Zitat:
Original von inversator
Deswegen verwendet man ja auch in Uhren immer eine günstige Metallpaarung um den Verschleiss so gering wie möglich zu halten. Stahl auf Stahl wie in Maschinen geht nicht, da die Räder nicht wie in einem Getriebe in Öl laufen. Die Räder würden trotz der niedrigen Drehzahlen recht schnell festfressen.
Stahl auf Messing ist OK. Auch wenn hier Verschleiß vorprogrammiert ist dauert das Jahrzehnte bis es zu sichtbaren, aber tolerierbaren Schäden kommt. Bei 1-200 Jahre alten Uhren zeigt sich übrigens der größte Verschleiß in den Trieben aus Stahl, und nicht wie man vermuten würde im Messing.
Geölt werden nur die Zapfenlager der Uhren. Es mag sich zwar wiedersinnig anhören, aber regelmäßiges nachölen fördert in diesen Lagern den Verschleiß, da man das eingetrocknete alte Öl nicht komplett ausspülen kann. Dieses alte Öl, Metallspäne und Staub ergeben dann mit dem frischen Öl eine Phantastische Schleifpaste die zum frühen Tod der Wellenzapfen führt.
Gruß
Holger
Danke für deine Ausführungen! :gut: