Revision- was passiert genau mit der Uhr?

Liebe Uhrenfreunde,

leider habe ich in der Suchfunktion leider nicht entsprechendes gefunden, sodass ich als Anfänger wiedermal eine triviale Frage an Euch habe. Im nächsten Monat trage ich seit zehn Jahren Rolex. Gekauft habe ich mir allerdings immer nur neue Modelle vom Konzessionär. Aufgrund der Tatsache, dass Ihr mir alle die Vintage Uhren so schmackhaft gemacht habt, stellt sich mir folgende Frage. Ich interessiere mich für ne 5513, 5512 oder vielleicht sogar ne 1665. Wenn ich eine Uhr bekomme und sie zur Revision zu Rolex schicke, was passiert dort genau? Also genauer gefragt, wird das Zifferblatt ( Tritium ) auf jeden Fall getauscht. Wenn ja, kommt dann ein entsprechendes Baugleiches wieder in die Uhr, oder kommt eventuell ein Hochglanzblatt mit WG-Indices rein? Steht dann trotzdem SWISS T < 25 drauf, obwohl ja gar kein Tritium, wenn ich es richtig verstanden habe, mehr verbaut werden darf oder wird dann SWISS MADE draufgeschrieben? Was passiert mit den Zeigern? Oder gibt es andere Möglichkeiten der Revision bei anderen Firmen?
Viele Grüße und vielen Dank für Antworten.
Hannes

Rolex tauscht aus Prinzip Teile aus, die deren Ansicht nach ihre Funktion nicht mehr voll erfüllen können. Dies wird bei den von Dir genannten Modellen (Tritium ohne Weißgoldindices) in der Regel der Fall sein, da Rolex hier eher offensiv agiert.

Dann bekommst Du Superliminova-Zeiger und ein Superluminova-Blatt mit den Charakteristik ades letzten für diese Uhr verfügbaren Blattes - das heißt 5513 mit WG-Indizes, 5512 ohne.

Und ja, Du kannst auch eine Revision von einem versierten Uhrmacher durchführen lassen (schon Konzessionäre mit eigener Werkstätte sind oft etwas offener für Kundenwünsche und ach sonst gibt es einige Vintage-Händler, die gute Werkstätten haben).

Rolex versteht seinen Auftrag so, dass sie eine Uhr gemaess ihren Anspruechen in den Neuzustand bei einer Revi versetzen. Das kann bedeuten, dass bei vintage Rolex allerhand original Teile ersetzt werden. Manche Leute stoert das nicht, aber die verrueckten Sammler stoert es. Natuerlich gibt es genuegend Uhrmacher, die einem eine Revi machen koennen und da auch wirklich was von verstehen. Da koennen wir hier im Forum sicher gute Uhrmacher empfehlen.

Eine wirklich alte, sagen wir mal 25 oder mehr Jahre, vintage Rolex wuerde ich nicht mehr zu Rolex bringen fuer eine Revi. Hab ich frueher mal so gemacht und ging immer gut, heute nicht mehr. Das ist meine persoenliche Meinung. Dafuer habe ich gute Uhrmacher, die das uebernehmen.

Hoffe, das ist eine gute Antwort vorerst.

das selbe wie bei einer großen inspektion PKW ;)

Das finde ich persönlich sehr schade. Ich finde die Uhr verliert dadurch ihren Charakter. Vielleicht könnt Ihr mir einen guten nennen. Würde mich sehr freuen und würde mich dann mit dem Uhrmacher ggf. in Verbindung setzen.
Ich danke Euch vielmals für die Antworten.
Liebe Grüße.
Hannes

Hallo Hannes,

es fiele allen hier bestimmt leichter, dir entsprechend Rat zu geben und Empfehlungen auszusprechen, wenn man wüsste, in welchem Umkreis du wohnhaft bist.

Für den Umkreis München kann ich dir beide großen Konzessionäre empfehlen, die beide "In House"-Wartungen machen und dabei auf deine Wünsche bezüglich Erhalt der Originalteile Rücksicht nehmen. Der Vorteil gegenüber der Rolex-internen Revison liegt also klar auf der Hand - und zudem gewährt so mancher Konzessionär auch längere Garantie auf die Revision als Rolex.

Aber, wir reden eh noch über Eier, die erst mal gelegt werden wollen, oder?

Beste Grüße,
Kurt

Zitat:

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Original von Carerra
Das finde ich persönlich sehr schade. Ich finde die Uhr verliert dadurch ihren Charakter. Vielleicht könnt Ihr mir einen guten nennen. Würde mich sehr freuen und würde mich dann mit dem Uhrmacher ggf. in Verbindung setzen.
Ich danke Euch vielmals für die Antworten.
Liebe Grüße.
Hannes

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Ich finde die Uhr verliert dadurch ihren Charakter.


....Ich bin auch ein Freund von Originalität, aber wenn das Tritium bröckelt und in das Werk bröselt nach einer Revi in Köln.............................................. .................................................. ...............dann ist das Geschreih ganz gross ! :motz:


......Man kann halt nicht alles haben. =)

Bröckelndes Tritum wird es doch eher bei den Non-Weißgoldindexen geben, oder ?

Ab wann fängt Tritium ca. das bröckeln an ?

Zitat:

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Original von Kristian
Ab wann fängt Tritium ca. das bröckeln an ?

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Das lässt sich aufgrund der unterschiedlichen Umweltbedingungen für die konkrete Uhr so allgemein wirklich kaum sagen. Aber Du hast natürlich recht - die WG-Einfassungen halten die Leuchtmasse länger an ihrem Platz ...

Und mal angenommen, ich brächte eine Uhr aus 2005 zur Revi und gleichzeitigem Tausch des Blattes, aufgrund von Produktionsfehlern, bekomme ich dann das Blatt von 2005 oder das aktuell verbaute Blatt?

Imho gibt es keine Uhr deren aktuelles Blatt sich von dem Blatt von 2005 unterscheidet.

Ich habe gerade meine SubD vom Konz. überholen lassen. Ich kann nur empfehlen, wenn man nicht alles komplett gemacht haben will, einen Konz. mit eigener Werkstatt aufzusuchen und mit dem Uhrmacher die Arbeiten besprechen und nur die Arbeiten in Auftrag geben, die man auch wirklich gemacht haben will bzw. zu zahlen bereit ist.

Zitat:

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Original von Le Rolexier
Ich habe gerade meine SubD vom Konz. überholen lassen. Ich kann nur empfehlen, wenn man nicht alles komplett gemacht haben will, einen Konz. mit eigener Werkstatt aufzusuchen und mit dem Uhrmacher die Arbeiten besprechen und nur die Arbeiten in Auftrag geben, die man auch wirklich gemacht haben will bzw. zu zahlen bereit ist.

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Das kann ich nur unterstreichen. Und den Auftrag bekommt derjenige, der am meisten auf individuelle Wünsche eingeht. Aber Achtung - beispielsweise bei Gehäuseschliff reicht aber der good will alleine nicht aus ...