Danke fürs den alten Thread. Sehr interessant…
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Danke fürs den alten Thread. Sehr interessant…
Hier wird viel diskutiert, ob eine Rolex ein Statussymbol ist. Aus meiner Sicht ist sie das definitiv!
Nun erscheint es mir, als stünde damit die Frage im Raum, ob sich „das Kleiden“ mit solcherlei Statussymbolen etwas anstößig sein könnte.
Szenenwechsel.
Nahezu alle meiner Kollegen fahren deutsche Autos der mittleren oder gehobenen Mittelklasse. Zwei haben hinter ihrem Jägerzaun einen Pool im Garten. Einer hängt regelmäßig seinen Jetski an. Ein anderer hat sein neues Wohnmobil am Haus stehen. Die meisten von ihnen tragen Applewatch.
Ich fing vor 30 Jahren mit mechanische Uhren an. Damals gestartet mit einem Zenith Chrono, weil schon 1992 keine Daytona verfügbar war.
Mit den Jahren haben sich neben Oris, Sinn, Nomos, Omega auch ein paar Kronen angesammelt.
Ich lebe in einer angemessenem Eigentumswohnung und fahre Kleinwagen, weil ich nicht mehr brauche.
Meine Erfahrung:
Zu einem neuen Mittelklassewagen, Wohnmobil… wirst du beglückwünscht.
Eine neue Krone am Arm erzeugt hingegen eher neidische Blicke, bis hin zu spitzen Kommentaren.
Ich nehm‘s gelassen, genieße mein Hobby und habe auch gar nichts dagegen, wenn sich der Wertverlust, im Vergleich, in einem engen Rahmen hält.
Und jetzt denke ich noch einmal über Statussymbole nach ;)
So ziemlich das meiste, was im Luxusbereich angesiedelt ist, ist wohl als Statussymbol zu sehen. Und vermutlich ist den meisten Rolex Besitzern auch bewusst, dass man mit so einer Uhr, aufgrund des hohen Bekanntheitsgrads, am meisten flext und das auch so möchte. Selbst jeder völlig Uhren-Uninteressierte, kennt die Marke und weiß womit eine Rolex verbindet bzw. verbinden soll, völlig egal ob jemand 30 Rolex besitzt, sich die einzige zusammengespart hat, oder ein Fake trägt, was insbesondere vom "weitem" am Handgelenk ohnehin niemand merkt.
Und um auf das eigentliche Thema zurück zu kommen, ich sehe das Problem nicht wenn die Preise fallen, weder beim Konzi, wenn auch unwahrscheinlich, noch beim Grauhändler. Da zittern allenfalls die Leute, die die Uhren wegen vermeintlicher Rendite, oder für teuer Geld beim Grauhändler gekauft haben, weil sie es nicht abwarten konnten. Ich finde das jedenfalls sehr positiv, da so vielleicht der ein oder andere, der tatsächlich des tragenwegens an einer Rolex interessiert ist, etwas schneller an seine Traum- / Wunschuhr kommt.
+1 Michael
Wurde noch nie darauf angesprochen, egal welche Uhr ich am Arm hatte. Weder von Kollegen noch im Bekanntenkreis. Eine Armbanduhr liegt bei denen außerhalb der Wahrnehmungsgrenze, die haben andere Interessen. Das einzige was ich in all den Jahrzehnten gehört habe war - aber das auch bloß zwei oder drei Mal -
"die ganz Einfachen gefallen mir am besten." Gemeint waren damit 36mm Stahl-Datejusts oder Explorer.
Haha, danke für den alten Thread, 2005 war alles besser.
Nabend,
jeder sieht seine Uhr, wie er sie selber sehen will, der eine als Rendite, der andere als Fan der Marke/Uhren, der andere als Statussymbol, nichts anderes ist es auch bei Booten oder Autos, kann man auf jeden Gegenstand übertragen.
Ich sage mir immer: Jeder kann sich eine Luxusuhr leisten, der eine spart länger dafür, der andere weniger lange, der andere zahlt sie aus der Portokasse, aber eines verbindet uns alle, die Liebe zur Marke!
Ich persönlich zähle mich zu den Uhrenliebhabern und sehe die Technik dahinter. Mit Rolex hat es so um 1994 angefangen, wie ich in der Vorstellung meiner Air-King aus dem Jahr 2022 erzählte.
Für mich persönlich ist es kein Statussymbol. Ich mag die Krone, trage sie auch gerne, ergötze mich an ihrem Anblick, wenn ich die Uhrzeit ablese, bin ganz glücklich, wie genau sie geht und freue mich darüber, dass ich eine erwerben konnte beim Konzi, kann es heute immer noch nicht glauben, dass es so schnell ging und es auch schon das neue Modell war.
Percy, diese Personen im Flugzeug, die sich über deine Uhren unterhalten haben, da würde ich mir, an deiner Stelle, keine Gedanken machen oder mich unter der Decke verkriechen und mir eine andere Uhr ans Handgelenk wünschen. Ich bin so einer, ich würde auf sie zugehen und sie ansprechen, oh, ihnen gefällt meiner Uhr, wollen sie sie mal genauer anschauen oder sich ein wenig darüber unterhalten, schon nimmt man den Leuten den Wind aus den segeln, da sie sich ertappt fühlen. Es gibt halt immer irgendeine Art von Neid, der hat das, was ich will, aber mir nicht leisten kann und dann rede ich über ihn, als mich für ihn zu freuen! Ich bin der, der sich immer freut, wenn sich Leute etwas kaufen, was sie möchten und sich daran erfreuen, bin keiner, der neidisch ist auf andere und werde es auch nie sein.
Danke für deine super Videos, freue mich immer, wenn es wieder eines von dir gibt und schaue sie sehr gerne! :verneig:
+1 Daniel
Da habe ich leider gelogen, muss ich kurz erzählen, dass der Beitrag vollständig ist.
1994, im zarten Alter von 14, sah ich am Handgelenk, von meinem zweiten Vorsitzendem vom Schützenverein, eine 1603, die er einst zum Hochzeitstag Geschenk bekommen hat, so 1970. Seit dem gefiel mir die Krone sehr. Leider ging es mit Schule, Lehre, Fortbildung und Hobbies unter, bis ein Kollege, der auch ein Fan von Rolex ist, mich wieder auf die Fährte gebracht hat, so um 2018, ab da ging das Lesen über Rolex los und da eine Vintage 1601 in Stahl-Gelbgold nicht in Frage kam, da 36mm zu klein ist für mein Handgelenk, wurde meine erste Rolex eine Air-King von 2022.
Eine Rolex ist stets auch ein Statussymbol, selbst wenn das dem Träger egal ist oder er es anders einschätzt.
Auch die „einfache“ vermittelt : ich kann es mir leisten …. dazu darf man doch stehen und muss sich nicht rechtfertigen müssen mit interessanter Technik. Automatische Uhrwerke in wasserdichten Gehäusen können schließlich auch Hersteller für 1/10 des Preises einer Rolex.
Was ich nicht verstehe das ein 0815 Golf Neu um die 30k kostet,aber zb.eine Submariner kontroversen über Dekadenz hervorrufen soll ?
Ein Auto ist m.E. schon von deutlich mehr Nutzen als eine Armbanduhr, und ist für viele Menschen notwendig.
Mir im Grunde Scheixxegal, was die Leute denken. Auch meine Freunde.
Soweit kommt es noch, dass ich mich dafür rechtfertigen müsste, wofür ich meine Kohle rauswerfe.
Es macht nur einen Unterschied, ob man jemanden das Handgelenk direkt ins Gesicht drückt um zu flexen, oder ob man die Uhr einfach trägt.
Das Zweitere ist einfach die charmantere Entscheidung.
... und wenn ich doch einmal angesprochen werde: Kauf Du dir alle 2 Jahre Deinen Sportwagen. Ich kauf mir eben Uhren. Jeder gibt eben sein Geld für andere Dinge aus.
Und den wirklich Beratungsresisten rechne ich immer hoch, wieviel ich schon gespart habe, einfach weil ich seit 18 Jahren nicht mehr rauche.
Anlässlich dieses Threads und dem Video von Percy habe ich mir die letzten Tage die Frage gestellt, was ich für ein Kronenträger bin. Ich denke, von allem etwas, aber definitiv kein Renditejäger.
Seit ein paar Jahren stelle ich fest, dass mir das Tragen der Uhren vor allem im Berufsalltag zunehmend unangenehm wird, vielleicht auch wegen des vermeintlichen Statussymbols. In diese Schublade möchte ich einfach nicht gesteckt werden, aber man wird es wohl zwangsläufig. Seit 2005 trage ich Rolex, habe dadurch zu diesem Forum gefunden und durch den Off-Topic-Bereich auch einen relativ guten und gesunden Lebensstil entwickelt - gerade hinsichtlich Sport. Zudem habe ich hier auch viele tolle Menschen kennengelernt. In erster Linie verbinde ich diese Erinnerungen mit meiner Uhrenreise. Das ist für mich allerdings das noch einzig Positive daran.
Den Rest hat der Hype der letzten Jahre kaputtgemacht, sowie auch das Älterwerden und die berufsbedingt gewonnene Erfahrung, was wirklich wichtig ist im Leben.
Der Golf ist nicht mehr wie der Golf von damals. In einem Gold steckt mittlerweile soviel Elektronik und Technik drin, dass man die Preise erhöhen muss.
Dazu kommt noch die strenge Euro 6 Abgasnorm, die jedesmal verschärft werden.
Die Abgansnachbehandlung ist heute so komplex und teuer. Da ist es logisch, dass es immer teurer wird.
Der Golf hat sich auch zu einem hochwertigen Auto entwickelt, was sehr robust und zuverlässig ist.
VW verdient übrigens mit jedem verkauften Golf nur 500€. Bei Rolex ist die Marge viel viel höher. Der Automobilsektor ist gnadenlos.
Erzähl mir mal jetzt was Rolex die letzten 10 Jahren an Innovationenrausgehauen hat. Die " neuen" Werke basieren auf den alten 3135, welches es schon seit den 90 existiert. Rolex hat kaum laufende Kosten und keinen politischen Druck.
Ich glaube, der TE meinte eher, dass sich über einen 30k Golf niemand wundert, eine 9k Uhr jedoch Neidgefühle verursacht. Das passt aus seiner Sicht nicht so ganz zusammen.
Beim Vergleich Uhren/Autos/Wohnungen/Haus/Kauf/Miete usw gibt es häufig verschiedenste Ansätze bzw warum es in manchen Ländern missgönnt / geneidet und in anderen bewundert wird.
Hier in D wird häufig eine bekannte Luxusuhr als Zeichen gesehen, dass der eine besser als der andere ist.
Einige Menschen fühlen sich regelrecht angegriffen durch den Uhrenträger, da die manchmal der Meinung sind, dass der Uhrenträger ihnen zeigen möchte, was die für Looser sind.
Ich unterstelle mal gefühlt das es bei 99,999% nicht der Fall ist, aber einige fühlen sich tatsächlich so.
Wenn man ins Gespräch mit denen kommt und die merken das dem nicht so ist, kommt sogar manchmal Interesse an Uhren auf.
Bei Autos und Häuser verhält es sich etwas anders.
Cabrio Fahrer, insbesondere Porsche Cabrio Fahrer ab 50 werden von jüngeren einfach nur als Looser Proleten empfunden/belächelt. Da ist der Neid Gedanke eher im mittleren Alter zu finden.
Ich hatte paar Schüler einmal dazu befragt…im Cabrio will man gesehen werden…ist total prollig :bgdev:
Was soll's , ich fand das Fahrgefühl schon ganz genial…war ich halt ein April :bgdev:
Als Hauskäufer zur Selbstnutzung wird man in Social Media ja schon förmlich als komplett dumm hingestellt.
Am besten nur Mietobjekte finanzieren und selbst zur Miete wohnen :facepalm:
Unterm Strich ist das Leben echt kompliziert geworden.
Zum Glück bin ich nicht auf dem Planeten um es jedem Recht zu machen :supercool:
Hier im Forum zeig ich zwar gerne meine Uhren, auch mal auf nem Treffen, aber ansonsten ist es mein persönliches Vergnügen :op:
Übrigens wird in manchen Schichten auch ein neuer Golf geneidet und nachts sogar vor Neid zerkratzt und Spiegel abgetreten :)
Tatsächlich kauft unsere Gesellschaft oft über den eigentlichen Bedarf hinaus. Um beim Beispiel zu bleiben also eher den Golf, als den Dacia.
Genau diese Differenz ist aus meiner Sicht der Luxusanteil, der bei vielen Sachgütern wie eine Selbstverständlichkeit betrachtet wird, weil wir es uns ja leisten können und das auch gerne zeigen.
Angenommen der Mensch entscheidet sich anstatt Golf für den Dacia und investiert das Übriggebliebene in eine Rolex. Für‘s Konto kein Unterschied.
Der Golf trifft auf eine selbstverständliche Akzeptanz, die Rolex hingegen muss vor Neidern in Deckung gehen.
Eine hochwertige Uhr assoziiert auch einen gewissen Lebensstandard. Einige betrachten das mit Neid, andere mit wohlwollendem Zuspruch. Ganz schön finde ich, wenn über eine getragene Uhr interessante Gespräche entstehen. Das kommt aber relativ selten vor. Die allermeisten nehmen die Uhr gar nicht wahr. Wobei mir aufgefallen ist, dass Uhren aus Gelbgold eher gesehen werden als Uhren aus Rosegold. Ist halt doch auffälliger.
Negativerfahrungen kenne ich tatsächlich eher aus der eigenen Familie. Obwohl man durchaus in der Lage wäre, selbst hochwertige Uhren anzuschaffen, ist das Verständnis dafür, für eine Armbanduhr so viel Geld auszugeben, eher gering und verursacht manchmal Kopfschütteln. Meine Frau trägt ihre Uhren innerhalb der Familie gar nicht oder nur noch sehr ungern. Sie fühlt sich damit einfach nicht wohl, akzeptiert aber, dass ich meine trage, voll und ganz.
…und dann sollte sie Ihre Uhr(en) erst Recht tragen. Genau aus diesem Grund :gut:
Sollen doch alle mit dem Kopf schütteln, bis es Zerrungen gibt:ka:
D ist leider ein Land, in dem das "zur Schau Stellen" von Vermögen verpönt ist. In einer solchen Neidgesellschaft fühlen sich Menschen mit weniger Geld durch diesen Umstand oft abgewertet.
Mein alter Herr meinte einmal zu mir, in den USA denken die Menschen eher: "Tolle Uhr; die hätte ich auch gerne irgendwann mal!".
In D denken die Menschen wiederum eher: "Wenn ich eine solche Uhr nicht haben kann, will ich auch nicht ,dass jemand anderes sie hat!".
Erfolg verkommt in D immer mehr zu einem Makel, welchen man besser versteckt.
In der Analogie zu Uhren ist der Golf dann doch mehr Tudor als Rolex ;)
…Seiko Massenware ;-)
Ich bin auch der Meinung dass der Golf nicht unbedingt das Luxusauto schlechthin ist. Zumindest in normaler Ausführung. Aber Hut ab vor den Verkaufszahlen. Das muss mal einer nachmachen.
Es hat jedoch nicht jeder eben mal 30k für einen Golf in Kassengestell Konfiguration.
Da wird dann eher die Finanzierung für 380,- angestrebt….die bei ganz vielen dann auch schon scheitert, weil totfinanziert bzw Einkommen zu gering =(
Da ist dann einfach nur das Vorvorgänger Model drin und die Leute sind trotzdem zufrieden, ebenso mit ner 10 Jahre alten Seiko.
Ist doch nicht schlecht/verwerflich ?
Ich war noch mit keinem Golf von mir zufrieden. Der 8ter soll wohl extrem schlimm sein. Ich würde den mittlerweile auch als Firmenwagen ablehnen :facepalm:
Alles allerdings Ansichtssache.
Über meine Kiste zieht mein Umfeld auch ständig her, was das fürn Schrott ist, ständig kaputt den soll, Mängel bla, blubb….ist mir Wurscht, bin absolut zufrieden damit und für meine Zwecke reichts :dr:
Muss aber auch nicht zwingend meine Goldsub tragen, sondern freue mich auch mal mit ner Oris. :op:
Wenn ich mir das Thema dieses Threads ansehe, erschließt sich mir nicht, was die ausufernden krampfhaften Analogien zu Fahrzeugen hier zu suchen haben. Man könnte jetzt natürlich auch noch edle Schreibgeräte o.ä. einbeziehen….
Mal back to Topic hier!
Kann ich mir bald eine Luxusuhr leisten?
Ja! Konzessionär hat angerufen, ich kann morgen eine abholen, die ich solange nicht auf dem Schirm hatte bis ich sie mal zufällig am Arm hatte. Freue mich wie ein Schnitzel, denn wenn ich sie nichtmal anprobiert hätte hätte ich die niemals geordert.
Endlich! Gratuliere Tom. Vielleicht nicht gerade mit nem Golf vorfahren :bgdev:
War gestern auch beim Konzi. Zum Thema Verfügbarkeit meinte er, dass er auch mehrfach von einer leichten Marktentspannung gehört hätte, diese seinerseits aber nicht bestätigen könne. Nach wie vor bekäme er viel weniger Uhren als Nachfragen. Seine Wunschlisten seien noch lang.
Insofern sieht er die Preisanpassungen auf dem 2.Markt in anderen Ursachen begründet.
Wenn es überhaupt passieren wird…
Selbst dann nicht - ich kenne so viele, die eine Rolex vom Konzi wollen, aber ohne sie weiterverkaufen zu wollen. Es reicht denen, wenn sie theoretisch kein Geld verlieren.
Also solange der Secondhand-Preis nicht unter Liste ist, entspannt sich gar nix.