Was man beim Uhren-Sammeln lernt ...
:op: :op: :op:
Nach jahrelangen Uhrensammeln, hier meine wichtigsten Erfahrungen:
- Je älter man wird, desto kleiner fühlt sich die Sammlung an.
- Eine Uhr sieht am Arm anderer besser aus.
- Eine Uhr, die einem nicht gehört, sieht noch viel besser aus.
- Die Uhren anderer erscheinen immer makellos.
- An den eigenen Uhren findet man immer immer irgendwas auszusetzen.
- Verkaufte Uhren steigen sofort irrsinnig im Preis - gekaufte Uhren dümpeln vor sich hin.
- Teuer hinzugekaufter Krimskrams verstaubt in den Schubladen.
- Jeder Sammler kennt jemanden, der jemanden kennt, dessen Bekannter eine viel schönere Sammlung hat.
- Wenn man zufällig mal auf einen Haufen Vintage-Uhren-Fans trifft, hat man eine popelige moderne 16710 am Arm.
- Wenn man sein teuerstes Schmückstück in die "IN-Kneioen" ausführt, fällt das keinem auf - selbst mit hochgekrempelten Ärmeln.
- "100% Original Rolex" bedeutet nicht, dass diese Original-Rolex-Teile auch so zusammengehören.
- Die Aussage "diese Uhr wurde von unserem Uhrmacher angeschaut" ist wörtlich zu nehmen.
- Unabhängig von dem was sie sagt oder wie sie aussieht - die 25-jährige blonde Uhren-Verkäuferin ist nur an ihrem Umsatz interessiert.
- Die Schönheit von makellosem Tritium und alten NOS Lackblätter weckt im Bekanntenkreis weitaus weniger Begeistung als angenommen.
- Die unterschiedlichen MKs der roten Seadweller interessieren im Bekanntenkreis keine Sau.
- Man hätte sich sich eine Menge Geld, Zeit und Ärger gespart, wenn man sich gleich seine Traum-Uhr kauft hätte, anstatt sich seinem Ziel in Etappen zu nähern.
- De definitiv letzte Uhr ist definitiv nicht die letzte Uhr
:D :D :D
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RE: Was man beim Uhren-Sammeln lernt ...
Zitat:
Original von GeorgB
- Wenn man zufällig mal auf einen Haufen Vintage-Uhren-Fans trifft, hat man eine popelige moderne 16710 am Arm.
Wohl dem, der sich dann über seine 16710 freut! :D
Schön geschrieben, Georg. In vielen Punkten kann sogar ich mich wiedererkennen. Komisch... :grb: ;)