Composite
Video/FBAS
Bei Composite Video (auch „FBAS“ genannt)
handelt es sich um die einfachste, jedoch auch
schlechteste Variante der Bildübertragung.
„FBAS“ steht für „Farb-Bild-Austast-Synchron-
Signal“, das alle zum korrekten Bildaufbau
nötigen Komponenten in einem Kabel vereint
und zum Projektor leitet. Eigentlich ist diese
Art der Signalübertragung ein Relikt aus der
Frühzeit des Farbfernsehens, denn FBAS wurde
entwickelt, um zu alten Schwarz-Weiß-Fernsehern
kompatibel zu sein, die das für Farb-TVs
enthaltene Farbsignal nicht entschlüsseln
konnten. Schlecht ist die Qualität dieser
Signalart deshalb, weil die Farbinformationen
im oberen Frequenzbereich des FBAS-Signals
abgelegt sind (4,43 MHz). So nimmt die Farbe
genau die Kapazität des Frequenzbandes in
Anspruch, die eigentlich für Bilddetails und
Auflösung wichtig ist – mit dem Ergebnis, das
Bild mit hässlichen Moiré-Effekten und mangelnder
Farbauflösung zu verschlechtern.
Meist als gelbe Cinchbuchse und mit der
Bezeichnung „Composite“ oder „FBAS“ beschriftet,
findet sich diese Art von Bildausgang
an jedem gängigen DVD-Spieler. Da dieses
Signal das geläufigste unter kommerziellen
Videogeräten ist, findet
sich an jedem Projektor
der passende Eingang.
S-Video/YC
Eine beinahe hundertprozentige Bildverbesserung
gegenüber FBAS ist S-Video (auch
„Y/C“ genannt). Bei dieser Übertragungsform
wird das Bild bereits in zwei unterschiedlichen
Komponenten zum Projektor übertragen. Der
Ausdruck „Y/C“ beschreibt die Art des Signals:
„Y“ steht im Videobereich für Luminanz
(Helligkeit), während der Buchstabe „C“ für
Farbe (Chrominanz) steht. Vorteil dieser Übertragungsform
ist, dass der Helligkeit wie auch
der Farbe ein separater Leiter im Kabel zur
Verfügung steht, der speziell für die jeweiligen
Komponenten konfiguriert ist.
Die beiden Signale stören sich so nicht gegenseitig
und berauben sich nicht ihrer jeweiligen
Frequenzkapazitäten. Das Ergebnis: höhere
Farbtrennung, Tiefeneindruck und Feinzeichnung
im Videobild.
Typische Merkmale des S-Video-Inputs (auch
Mini-DIN-Eingang (4-Pol) genannt) sind seine
vier schmalen Öffnungen, in die mit äußerster
Vorsicht die vier feinen Stifte des Steckers eingeführt
werden müssen. Warum vier Stifte?
Neben Helligkeit und Farbe stellen die übrigen
Beinchen die Masseleiter der jeweiligen
Komponenten dar.
Da die meisten Projektoren neben FBAS über
einen solchen S-Video-Eingang verfügen, sollte
mindestens mit dieser Signalart ein Bild von
der Bildquelle zum Display übertragen werden.
VGA/RGB
Vor allem im Profibereich findet diese
Bildübertragungsart großen Zuspruch, da VGA
das RGB-Signal zugrunde liegt. „RGB“ steht für
Rot, Grün und Blau, jene Grundfarben, die
addiert Weiß ergeben. Die Komponenten des
Bildsignals werden voneinander isoliert über
ein Kabel zum Display übertragen. Da die meisten
Projektoren Cinch- beziehungsweise BNCEingänge
für die Einspeisung eines RGBSignals
besitzen, benötigen die Bildwerfer
neben der Farbinformation Signale für eine
horizontale und vertikale Bildsynchronisation.
Klassische RGB-Kabel verfügen deshalb über
fünf anstatt nur über drei Kabel, um auch die
Synchronisation isoliert zum Bildgerät übertragen
zu können. Auch VGA-Ein- und Ausgänge
übertragen das RGB-Signal – je nach Gerät
kann also auch ein herkömmliches VGA-Kabel
zur Verbindung mit einem Quellengerät benötigt
werden.
Component
Video/YUV
Da die Farbinformationen auf der DVD nicht in
RGB, sondern in einer Differenz zueinander
abgespeichert sind, liegt es nahe, bei
Möglichkeit ein Farbdifferenzsignal aus dem
DVD-Spieler zum Projektor zu leiten. Das Farbdifferenzsignal
wird als „YUV“ bezeichnet,
wobei „Y“ wieder für die Helligkeit, „U“ und
„V“ jeweils für „Differenz-Rot“ und „Differenz-
Blau“ stehen. Grün entsteht, wenn die
beiden Differenzsignale „Blau“ und „Rot“ wieder
miteinander im Bildgerät zusammengeführt
werden. Der Vorteil dieser Übertragungsform
ist der, dass auch bei YUV die Signale auf
getrenntem Wege zum Projektor übertragen
werden. Das Signal von DVD muss zudem nicht
erst in RGB ummoduliert werden, um es an ein
Bildgerät zu liefern. Wie bei RGB steigt auch
bei YUV gegenüber S-Video nochmals die
Farbauflösung und -trennung, und auch die
Bildschärfe nimmt zu. Alle Progressive-Scan-
DVD-Spieler (DVD-Spieler mit Vollbildausgabe
anstelle der herkömmlichen Halbbildausgabe)
besitzen einen YUV-Ausgang. Wer in Zukunft
mit Progressive-Scan (PS) arbeiten möchte,
sollte bei der Anschaffung eines Projektors auf
einen derartigen Eingang und auf PS-Kompatibilität
Wert legen. An DVDSpielern
ist der YUV-Ausgang (oft
auch mit Y/Pr/Pb und Y/Cr/Cb gekennzeichnet)
an drei farbigen Cinchbuchsen zu erkennen
(Rot, Grün und Blau), die das YUV-Signal an das
Display weiterleiten.
VGA/RGB
Vor allem im Profibereich findet diese
Bildübertragungsart großen Zuspruch, da VGA
das RGB-Signal zugrunde liegt. „RGB“ steht für
Rot, Grün und Blau, jene Grundfarben, die
addiert Weiß ergeben. Die Komponenten des
Bildsignals werden voneinander isoliert über
ein Kabel zum Display übertragen. Da die meisten
Projektoren Cinch- beziehungsweise BNCEingänge
für die Einspeisung eines RGBSignals
besitzen, benötigen die Bildwerfer
neben der Farbinformation Signale für eine
horizontale und vertikale Bildsynchronisation.
Klassische RGB-Kabel verfügen deshalb über
fünf anstatt nur über drei Kabel, um auch die
Synchronisation isoliert zum Bildgerät übertragen
zu können. Auch VGA-Ein- und Ausgänge
übertragen das RGB-Signal – je nach Gerät
kann also auch ein herkömmliches VGA-Kabel
zur Verbindung mit einem Quellengerät benötigt
werden.
DVI
Bei DVI (Digital Visual Interface) handelt es
sich um eine Daten-Schnittstelle, die eine verlustfreie
Übertragung digitaler Videosignale
vom Quellgerät zum Display ermöglicht – verlustfrei
deshalb, weil die digitalen Daten von
DVD nicht erst analogisiert, über lange
Kabelstrecken übertragen und anschließend im
Bildgerät zur Verarbeitung wieder digitalisiert
werden müssen, sondern direkt nach MPEGDekodierung
im Player als Bit-Stream über
Strecken bis zu 20 Metern zum
Display übertragen werden können.
Ursprünglich ist DVI eine Bildschnittstelle aus
der Computerindustrie, bei der schon seit langem
Unmengen an Daten pro Sekunde von A
nach B transportiert werden mussten. Im
Zeitalter von DVD und HDTV (High-Definition
Television) findet DVI nun auch Anwendung in
der Heimkino-Industrie. Bis zu 4,9 Gigabit pro
Sekunde an Daten können vom Quellengerät
zum Display gesendet werden – und das „nur“
im so genannten Single-Link-Betrieb. Eine
Übertragung von Daten im Dual-Link-Verfahren
bringt gleich eine Verdopplung der ohnehin
schon gigantischen Übertragungskapazität mit
sich. Damit ist DVI zur Übertragung aller im
Videobereich gängigen Auflösungen geeignet,
neben SDTV-Bildmaterial (Standard-Definition
Television) mit 480 (NTSC) beziehungsweise
576 (PAL) Zeilen interlaced und EDTVBildmaterial
(Enhanced-Definition Television)
mit 480 und 576 aktiven Bildzeilen (NTSC- und
PAL-Progressive) können über ein DVI-Kabel
auch HDTV-Bildsignale bis 1080p verlustfrei
übertragen werden. Die Bildqualität ist bei
digitaler Bildübertragung am besten, sofern
das Display auch unter digitaler Signalzuspeisung
eine ausreichende Konfiguration
aller Bildparameter zulässt. Als Kopierschutz
dient die von Intel entwickelte „HDCPTechnologie“
(High-bandwith Digital Content
Protection), die von der Motion Picture
Association und Lizenzgebern der DVD als offizieller
Kopierschutz anerkannt wurde. Alle
Hometheater-Geräte, die mit DVI-Schnittstellen
ausgerüstet sind, sollten folglich mit
der HDCP-Kopierschutz-Technologie ausgerüstet
sein. Unterstützt eines der Geräte
(Display oder Player) dieses Protokoll nicht,
kommt möglicherweise kein Bild bei einer DVIVerbindung
zustande.
HDMI
HDMI (High-Definition Multimedia Interface)
stellt die speziell für Unterhaltungselektronik-
Geräte konzipierte Weiterentwicklung der
schon seit längerem zum Einsatz kommenden
digitalen Bildschnittstelle DVI dar. Wie bei DVI
zeichnen bei dem HDMI-Format drei TMDSKanäle
(Transition Minimized Digital Signaling)
zur Übertragung digitaler Bilddatenpakete mit
bis zu 165 MHz (!) Pixelwiederholungsrate verantwortlich.
Ebenso ist auch beim HDMIStandard
ein zusätzlicher Display Data Channel
(DDC) vorgesehen, der eine Kommunikation
zwischen den verbundenen Geräten ermöglicht
– auf diese Weise können sich beispielsweise
ein Bildwiedergabegerät und ein Display
auf eine kompatible Bildauflösung einigen, was
eine Inbetriebnahme von HDMI-Geräten erheblich
vereinfacht. Einziger Unterschied zwischen
DVI und HDMI ist der, dass neben ausschließlich
digitalen Bildsignalen auch digitale
Audiosignale im HDMI-Datenstrom übertragen
werden. DVI hingegen bietet die
Möglichkeit, auch analoge
Bildsignale über das DVIKabel
zu transportieren
(DVI-I). Während bei DVIGeräten
bereits HDCPKopierschutz-
kompatible
Schnittstellen zum
Einsatz kommen, ist eine
HDCP-Kopierschutz-
Kompatibilität im HDMIStandard
fest implementiert.
Im Klartext heißt das,
dass alle HDMI-Geräte untereinander
einwandfrei funktionieren,
während eine DVI/HDMI-Verbindung
durchaus zu den ein oder anderen Komplikationen
führen kann – denn unterstützt ein
DVI-Gerät noch nicht den bei HDMI vorgeschriebenen
Kopierschutz, dann kommt auch
kein Bild bei einer Verlinkung solch verschiedenartiger
Geräte zustande.
Probieren geht
hier also über studieren.
Unterstützt ein DVI-Gerät
jedoch den HDCP-Standard,
dann ist eine hundertprozentige
Kompatibilität zwischen
HDMI- und DVI-Geräten gewährleistet.
Praktisch ist vor allem der
einfache HDMI-Stecker, der im Gegensatz
zu DVI-Steckern einfach in
die entsprechende Buchse hineingesteckt
wird – das Fixieren des Steckers
mittels Arrietierungsschrauben wie beim DVIFormat
gehört somit der Vergangenheit an.
Dank universeller Einsatzmöglichkeiten nebst
digitaler Bild- und Tonübertragung sowie einfachem
Plug&Play-Charakter handelt es sich bei
HDMI wohl um die „Scart-Verbindung“ der
Zukunft. Adapterkabel von HDMI auf DVI gibt es
unter anderem von Hama.
DVI
Bei DVI (Digital Visual Interface) handelt es
sich um eine Daten-Schnittstelle, die eine verlustfreie
Übertragung digitaler Videosignale
vom Quellgerät zum Display ermöglicht – verlustfrei
deshalb, weil die digitalen Daten von
DVD nicht erst analogisiert, über lange
Kabelstrecken übertragen und anschließend im
Bildgerät zur Verarbeitung wieder digitalisiert
werden müssen, sondern direkt nach MPEGDekodierung
im Player als Bit-Stream über
Strecken bis zu 20 Metern zum
Display übertragen werden können.
Ursprünglich ist DVI eine Bildschnittstelle aus
der Computerindustrie, bei der schon seit langem
Unmengen an Daten pro Sekunde von A
nach B transportiert werden mussten. Im
Zeitalter von DVD und HDTV (High-Definition
Television) findet DVI nun auch Anwendung in
der Heimkino-Industrie. Bis zu 4,9 Gigabit pro
Sekunde an Daten können vom Quellengerät
zum Display gesendet werden – und das „nur“
im so genannten Single-Link-Betrieb. Eine
Übertragung von Daten im Dual-Link-Verfahren
bringt gleich eine Verdopplung der ohnehin
schon gigantischen Übertragungskapazität mit
sich. Damit ist DVI zur Übertragung aller im
Videobereich gängigen Auflösungen geeignet,
neben SDTV-Bildmaterial (Standard-Definition
Television) mit 480 (NTSC) beziehungsweise
576 (PAL) Zeilen interlaced und EDTVBildmaterial
(Enhanced-Definition Television)
mit 480 und 576 aktiven Bildzeilen (NTSC- und
PAL-Progressive) können über ein DVI-Kabel
auch HDTV-Bildsignale bis 1080p verlustfrei
übertragen werden. Die Bildqualität ist bei
digitaler Bildübertragung am besten, sofern
das Display auch unter digitaler Signalzuspeisung
eine ausreichende Konfiguration
aller Bildparameter zulässt. Als Kopierschutz
dient die von Intel entwickelte „HDCPTechnologie“
(High-bandwith Digital Content
Protection), die von der Motion Picture
Association und Lizenzgebern der DVD als offizieller
Kopierschutz anerkannt wurde. Alle
Hometheater-Geräte, die mit DVI-Schnittstellen
ausgerüstet sind, sollten folglich mit
der HDCP-Kopierschutz-Technologie ausgerüstet
sein. Unterstützt eines der Geräte
(Display oder Player) dieses Protokoll nicht,
kommt möglicherweise kein Bild bei einer DVIVerbindung
zustande.
Quelle:
http://www.de.nec.de/software/1759_B...EC_HK10-04.pdf