Sonst waerst Du ja auch der Zahlenfuchs ;) :dr:
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Bin der Meinung es sollte im Cockpit auch immer neben der Stimmenaufzeichnung eine Kamera mitlaufen. Die Daten halten sich doch in Grenzen, z.B. GoPro. So würde einfach weniger Spielraum für irgendwelche Spekulationen bleiben, z.B. ob der Copilot auch wirklich im Cockpit saß und nicht der Pilot oder eine andere Person. Ob er bei Bewußtsein war, ob er bedroht wurde oder was auch immer. Der Pilot hat bis zum Schluß geatmet hieß es, das sind doch eigentlich keine handfesten Informationen.
Piloten argumentieren gegen Kameras wegen Eingriff in die Privatsphäre. Verantwortung für 150 Personen und Privatsphäre? :ka:
Sollte sich das wirklich bewahrheiten, dass der Copilot schon früher psychische Probleme hatte und dadurch als fluguntauglich eingestuft wurde, frage ich mich, was der dann noch in der Pilotenkanzel zu suchen hatte.
M.E. Ist so eine Krankheit ein absolutes Ausschlusskriterium, weil eine psychische Erkrankung nie vollständig geheilt werden kann.
Ja, das ist UTC, der MEZ eine Stunde hinterher, der Autopilot wurde mE nach Verlassen des Cockpits durch den Kapitän geändert.
Dass einige Mirage gestartet sind ist Standardvorgehen, wenn ein Flugzeug unvorhergesehene Manöver macht und nicht erreichbar ist. Sie kamen jedoch zu spät, das Flugzeug war wohl schon unten.
Mal eine Frage
Der Sinkflug dauerte 8 Minuten.
Der Copi kann mit dem "Lockschalter" die Tür für max.5 Min.verriegeln,wenn ich es richtig gelesen habe.
Der Pilot verläßt das Cockpit und geht auf's Örtchen (oder woanders hin)
Er müsste aber innerhalb einer Minute merken,das der Flieger sinkt (das merke sogar ich und wahrscheinlich alle hier)
Ergo hatte er mind.7 Minuten,um wieder ins Cockpit zu kommen,die Tür ist max.5 verriegelt.
Was ist da schief gelaufen?
Einmal wurde erwähnt, dass die Tür 5 min versperrt bleibt, ein anderes Mal war von 20 min die Rede. hab da a nimma durchgeblickt!
Das mit den maximal 5 Minuten stimmt nicht.
Die Zeit, wie lange verriegelt bleibt, ist company policy.
Hab gestern in einem Interview gehört, dass es je nach Flugzeug bis zu 20 Minuten sein können.
Gestern hat der franz. Staatsanwalt in einem Interview noch gesagt, dass man auf dem Voice Recorder wohl auch die Schreie der Passagiere hört, was bedeuteten würde, dass sie zumindest geahnt haben was passiert....
Der Co-Pilot müsste sie immer wieder verriegelt haben....
Hier mal ein Ansatz, auch wenn es 100% ige Sicherheit nie geben wird. 2-Mann Regel im Cockpit verbunden mit 2 Lock-Schaltern, die nicht von einer Person zeitgleich bedient werden können. Nur wenn beide Schalter "gleichzeitig" gedrückt werden bleibt trotz Eingabe des Sicherheitscodes die Tür zu.
Es kann sein, dass ich zynisch klinge, aber insgesamt wird viel zu viel Aufhebens wegen dieser Sache gemacht: gestern abend wurde gesagt, dass es eben "nur" < 10 gesicherte Suizide mit Verkehrsmaschinen in den letzten 20 Jahren gab, das bei ca 45 Millionen Flugbewegungen in dieser Zeit. Ist das wirklich ein nennenswertes Risiko? Steigt man nicht jeden Tag bei deutlich erhöhter Gefahr in ein Auto?
Nun darüber nachzudenken, die Cockpittür "suizidsicher" zu machen ist ein Riesenaufwand, der zusätzlich mit einer verringerten Sicherheit gegen die beabsichtigte Terroristenabsicherung einhergeht. Ebenso jedweder Versuch, Verkehrsflugzeuge fernsteuerbar zu machen.
Bitte nicht falsch verstehen, ich finde den Vorfall auch sehr sehr traurig. Aber immer wenn etwas passiert muss dann auch irgendwie geartet ein Fehler verbessert werden, so forderts die öffentliche Meinung.
Ich persönlich hätte viel mehr Angst vor einem technischen Fehler gehabt, DAS hätte mir zukünftig Angst gemacht.
Und irgendwann in X Jahren wird dann vielleicht eine instabile Stewardess, die eben gerade durch die 4-Augen-Regel ins Cockpit gelangt, den verbleibenden Piloten ausknocken und das Flugzeug zerstören. Will sagen - eine 100% sichere Lösung wird es nie geben.
Kann man darüber nachdenken, aber jetzt stell Dir mal vor, Terroristen wollen das Cockpit stürmen, und beide Piloten sind mit der Türe beschäftigt (auch wenn sie nur nen Schalter drücken müssen). Die 2 Personen Regel finde ich sinnvoll, aber eher für den Fall, daß es dem Piloten schlecht geht.
Wenn jemand anderen Schaden will und den Verlust seines eigenen Lebens in Kauf nimmt, wird er einen Weg finden,
Das ist leider so. Trotzdem ist es natürlich sinnvoll sich Gedanken darüber zu machen, weil man muss es ihm ja nicht zu Leicht machen.
Habe mir auch überlegt ob man nicht einfach das Cockpit vergrößert und ne Toilette einbaut, aber dann würde ja Platz für Passagiere wegfallen, und letztendlich geht es eben auch ums Geld.
Mal was anderes hier sind doch bestimmt Leute vom Fach, Piloten, Airline MA, Ingenieure etc.?
Wie wahrscheinlich ist das das Ganze sich wirklich so ereignet hat?
Gestern meinten bei Maybritt ilgner zwei Experten, dass noch gar nicht Sicher ist, dass das wirklich alles so war, wie die Staatsanwaltschaft berichtet?
Im Netz z. B. Anonymos geistern auch schon wieder Verschwörungstheorien. Ich kann und will mir nicht vorstellen dass die Behörden da Lügen, warum sollten sie? Ein Terroranschlag kommt wohl eher nicht in Betracht, denn dann gäbe es doch Bekennerschreiben und die dafür in Frage kommenden Organisationen würden sich doch mit der Tat Brüsten.
Bleibt doch nur der Technische Defekt oder der Suizid.
Zu einem technischen Defekt würden doch Regierung, Lufthansa und Airbus stehen, oder?
Der Sinkflug muss doch absichtlich eingeleitet werden oder?
Woher weiß man dass der Kapitän versucht hat mit einer Axt das Cockpit zu erreichen?
Angeblich hat ein Pilot eines Kampfjetes gesehen, dass im Cockpit nur ein Pilot saß, sieht man das durch die kleinen Fenster?
Ich persönlich bin ja kein großer Fan von Verschwörungstheorien, aber die Experten gestern im ZDF haben mich verunsichert.
Jetzt kommen wieder Fragen auf (gestern bei Illner zB), und manche sagen, Frankreich wolle ggf. Airbus schützen, wie bei Spiegel Online gemutmaßt wird. Interessant, wie sich die Diskussion entwickelt, jenseits all der Tragik und des Schmerzes.
PS: Ah, sehe gerade, mein Vor-Schreiber hat das gleiche Thema aufgeworfen, während ich schrieb.
Verschwörungstheoretiker behaupten aktuell auch, dass der Airbus durch einen fehlgeleiteten Lasertest der USA vom Himmel geholt haben. Noch Fragen ...?
Das web bietet eine unendlich große Spielwiese für Schwachmaten. zum Glück müssen wir hier keine Verschwörungstheorien diskutieren.
Hab ja auch immer mal wieder gehofft, irgendein absurdes Szenario könnte uns alle Lügen strafen und den Co doch irgendwie entlasten. Aber als dann gestern Abend bekannt wurde, dass zusätzlich zur verriegelten Tür und dem eingeleiteten Sinkflug noch der Auto-Pilot manuell auf die niedrigste Höhe von 100 Fuß eingestellt wurde (so habe ich es zumindest verstanden), schien mir doch der letzte Zweifel ausgeräumt.
Aber mei, bei menschlichem Versagen bzw. Fehlverhalten wird wohl immer ein Stück Ungewissheit bleiben. Keine Black Box kann die Gedanken der Piloten notieren. Das lässt natürlich immer Raum für Theorien und Spekulationen. Aber manchmal muss man sich leider mit der logischsten Erklärung abfinden. Und die scheint für mich gefunden zu sein, so hart sie auch ist.
Zu der ganzen Spekuliererei, den Forderungen, den Verschwörungstheorien, etc die im Moment so durch die Medien geistern ...fällt mir spontan der Satz ein...Es kann nicht sein, was nicht sein darf.
Grüsse Jan
Eine Tragödie für alle Beteiligten. Wieviele Schicksale bei den Hinterbliebenen dranhängen und für wieviele Menschen dies einen massiven Einschlag für ihr zukünftiges Leben bedeutet, kann man sich nur schwer vorstellen. Dazu gehören auch die Eltern des Copiloten.
Was mir wieder etwas sauer aufstößt, ist das mediale Hauen und Stechen, das als Aufarbeitung und seriöser Journalismus verkauft wird. Ich meine nicht hunderte Artikel über Flugzeugabstürze, Katastrophen, Flugsicherheit, den A320, Germanwings und alles andere sondern besonders die Expertenmeinungen zu dem Copiloten und dessen Darstellung.
Bilder, Namen, Wohnort, Vita, persönliche Beziehungen. Während an anderer Stelle wo jemand umgebracht, angezündet oder erstochen wurde, auf den Schutz der Persönlichkeitsrechte des Täters verwiesen wird, gibt es hier das volle Paket inkl. Bildern vom Elternhaus in High Definition. Und jeder Journalist, Politiker, Online-Experte und sonstiger Schlaubischlumpf weiß was dazu.
Bei einem Opfer ist das so, bei 149 Opfern nicht? Wo und was sind die abgrenzenden Kriterien? Öffentliches Interesse? Der "internationale" Charakter dieser Tragödie?
Anderes Szenario unabhängig von hier: ein Flugzeug stürzt ab. Man durchsucht Haus, Hof und Browserhistorie des Piloten und findet bei den Suchergebnissen die Stichworte: "Suizid, Schienensuizid, Suizidrate Deutschland" - sofort leckt man an die Presse "stichhaltige Hinweise auf Suizidgedanken".
Was was die Vorgeschichte? Auf Arte kam ein Bericht über die hohe Suizidversuchrate in der Schweiz und der Herr Pilot wollte lediglich wissen, wie hoch die genannte Suizidrate in der Schweiz im Vergleich zu Deutschland ist, ob Schienensuizid wirklich die meistens Suizide ausmacht und Informationen zu den Hintergründen allgemein. Und das ohne selber auch nur annähernd irgendwas mit Suizidgedanken tun zu haben.
Oder es wird bei dem neu eingeführten Psychotest festgestellt, dass der zu prüfende Helikopterpilot sich in Internetforen mit dem Thema Suizid auseindergesetzt hat.
Krasser shit. Sofort grounden.
Noch schlimmer! Wie konnte man das jahrelang übersehen. Eine tickende Bombe!
Wir lachen, aber irgenwelche Superschlauen machen sich genau solche Gedanken.
Wenn das mit den Krankschreibungen stimmt, wurde es nicht einmal übersehen.
Wegen des fürchterlichen Einzelfalls sollte man allerdings nicht den medizinischen Datenschutz ggü. dem Arbeitgeber aufheben.
Wenn man es weiterspinnt, sollte man auch an Fahrer von Tanklastern denken.
Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass wir uns hier im Spektrum de allgemeinen Lebensrisikos / Restrisikos bewegen und jeder Aktionismus unverhältnismäßig wird. Vieles mit viel Aufwand über Bord werfen um ein Risiko von 1:10E7 auf 1:10E8 zu mindern bringt meist wenig.
Was ich nicht verstehe: Wie kann denn der Pilot versucht haben, die verschlossene Tür mit einer Axt zu öffnen?
Die einzige Axt befindet sich doch meines Wissens im Cockpit...