Filmtipp: 96 hours - Taken
was hat den deutschen Verleih eigentlich geritten, den englischen Originaltitel "Taken" durch das deutsche "96 hours" zu ersetzen :ka:
nun zum Film:
Was soll ich sagen: Dieser Film ist so 2008, so Bush, so Jack Bauer...so völlig prä Obama und prä Finanzkrise...darauf muss man sich einlassen können
Die Handlung ist einfach: die 17 jährige Tochter eines CIA Agenten im Ruhestand (Liam Neeson) wird in Paris gekidnappt...leider haben die bösen Buben nicht mit Daddy gerechnet, der am Ende ein noch böserer Bube und Töchterchen mit bemerkenswert hohem body count zurückholt...
...wenn man einmal von reaktionären Klischees absieht: Paris ist ein Tummelplatz osteuropäischer Krimineller, perverser Ölscheichs, internationaler Mädchenhändler und korrupter Polizisten. Und auch Töchterchen wird das ganze nur deshalb unversehrt überstehen (bei dieser Art Film kein wirklicher spoiler ;)) weil sie noch virgo intacta (yes, I can wait) ist...
also wenn man mal von diesen Klischees absieht, bekommt man schnurgerade, schnörkellos erzählte und bemerkenswert brutale action.
(Jungs, lasst die Mädels daheim, wenn ihr den Film sehen wollt :op:).
Neeson agiert trotz persönlicher Betroffenheit nüchtern professionell aber auch völlig rückhaltlos im Wahl seiner Mittel, Jack Bauer ist da ein Chorknabe dagegen.
wer darauf steht, wird gut bedient.
