goldener Seamaster Professional Diver 300m Chronograph
Hallo,
vor kurzem habe ich den Wahnwitz begangen und mir einen absolut neuwertigen Chronographen (Seamaster Professional Diver 300m von Omega in massiv Gold) zugelegt.
Neben verschiedenen Rolex-u.Breitlinguhren besaß ich auch die gleiche Omega Seamaster in Stahlgold.
Was mich schon an der stahlgoldenen Seamaster gereizt hatte, war neben der Optik auch die pure Größe und bei der neuen zusätzlich noch das Gewicht der Uhr. Omega hat hier ganze Arbeit geleistet und sogar das Armband massiv gebaut.
Die Haptik dieser Uhr ist wirklich beeindruckend. Das Armband ist zwar etwas flacher als bei der stahlgoldenen Ausführung, aber trotzdem schwerer. Wahrscheinlich wollte Omega das Gewicht der kompletten Uhr unter 300Gramm halten (derzeit 270Gramm). Um z.B. bei den meisten goldenen Breitling-Uhren das jeweilige Gewicht in Grenzen zu halten, werden die Armbänder von unten i.d.R. ausgefräst und bei Rolex verwendet man dazu hohle Glieder. Bei Breitling leidet für mich dadurch die Haptik, da das Band von unten nicht glatt sondern uneben ist.
Die Lünette ist bei meiner Uhr mit erhabenen Ziffern (kein Farbdruck) und das weiße Zifferblatt mit den typischen Wellenlinien ausgestattet. Durch die z.T. roten Zeiger gibt es einen hervorragenen Kontrast zum Zifferblatt. Die Umrandung der Chronos sind gold poliert und funkeln fast wie Brillianten.
Bei der Suche nach einer solchen Uhr ist mir jedoch aufgefallen, daß sie äußerst selten angeboten wird und demzufolge nur schwer zu bekommen ist, weshalb ich auch eine Frage an das Forum stellen möchte:
Kann mir jemand sagen, wo man Unterlagen von dieser Uhr erhalten bzw. wo man speziell über diese Uhr etwas lesen kann (ehem. Neupreis, Anzahl der verkauften Exemplare etc.)?
Bilder meiner goldenen Seamaster Prof.300m
noch ein Nachtrag zum Thema:
Die Drücker brauchen bei dieser Uhr nicht aufgeschraubt zu werden, wenn man die Stoppfunktion benutzen möchte (ich weiß nicht mehr, wie das bei meiner stahlgoldenen Omega war? Ich glaube da existiert ein Patent!). Bis 1000ft bzw. 300m Wasserdicht sind jedenfalls sowohl die Goldene als auch die Stahlgoldene Ausführung.
Was mir dagegen aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass das Armband im Verschlußbereich anders gearbeitet wurde als bei den Stahlmodellen üblich (ähnlich des Präsidentenarmbandes einer DayDate). Ebenso fehlt die ausklappbare Taucherverlängerung, da man bei der Entwicklung im Hause Omega wahrscheinlich davon ausgegegangen ist, dass man diese Uhr nicht zum Sporttauchen benutzt, sondern vielmehr zum flanieren (obwohl man sich den Bleigürtel beim Tauchen sparen könnte).
Aber Spaß beiseite;
durch die Vielzahl der Marken-Uhren die ich bisher jedenfalls besessen und getragen habe kann ich guten Gewissens behaupten, dass die Verarbeitungsquallität und Haptik auch im Detail klasse ausgefallen sind, man muß halt große und schwere Chronos lieben. Vielen ist jedoch eine 270Gramm Uhr schlichtweg zu schwer, ich persönlich brauche dagegen eine Uhr um´s Handgelenk, die ich auch nach der sogenannten "Eintragphase" noch deutlich spüre. Für mich ist genau aus diesem Grund z.B. die Titan/Rosegoldversion nicht in Frage gekommen, obwohl diese ebenfalls sehr wuchtig ausfällt und in meinen Augen auch sehr schön aussieht, aber sie ist eben deutlich leichter. Robuster und alltagstauglicher wäre diese Ausführung dagegen schon. Eine Uhr aus 750er Gold reagiert eben empfindlicher auf Stöße, so daß schnell mal ein paar Macken am Gehäuse und Band entstehen können. Man muß halt vorsichtiger damit umgehen, sofern man den Wert der Uhr einigermaßen erhalten möchte.
Im Übrigen ist es durchaus richtig, dass der Erstbesitzer einer goldenen Nobeluhr immer den größten Verlußt macht, da der verbaute Goldwert nicht im Verhältnis zum Preis steht (auch nicht, wenn eine Uhr 300Gramm wiegt). Diese Tatsache macht aber auch vor einer Rolex nicht Halt (ich weiß wovon ich rede, hab schon 2 davon verkauft, wo wir die Erstbesitzer waren). Eine interessante Wertanlage wird es erst, wenn man eine solche Uhr unter die Hälfte des Neupreises erwirbt. Interessant (nicht lukrativ) deshalb, weil man für sein Geld etwas bekommt, was dann zumindest einigermaßen wertstabil ist und man es außerdem anfassen und seiner Bestimmung nach auch nutzen kann. Das kann uns Geld oder pures Gold auf der Bank nicht geben!
Es ist schlußendlich jedenfalls schön, dass jeder sein eigenen Geschmack besitzt, über den man bekanntermaßen nicht streiten sondern nur diskutieren kann und wodurch ja auch erst die Vielzahl der schönen Uhrenformen u.- Arten entstanden sind, bzw. noch entstehen werden und somit eine ausreichende Diskusionsgrundlage bieten.