„Aftermarket“-Bänder: Frevel oder akzeptierbar
Ich habe es getan, habe mir erstmals etwas für Rolex bestellt was nicht von Rolex kommt. Und das kam so: Habe eine kleine 80er Jahre Tudor Prince Date. Für die habe ich schon lange ein 19mm Jubilee-Band gesucht. Und wo ich schon mal am Suchen war, hätte es gleich noch ein 20mm Jubi sein können, das ich als tägliches Trageband für meine Datejust 16214 nehme (das Originalband mit etwas Stretch könnte so für einen irgendwann späteren Verkauf geschont werden). Naja, und meine neue Tudor Prince Date+Day könnte auch mit einem Oysterband gut aussehen, dachte ich mir so. Original? Zu teuer!
Bei einem amerikanischen Ebay-Händler fand ich dann verschiedenste Aftermarket-Bänder OHNE jegliche Rolex-Markierungen, sondern komplett neutral. Für mich kein Fake, sondern ein Nachbau von Bändern, auf denen schon lange kein Patentschutz mehr liegt (so vermute und hoffe ich zumindest). Er gab an: sehr gute Qualität, 316L Stahl, verschraubte Glieder zum Kürzen, identische Anstöße und Schließen (also mit Originalteilen kombinierbar).
Drei Wochen dauerte der Postversand, heute kamen sie dann in einem kleinen Polsterbrief, direkt und ohne Zollamt. Noch sind sie in Folie verschweißt, aber auf den ersten Blick ist die Qualität wirklich so gut wie beschrieben. Kosten: alle 3 zusammen etwa ein Drittel eines Originalbands.
Tja, was sagt ihr nun dazu? Soll ich mich schämen? Oder findet ihr das akzeptabel, zumal ich mir aus Kostengründen niemals die Originalbänder gekauft, sondern den Stauts-Quo beibehalten hätte.
Anbei noch ein Foto der noch eingeschweißten Bänder.
Gruß Rocki
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