1% mehr auf Stahlmodelle wird keine Marktkorrektur auslösen. Wer 10300 zahlen kann zum Beispiel, wird bei 10400 noch nicht tief schlucken. Ja, die Daytona in Stahl stieg mehr. Die hätte aber auch 10mal mehr steigen können als die 400 Fr, die sie rauf ging, und es hiesse immer noch für Neukunden: "Gibt es nicht", "In 10 Jahren vielleicht"....
Die 7% Auf Vollgoldmodelle inkl Armband sind erklärbar mit Goldwert + Margen aller beteiligten + MwSt. Rolex und Händler verzichten nicht auf die Marge auf ihrem Einkaufspreis, nur weil Gold teurer wird. Die Alternative wäre gewesen, wie ich schon geschrieben habe, 10 bis 15% vom Gewicht einzusparen. Wie sie es bei Tudor machen.
Wirklich ein Problem gibt es vorallem bei den Bicolor und Oysterflex. Da ist der Aufpreis grösser als Anstieg Goldpreis + Margen. Und wesentlich mehr als die relativ vernachlässigbaren 1% der Stahlmodelle.
Auf die 1% wird der Markt nicht reagieren. Ob er auf die 7% für Vollgold reagiert? Möglich, wobei ich vermute, dass das nur bei Modellen sein wird, die vorher schon weniger nachfragt waren in Vollgold, wie die Sub. Wenn da der Markt die neuen Preise nicht hergibt, müssen die Margen doch dran glauben oder die Uhren werden mit der Zeit leichter, eine aktuelle Sub in Gold wiegt ja z.B. was mehr als der Vorgänger. Dann kommt eben mit der Zeit ein neues Modell, das mal wieder 25 oder 30g weniger wiegt.
Bei dem Oysterflex und Bicolor wird es aber schwer, so viel an Gold zu sparen. Der Weg dürfte da nicht hinkommen. Da wird es je nach Modell nicht mehr ohne Rabatte gehen - wobei es für mich auch als Rabatt zählt, wenn diese Modelle, dann zwei, drei Jahre gar keine PE mehr bekommen. 1 bis 2% pro Jahr sind doch normal. Wenn man das weglässt für drei Jahre, fällt das weniger aus als wenn der Konzi 5% gibt.