Das technisch Machbare ist schon beeindruckend. Aber dafür hätte es IMHO nicht unbedingt ein Serienmodell gebraucht. :ka:
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Das technisch Machbare ist schon beeindruckend. Aber dafür hätte es IMHO nicht unbedingt ein Serienmodell gebraucht. :ka:
Jetzt ist sie nunmal da und es besteht ja kein Kaufzwang. ;)
Die Deepsea Challenge ist die erste Rolex seit langem, die ich optisch echt hässlich finde (zum Glück gibt's hier keinen Blasphemie-Paragraphen).
Daher frage ich mich, warum man die Uhr eingeführt hat. Als Reaktion auf Omega.. kann ich mir nicht vorstellen.
Ich könnte mir vorstellen, dass Rolex nun weitere "normale" Modelle in Titan anbieten wird (vllt. auch ein ganz neues Modell). Und man die Deepsea Challenge eingeführte, um "RLX Titan" ein gewisses Image zu verpassen, von dem die weiteren Modelle dann auch profitieren. Das Image des Materials ist nicht unerheblich - für die meisten Menschen ist der Name Rolex direkt assoziiert mit Edelstahl, Gold oder Platin. Bei Titan dachte man bisher immer eher an Skagen oder Tudor oder andere günstigere Marken.
Die Deepsea Challenge kann man in fünf Jahren ja wieder aus dem Programm nehmen mangels nachhaltiger Nachfrage, aber die Konzis werden den Kunden einer Titan-Yachtmaster noch in 50 Jahren erzählen, dass Titan erstmals für die Extremanwendung "Marianengraben" genutzt wurde und etwas ganz Besonderes ist.
Ich muss zugeben, das habe ich mich auch gefragt.
Was ist an der Uhr besonders, außer dass man alle Gehäusebauteile und das Glas extrem aufgebläht und vergrößert hat, damit die Uhr dem immensen Druck standhalten kann?
Ja aber wir sammeln hier ja nunmal keine U-Boote. :bgdev:
@ René: das Besondere hier wäre im Grunde, dass man das Gehäuse und speziell das Glas extrem verkleinert hat und das Ding doch noch fast so druckbeständig ist, wie vorher. Und halt, dass es die erste Serien-Rolex aus Titan ist.
Denke die Titanentscheidung war Frage des Gewichtes
Die damalige Challenge in 2014 hatte einen Durchmesser von 51,4mm und war 28,5mm hoch, wovon allein das Glas mit einer Gesamtstärke von 14,3mm ziemlich weit aus dem Gehäuse rausragte. Interessant ist schon, dass man allein das Glas um 5mm flacher bauen konnte, die ganze Uhr auch mit 23mm nun um 55mm flacher und die Uhr dennoch nur 1.000m geringer WaDu aufweist. Die Wahl des Werkstoff ist lt. Rolex nur dem Wunsch nach tragbarerem Gewicht geschuldet, si steht zumindest auf der HP.
Danke Matthias. :gut:
Was ich halt noch ganz interessant finde: die damalige Challenge hatte kein Heliumventil, die neue schon. Jetzt frage ich mich, hatte Rolex damals ein System ähnlich dem von Omega bei deren Ultra Deep jetzt und ist nun wieder auf das konventionelle Heliumventil zurückgewechselt oder hatte man damals einfach keins, weil man das am Roboterarm und damit außerhalb der - wie nennt man das? Sphäre? - schlicht nicht brauchte? Würde jetzt spontan Letzteres sagen aber vielleicht weiß einer von Euch ja mehr.
Percy, genau das ist der Grund: wenn man nicht in der Kapsel Helium ausgesetzt ist, braucht man kein Ventil, das ja per se ein Risiko für Wassereinbruch darstellt.
Ich finde Anatols Ansatz plausibel. Weder die DS Challenge aus 2014 nur die DS Special aus 1960 hatten ein Helium-Ventil. Wenn man die Uhr nicht in einer Gasgemisch-Atmosphäre nach unten bringt sondern nur im Wasser, dann muss nix raus was vorher auch nicht eindringen konnte (Helium). Beide Versionen (1960 und 2014) waren auch nicht für als kommerzielle Modelle gedacht.
Das System mit welchem Omega das Helium über das Glas bzw. dessen Einbettung im Gehäuse entweichen lassen kann, ist meines Wissens neu und für Omega patentiert und ähnelt einem Ansatz, den es wohl auch bei Seiko irgendwann schon mal gab bzw. baut vom Grundgedanken auf diesen auf.
Danke Euch. :gut:
Wieder einiges gelernt. :gut:
Wenn ich mir die Proportionen der Uhr ansehe, ist das nichts für mich:
https://pbs.twimg.com/media/FhbarbhagAA-PV7.jpg
Quelle: Twitter, The Watch Wanker
Krasses Bild. 8o