten geändert gehört hätte:
- wenn Robbens Ecken (die allgemein seit gefühlten zehn Jahren eine Qual sind. Wird so was nicht mehr trainiert?) nach dem fünften, sechsten mal nicht kommen, schießt halt mal jemand anderes. Wie viele Ecken hatten wir? 20? Früher hieß es, eine Ecke ist ein halbes Tor. Wie man's macht, hat Chelsea gezeigt.
- gleiches gilt für die Freistöße. Warum jedes mal Robben? Das ist a) wenig erfolgreich und b) herrlich ausrechenbar. Wenn man zudem eine Handvoll anständiger weiterer Schützen hat
- und erst recht für die Strafstöße. Hierarchien, Gewohnheiten, Befindlichkeiten sind da wurscht!
- Die Einwechslung van Buytens mit einer kompletten Umstellung der Mannschaft war mehr als unglücklich. Warum nicht gleich Olic für Müller?
- warum dieses Gezipfel um die Elfmeterschützen? Klar kann man niemanden zwingen, aber, bitte, was ist den das für ein Krampf? "Ne, ich will nicht, ich trau mich nicht"? Bitte, dann ab, ungeduscht in den Bus und Abflug!
- warum wurden die Elfmeter nicht noch mal trainiert? Nicht die Schützen von vornherein festgelegt? Bei der Spielweise Chelseas war eine Entscheidung im Elfmeterschießen eher wahrscheinlich als ein triumphaler 3:1-Sieg in der regulären Spielzeit.
Nö, je länger ich drüber nachdenke, hat der FCB verdient verloren. Wenn man nicht gewinnen will, unbedingt, soll man es auch nicht.
Ihr habt beide recht. Je länger man darüber nachdenkt, desto konsequenter, und auch folgerichtig, war der Spielausgang.
Gestern, so unmittelbar nach dem Abpfiff, hörten sich einige Kommentare hier so an, als habe Chelsea den
FCB um seinen Titel regelrecht betrogen. Schön, dass wieder analytische und sportliche Vernunft hier Einzug hält. :op: :dr: