Ich unwissend:
Interessehalber mal eine Frage zum Start & Stopp System.
Welche Vor- und Nachteile hat das Start&Stopp System
Vorteil Benzineinsparung ist klar.
Aber können durch das ewige An und Aus auch Probleme entstehen?
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Ich unwissend:
Interessehalber mal eine Frage zum Start & Stopp System.
Welche Vor- und Nachteile hat das Start&Stopp System
Vorteil Benzineinsparung ist klar.
Aber können durch das ewige An und Aus auch Probleme entstehen?
In meinem GTI ist das System eher contraproduktiv, wenn man den Jungs von ABT glauben darf. Die empfehlen, dass ich das immer deaktiviere, weil der Motor einen Turbo hat, der trockenlaufen könnte.
Hm, hab auch keine rechte Ahnung, aber ich schalte die fast schon routinemäßig aus. Meine laienhafte Rechtfertigung dafür ist die Belastung des Anlassers sowie die der Batterie, die dann Licht, Klima, Radio etc. alleine stemmen muss. Obwohl mein Auto vielleicht so schlau ist, das alles zu berücksichtigen und dann nicht abzustellen? Ebenso, wie ich das elektrische Verdeck nur bei laufendem Motor auf und zu mache.
Und auch so eine unbestätigte Vermutung von mir: Seit viele Start/Stopp haben, kommen an der Ampel vor einem nur noch 5 Autos rüber, wo es früher 10 waren.. halt verzögertes anfahren bei vielen, oft Riesenlücken dazwischen.
Und das mit dem Turbo stimmt, ist wohl kontraproduktiv, wenn der nach hoher Belastung nicht ein bissel kaltgefahren wird, sondern beim ersten Halt sofort durch das System abgestellt wird.
Ich deaktiviere auch immer sofort nach dem Start, weils mich einfach nervt. :dr:
Hierdurch werden die CO2-Abgase reduziert. Daher wird man die Systeme auch nicht mehr ausstellen können zukünftig. Insofern wird sich das Thema mittelfristig nicht mehr stellen.
Ein Turbo läuft nicht weniger trocken als wenn man das Auto ausschaltet. Das Auto geht normal an und normal aus. Nur eben nicht über den Start/Stop-Knopf. Der Anlasser verschleißt natürlich mehr und die Batterie. Daher sind die Anlasser auch anders dimensioniert heute.
Unschön ist ggf. die minimale Verzögerung (ist gefühlt größer als real messbar) und das Ruckeln beim Start.
Ich schalte es auch aus :)
Bei längeren Stops mag die Abschaltung ja sinnvoll sein, aber oft gehen die Motoren gerade mal für wenige Sekunden aus.
Da wäre eine manuell triggerbare Abschaltung bestimmt besser, da man ja selber am besten absehen kann wie lange man stehen wird.
und warte mal ab, bis Du die erste Batterie wechseln und kaufen musst....
Michael
Dann geht der Motor aber nicht von alleine wieder an, oder?
Beim Turbo wär mir die Ölpumpe irgendwie wichtiger.
Also ich kenne wirklich keinen, dessen Auto dadurch kaputtgegangen ist. Diese Systeme gibts doch auch schon länger, was gehört hab ich noch aber noch nie.
Mich nervt das an und aus zwar gelegentlich auch, aber inzischen käme es mir komisch vor an einer roten Ampel mit laufendem Motor zu stehen.
Diverse Komponenten des Motors, der Abgasanlage, und Antriebsstrang unterliegen einem höheren Verschleiss durch die Start/Stopp Funktion.
Ich schalte das auch meistens nach dem ersten stop aus, schalte aber bei absehbaren längeren Stops wieder ein.
Ich hätte gerne eine Verzögerung von ca 5sec, ich denke damit könnte ich besser leben.
Bei jeder Stop Tafel geht der Motor aus, ich fahre zuhause weg, muss an der Ausfahrt kurz stoppen um kurz zu schauen und schon ist der Motor aus. Eigentlich würden ja schon 2sec reichen um das System zu verbessern und brauchbarer zu machen. Was spart so ein System CO2 ein wenn es jeder abschaltet.
Meine Batterie ist übrigens nach 8 Jahren noch in Ordnung.
Habs bei mir rauscodiert.
An meinem Octavia 1.5 TSFi Schalter arbeitet es sehr unauffällig und trifft meist vernünftige Entscheidungen.
Am A1 Automatik meiner Frau mache ich es regelmäßig sofort aus, es nervt einfach.
Ob es wirklich spart??? Bei kurzen Stopps eher nicht, denn mir scheint, als würde bei jedem Startvorgang kurz mehr Sprit als im Leerlauf eingespritzt.
Nur mal als Tipp: wenn das System abschaltet, reicht ein fester tritt aufs Bremspedal und der Motor startet sofort.
Wie die meisten hier schalte ich es aus.
Aus folgenden Gründen:
1.
Ein defekter Anlasser für 400 Euro beim 18 Monate alten Fahrzeug. Noch nie war jemals bei meinen Pkw ein Anlasser kaputt. Vielleicht einfach Zufall oder Pech.
2.
Die Geschichte mit dem Turbo-Lader.
Im Bekanntenkreis kommen Turbo-Schäden häufiger vor. Daher höre ich von den Kosten, die z.B. BMW beim X5 oder X3 für einen neuen Turbolader verlangt.
Aus meiner Laiensicht ist das Warmfahren und das Kaltfahren enorm wichtig für ein langes Motorleben.
Nach einer belastenden Autobahnfahrt kann der Turbolader glühend heiß werden.
Wird er jetzt abgeschaltet, ohne kaltgefahren worden zu sein, so überhitzt das Öl im Turbolader. Es verkokt und sorgt für Ablagerungen.
Startet der Motor wieder, so merkt man nichts - der Wagen startet ganz normal.
Irgendwann sind aber die Ablagerungen so weit fortgeschritten, daß die Schaufelräder blockieren, abbrechen und sich irgendwo im Abgassystem wiederfinden.
Den Defekt bekomme ich natürlich ignorant auch selber hin. Oder ich lasse es die Start-Stopp-Automatik erledigen.
Meiner persönlichen Nutzung von Technik (egal ob I-Phone, Drucker oder Pkw) steht dem entgegen. Ich liebe Qualität, nutze Dinge gerne lange und verabscheue geplante Obsoleszenz.
Ich fahre ein Elektroauto und kenne das Problem nicht :bgdev:
Früher habe ich aber auch die Start-Stopp-Automatik gewohnheitsmässig beim Fahrtantritt ausgeschaltet, weil es einfach genervt hat, dass im Stop & Go Verkehr der Motor bei jeder Kleinigkeit ausgegangen ist.
Ich fahre auch ein Elektroauto, hat elektrische Fensterheber und Schiebedach oder zählt das nicht?.
Ach ja, Start und Stop hat es auch, geht mir voll auf die Nuss8o
Ich schwimm mal gegen den Strom und sage: ich schalte die nie aus. Mein erstes Auto mit SSA war 2006 der BMW 120d. Damals noch als Handschalter, damit hatte ich es selber in der Hand wann die SSA abschaltet indem man den Gang rausnimmt und auskuppelt. Beim Einkuppeln startet der Motor dann wieder und bevor man den Gang drin hat läuft der Motor. Das Auto hat mittlerweile 230tkm und eine neue Batterie und keinen Anlasser gebraucht. Die Komponenten sind doch dafür ausgelegt.
Zweites SSA Auto war auch wieder BMW 220d, allerdings mit 8-Gang Automatik. Auch da habe ich die SSA immer aktiviert gelassen. Bei der Automatik geht der Motor natürlich gleich aus wenn man steht, was mitunter bei ganz kurzen Stopps nervig sein kann, das geb ich zu. Aber: man kanns halt dann einmal ausschalten oder vielleicht kommt man sogar mit ein wenig langsam dahinrollen oder vorrausschauend fahren nicht in den Bereich in dem man stoppen muss und die SSA sich aktiviert.
Drittes und aktuelles Auto mit SSA ist die 220d E-Klasse. Gleiches Spiel: ganz selten dass ich die SSA ausgeschaltet habe. Warum? Weil ich drauf klarkomme.
Ich hab mal gehört 3 Sekunden Motorstopp sind genug dass sich das für die Umwelt lohnt. Und das bekomm ich so gut wie immer hin, oder kann den Stopp weit genug rauszögern. Nicht immer, geb ich zu, aber selbst da störts mich nicht.
Warm- und Kaltfahren ist schon wichtig, aber du gibst ja selber den Extremfall "glühend heiss durch Autobahn" an. Das ist einer der legitimen Momente in denen man die SSA in dem Fall abschaltet, da hast du Recht. Aber wenn du die ganze Zeit auf der Landstraße oder in der Stadt unterwegs bist ohne den Motor übermäßig gefordert zu haben, dann ist dein Turbolader auch nicht glühend heiss und dementsprechend gefährdet.
Daher: SSA in bestimmten Fällen ausschalten völlig legitim und okay, aber dieses generelle "nee mag ich nicht, schalt ich sofort bei Motorstart aus" kann ich persönlich nicht nachvollziehen.
Vielleicht hat ja auch die gestiegene Anzahl an defekten 2 Massen Schwungrädern mit dem Start Stopp System zu tun. Vorzugsweise nach Garantieablauf. Neues Schwungrad, neue Kupplung, Getriebe raus, ....yeah.
Michael
Der Anlasser und der Zahnkranz des Schwungrades sind mit aufkommen der Start&Stopp Systeme verstärkt worden um der Mehrbelastung entgegenzuwirken. Auch die Batterie hat in der Regel eine höhere Kapazität als ohne das S&S System.
Die neueste Generation startet heute Riemengetrieben über die Lichtmaschine bzw. dann Belt-Alternator-Starter, funktioniert in der Regel schneller, komfortabler und ist verschleißärmer.
Danke, ich dachte schon, dass ich der einzige bin, der die SSA gut findet. Ich mach die Anlage auch (fast) nie aus, Fahrzeug ist ein Macan Turbo. Funktioniert meines Erachtens sehr gut, wenn das Auto heiß ist, dann „merkt“ es das und die Anlage schaltet nicht. Zum Beispiel, wenn ich von der AB an eine Ausfahrt komme.
Ach ja, wenn ich’s denn mal eilig habe, gibts noch die „Sport“- Taste, dann ist auch die SSA aus. In allen anderen Fällen find ich’s bequem, den - sinnvollen- Motorstopp nicht selbst machen zu müssen.
Manches versteh ich nicht: da liebt man den Abstandsautomaten, ohne automatische Fernlichtschaltung will man kein Auto mehr haben, es gibt Spurhalteassistenten ( den ich persönlich hasse...) und man träumt vom autonomen Fahren. Aber wenn sich das Auto erdreistet, den CO2 Ausstoß selbsttätig zu reduzieren fühlt man sich mal wieder gegängelt
Und ob es durch die SSA etwas mehr Verschleiß gibt? Keine Ahnung, und es ist auch egal, denn wer von uns fährt ein Auto so lange, bis der Anlasser aufgibt? Vorher ist doch eh die übliche 3 Jahres Leasing Periode abgelaufen...
Wenn ich die SSA nur ab und an mal situativ ausschalten möchte, weil es verkehrsbedingt gerade erkennbar nicht passt (z.B. Linksabbiegen mit Gegenverkehr), lege ich bei BMWs mit Automatikgetriebe immer nur kurz den Wählhebel in die S-Gasse. Das verhindert das Ablegen des Motors und lässt sich leichter und schneller bedienen als ein Knopfdruck, zumindest wenn man es nur für diese eine Situation haben möchte.
Schöne Grüße
Thomas
Bei VW/ Audi ist es definitiv so. Muss man nach jedem Werkstattaufenthalt mit Steuergerät wieder neu deaktivieren lassen.
Klar, und Start Stopp bei Start des Autos per Knopfdruck ausschalten ist dann auch Steuerhinterhinterziehung?
Dass ohne Start-Stopp-System der Verbrauch und damit der CO2-Ausstoß steigt, ist klar. Aber dass ohne MSA die EU6-Grenzwerte nicht mehr eingehalten werd, halte ich für absoluten Quatsch. Ob ein Auto diese Grenzwerte einhält, entscheidet sich hauptsächlich in den ersten paar Sekunden nach dem Motorstsrt (wenn der Kat noch nicht warm genug ist, um die Rohemissionen zu konvertieren). Ist der Kat erst einmal angesprungen, gibt es vielleicht noch ein paar Ecken im Kennfeld, wo die Grenzwerte nicht einfach einzuhalten sind - der Leerlauf gehört aber ganz sicher nicht dazu.
Gruß
Thomas
Ihr steht alle mit einem Bein im Knast. Außer Joe.
Gut aufgepasst. Anzeige ist draußen, heintzi.
PS: Keine meiner alten Möhren hat oder kann SSA...
Zur Zeit fahre ich einen Peugeot Traveller. (Ist vielleicht nicht Forumskonform, aber für mich praktisch)
Hab grad im PeugeotForum folgendes gefunden, welche Zustände S&S erlauben oder auch nicht:
Ich weiß jetzt allerdings nicht, ob diese Bedingungen für alle Marken gelten!
Nutzerbedingungen, die ein Anhalten des Motors nicht erlauben sind:
- Fahrergurt nicht angelegt
- Fahrertür oder Motorhaube offen
- Wenn S&S deaktiviert wurde (Per Taste oder per Touchscreen)
- Einlegen des Rückwärtsgangs (Dauer ca. 10 Sekunden nach beenden des Rückwärtsgangs)
- Gaspedal gedrückt
- Entfrosten/Beschlagfreihalten der Windschutzscheibe aktiviert
- Innenraumtemperatur entspricht nicht der Anforderung des Fahrers (Unterschied Soll/Ist-Wert ±3°C)
- Angeschlossene und aktivierte Großverbraucher wie Scheibenheizung, Klimaanlage usw.
- Wenn 6 Stops innerhalb einer Minute gemacht wurden
- Keine Überschreitung von 10km/h beim ersten Starten
- Wenn die Geschwindigkeit nach anziehen & lösen der Feststellbremse 10km/h nicht überschritten wurde
- Keine Zeitverzögerung von 4 Sekunden zwischen 2 Stopps verstrichen sind
- Wiederanklemmen der Bordnetzbatterie (*2)
- Bei starkem Gefälle oder Steigung (Über Neigungssensor)
Systembedingungen, die das Abschalten des Motors nicht erlauben sind:
- Motorbedarf (*1)
- Ladezustand der Bordnetzbatterie unter 75%
- Interner Widerstand der Bordnetzbatterie höher als 5,6 mΩ
- Temperatur der Bordnetzbatterie niedriger als -5°C oder höher als 60°C
- Temperatur vom Energiespeicher (Kondensator) über 55°C
- Spannung des Energiespeichers (Kondensator) nicht ausreichend
- Kraftstofftemperatur über 60°C
- Temperatur vom Steuergerät der zentralen Spannungshaltevorrichtung über 90°C
- Überhitzungsschutz des Generators
- Druck im Bremssystem zu niedrig
- Wenn Außentemperatur unter 0°C und Kühlmitteltemperatur nicht gleich oder über 60°C ist
- Wenn Außentemperatur zwischen 0-9°C nicht gleich oder über 20°C ist
- Regeneration des Partikelfilters
- Vakuumreserve unzureichend
- Neuberechnung von Abweichungen der Einspritzdüsen
- Regulierung des DSC (Dynamic Stability Control = Dynamische Stabilitätskontrolle)
- Notbetrieb der Servolenkung
- Höhe über 1700m für Fahrzeuge mit DV6C Motor und automatisierten Schaltgetriebe
- Notbetrieb des S&S Systems
(*1) Motorbedarf ist folgendes:
• Einhalten der Abgasnormen
• Optimale Betriebstemperatur des Motors
(*2) Wiederanklemmen der Bordnetzbatterie
• Nach ab- & anklemmen der Bordnetzbatterie wird der Ladezustand "Nicht nominal" eingestellt.
Der Ladezustand wird innerhalb von 2-8 Stunden neu berechnet und hängt außerdem von diversen oben genannten Parametern ab.
Und wie schaut es damit aus?
Eine dauerhafte Abschaltung ist beim Traveller nicht möglich:
Zitat:
Wie ****** bereits andeutete und bereits von allen Seiten beleuchtet, kann nur nach einem Motorstart temporär abgeschaltet werden.
Es ist Bestandteil der gesamten Emissionsberechnung und also der Einstufung in Emissionsklassen, damit zumindest in D steuerrelevant.
Eine dauerhafte Abschaltung würde wohl die Betriebserlaubnis erlöschen lassen. ????????
Und das gilt sicher nicht nur für Peugeots.