St. Tropez 2009, Teil 3: Highlights! (Gigaburner)
St. Tropez 2009 – Teil 4: Highlights
Heute wollen wir uns im vierten Teil der kleinen Serie noch ein paar Schmankerl ansehen.
Während die Schiffe in der Bucht dümpeln, langweilt sich so mancher Gast oder Eigner…
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…während auf dem Stundenplan der Crew putzen und reparieren stehen…
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Auch in der Bucht hat die Crew keineswegs Ruhepause, im Gegenteil. Sie muss die sog. Toys, die Spielzeuge, für Eigner und Gäste bereitstellen. Meist sind es ein Haufen Wasserscooter, Beiboote, fein säuberlich an langer Leine achteraus gelassen. Oder Wasserschi, Tauchausrüstungen – und sogar Wasserrutschen, dieses Jahr ein Novum…
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Ein Schiff wie ein Kriegsschiff – wem’s gefällt, streicht seinen Dampfer Marinegrau an und malt eine schwarzweiße Nummer an die Bordwand… Die Yacht mit dem Namen Skat wurde 2002 bei Lürssen in Bremen fertiggestellt und ist gut 70 Meter lang. Der Eigner ist Charles Simonyi, der Chef-Designer von Microsoft. Unter seiner Leitung entstanden so berühmte Anwendungen wie Word oder Excel. Bekannt wurde er aber vor allem als fünfter Weltraumtourist und erster, der zweimal als zahlender Weltraumtourist im Weltall war – zuletzt im Frühjahr dieses Jahres. http://www.charlesinspace.com/ Vielleicht kommt daher seine Affinität zum militärischen Design. Sein Vermögen wir auf etwa eine Milliarde Dollar geschätzt, eigentlich recht weit hinten auf der Forbes-Liste.
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Zwischendurch mal ein paar Blicke aufs Ufer – unglaublich, welche Häuser da stehen. Alle mit Pool, die meisten mit Hubschrauberlandeplatz, jedenfalls ein Anwesen schöner und exklusiver als das andere. Zuerst natürlich die berühmte Kulisse von St. Tropez…
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…und dann am Ufer entlang…
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Dann geht’s weiter in die Bucht zurück, vorbei an der 2008 in England fertiggestellten Motoryacht Sarafsa, in Saudi-Arabien registriert, 82 Meter lang, soll wohl dem saudischen Prinzen Khalid bin Sultan bin Abdul Aziz Al Saud gehören. Der Schiffsname soll sich von der einzigen Tochter des Prinzen, Sara Fahed Sultan Al Saud, ableiten. Die Yacht liegt auf Rang 41 der weltgrößten Motoryachten. Der Eigner scheint jedenfalls ein gehöriges Kommunikationsbedürfnis zu haben, nicht weniger als sechs Radome mit Übertragungs- und Antennentechnik thronen auf den Masten.
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Ein ganz anderes Boot trägt den Namen einer bekannten Uhrenmarke: Blancpain. Es ist ein Taxi-Boot, das auf der Reede lauert, um im geeigneten Moment Leute von den ankerliegenden Yachten in die Stadt und zurück zu bringen. Seinen Liegeplatz hat das Boot in Port Grimaud, in direkter Nachbarschaft zu dem Boot des Berichterstatters.
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Aber auch Segelboote liegen auf Reede, wenngleich die Dichte der Motoryachten doch deutlich höher ist. Hier sehen wir die Wally ‚K2Wind’…
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…oder den Schooner ‚Skylge’, ein Hoek-Design, 2006 von Holland Yachtbouw an einen niederländischen Eigner abgeliefert. 43 Meter lang, 140 Tonnen schwer, fast 1000 Quadratmeter Segelfläche. Skylge ist der friesische Name für die holländische Watteninsel Terschelling. Ganz interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Yacht im Oktober 2008 für knapp 15 Millionen Euro zum Verkauf stand – und zu Jahresbeginn 2009 schon für knapp zehn Millionen zu haben ist! Anscheinend sitzt das Geld auch bei den Megayachtkäufern nicht mehr ganz so locker.
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Die Segelyacht ‚Sakara’, 1913 gebaut, 34 Meter lang.
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Eine ganz besondere Yacht sehen wir hier: Aus der italienischen Werft Baglietto, entworfen vom Yachtarchitekten Tommaso Spadolini, ist 40 Meter lang, wurde 2002 abgeliefert und zweimal 3.700 PS in zwei MTU-Motoren bringen 35 Knoten Spitze. 2006 stand die Yacht für 20 Millionen Euro zum Verkauf. Die Lackierung ist extrem aufwändig und macht sicher einen ganz wesentlichen Teil der Gesamtkosten aus, jedenfalls dürfte der Eigner penibel darauf achten, dass er keine Schrammen in den Lack fährt!
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In früheren Folgen schon mal kurz erwähnt war die Motoryacht Blue Ice, eine nagelneue, 45 Meter lange Yacht der amerikanischen Werft Palmer Johnson, Chartergebühr 175.000 Euro die Woche.
Man sieht, man kann es sich gut gehen lassen auf der Yacht, und wenn man von Yacht zu Yacht nett winkt, klappt’s auch mit den Nachbarn.
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Und abends geht die Party auf der Blue Ice im Hafen natürlich weiter…
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Schlendern wir also noch ein wenig durch den Hafen bei abendlicher Stimmung. Der eine oder andere reist mit extravaganten Autos an…
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…steigt im legändären VIP-Room ab, in den an jenem Abend – leider war ich mit der Kamera nicht schussbereit – auch Boris Becker nebst neuer Frau Gemahlin und Freunden untertauchten…
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…oder im noch etwas teureren Papagayo, in dem das Glas Wasser mit 25 Euro wahrscheinlich ein wenig kantig im Abgang sein dürfte.
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Ein wenig abseits des Trubels ist es natürlich nicht weniger schön, wenngleich auch weniger aufregend.
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…oder einen Blick auf ‚Pierre’ werfen (rechts neben der Türe im Stuhl), den selbsternannt legendären Photographen aus St. Tropez, der aber tatsächlich bald alle wichtigen Leute einschließlich der B-, C- und D-Promis im Ort und im Hafen fotografiert hat.
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Im örtlichen Riva-Laden gibt’s, wer sich das Original nicht leisten kann, das entsprechende Modellboot und für die Damen die passende Tasche…
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Entspannen kann man sich am ‚Place des Lices’, berühmt durch die Boulespieler und natürlich auch das ‚Café des Arts’.
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Aber schnell ist man wieder am Hafen, und die beleuchteten Boote ziehen einen zurück in den Bann:
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Und wer’s geschafft hat, hat natürliche eine der begehrten Einladungen an Bord. Wie nett man doch die Elektroverkabelung tarnen kann…
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…und dann geht’s an Bord. Und da sind alle gleich! „Schuhe aus“ heißt die Devise, wem es also in den Läden zu teuer ist, hier könnte man sich bedienen. (Manch eine Dame wird auch froh sein, dass sie sich endlich der Highheels entledigen darf, auf denen sie sich mühsam und ungelenk an den Kai geschleppt hat!)
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Nett dekoriert, da macht das Feiern Spaß!
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Der Discjockey kommt mit dem Motorrad, und, kleiner Gag am Rande, er hat seine Maschine ein wenig präpariert: Die Beleuchtung korrespondiert mit dem Sound – das Bike tanzt quasi im Takt mit!
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So, liebe Freunde der schönen Yachten, das war’s erst mal von Eurem Yachtpaparazzo. Ich werde mich so langsam präparieren, denn Ende des Monats geht es wieder los: Die ‚Voiles de St. Tropez 2009’ rufen, und da gibt’s wieder Segelboote satt, historische und moderne, es könnte eine ansehnliche Ausbeute werden.
:dr:
