Seawolf Ganggenauigkeit: erst zu schnell, dann zu langsam, und nach Regulierung wieder zu schnell!?

Hallo,
ich habe eine Seawolf. Zu Beginn lief sie etwas (+5-6 sek.) zu schnell, wurde jedoch innerhalb einiger Monate immer langsamer, bis sie schließlich nach einem Jahr auf -8 sek. war. Nach Einschicken bei Trautmann und Regulierung lief sie wieder schneller, aber zu schnell, also um die 8 sek am Tag.
Gibt es dafür eine Erklärung? Wird sie mit der Zeit wieder langsamer, also wie am Anfang? Und warum? In welcher Position läuft sie am konstantesten, damit ich mal einen Tag ohne Tragen simulieren kann, denn ich trage sie 24/7, also auch Nachts...
Bitte helft mir, weil ich keine Erklärung habe und mich das beunruhigt. Danke.
ilburro

In welcher Position läuft sie am konstantesten,

einfach hinlegen , Boden nach unten !!!



eine Uhr muss sich erst einmal einlaufen !( wenn du sie neu gekauft hast )
denke jetzt wo sie nachreguliert wurde müsste das im einzelnen so bleiben mit dem Gang !!

Am langsamsten läuft sie wenn sie auf der Seite liegt ! Krone nach unten , Krone nach oben !!! ( wenn die Unruh senkrecht steht also - )

Hi,
also die aktuelle Messung ergab +4 sek.. Das ist super und ich bin damit sehr zufrieden, aber ich befürchte, dass das Dilemma wieder losgeht und die Uhr in wenigen Monaten +-0 und dann noch langsamer wird... An was kann das liegen, wenn das so kommt? Danke.
ilburro

Bevor ich mir Sorgen mache, würd ich es erst mal abwarten wie es denn kommt.
Das sich ne neue Uhr erst mal einlaufen muß, wurde ja schon mal gesagt.
Aber nach nem Jahr non-stop-tragen sollte das eigentlich erledigt sein.
Normalerweise laufen die Breitlings recht gut. Chronometer sind sie ja sowieso.

Ordentlich regulieren sollte sie jeder Uhrmacher können, dafür muss sie nicht extra zu Trautmann.

Was machst du den ganzen Tag, ist sie extremer Beanspruchung ausgesetzt? Oder bist du normaler Schreibtischtäter?


Gruß
Alex

nein, alles ruhig, Schreibtischarbeit, zum Sport ziehe ich die Uhr aus...

sollte sich der Vorgang wiederholen, dass der Gang von einem Vorgang ausserhalb der Norm erneut in einen Nachgang ausserhalb der selbigen umschlägt, müsste ich erneut die Uhr einschicken lassen... was wird dann gemacht, müsste in einem solchen Fall nicht das Werk getauscht werden? Die Garantie gilt noch bis 07/08, also irgendwannmal kann ich das ja nicht mehr über die Garantie abwickeln... Was meint ihr, wie würde man verfahren?
ilburro

Wie gesagt, abwarten.
Innerhalb von nem halben bis dreiviertel Jahr kann sich noch viel tun. Wer sagt, daß dafür die Uhr eingeschickt werden muss?

Wenn jeder Breitling Konzi wegen solcher Kinkerlitzchen die Uhr zu Trautmann schickt, dann wird der sich bedanken.

Werkstausch wird da wohl nicht die erste Maßnahme sein.

Wie gesagt, normalerweise muß die Uhr nen stabilen Lauf hinlegen, mit konstantem Vor- oder Nachgang.

Wenn die Uhr keinen extremen Bedingungen ausgesetzt ist (Handwerker, etc.) dann muss das hinzukriegen sein. Wenn die das nicht schaffen können die ihren Wecker wieder haben. Wenn sich das wiederholt und nicht in den Griff zu kriegen ist, dann würde ich auf Verlängerung der Garantie/Gewährleistung bestehen. Kann nicht sein, daß ich während der Garantie die Uhr mehrmals einschicken muss, mit dem Ergebnis daß sie nicht gut läuft und nach der Garantie steh ich dann mit meinen Problemen allein da.

War die Uhr wirklich bei Trautmann? Wenn der was macht, dann ist das eigentlich gute Arbeit. Oder hat der Verkäufer nur gesagt, die Uhr ginge zu Trautmann und in Wahrheit hat sein Band- und Batteriewechselknecht an der Uhr rumgeschraubt. Kommt öfter vor als denkt.

Beobachten und abwarten wär meine erste Devise.

Gruß
Alex

Danke für die Antworten.
Ja, die Uhr war bei Trautmann (habe schriftliche Unterlagen). Eingeschickt wurde sie, als bei "normaler" Regulierung" seitens des Uhrmachers im Juewelier keine Besserung eingetreten ist.

Ja, ich werde abwarten, aber wenn sie innerhalb ein paar Monate wieder viel langsamer wird, dann wird der Vorgang des Einschickes wohl wiederholt werden müssen, aber das sollte dann wirklich das letzte Mal sein und das mit der Garantieverlängerung ist sinnvoll, sonst muss ich das ja jedes jahr selber bezahlen, das kann tatsächlich nicht sein.

Gibt es innerhalb eines gleichen Kalibers wirklich so Untterschiede? Dann ist die Uhr ja de facto nicht in Ordnung, wenn sie keine Konstanz entwickelt... Schade...
ilburro

Naja, kommt auch drauf an, wie alt die Uhr schon ist.

Das mit "jedes Jahr selber bezahlen" wird aber schon auf dich zukommen. Vielleicht nicht jedes Jahr, aber alle paar Jahre.
Ein kleinerer Service alle paar Jahre und so alle 5 Jahre ne Revision ist auch bei ner Breitling nicht verkehrt.
Die Revisionsabstände sind auch so ne Glaubensfrage. Die einen sagen alle 5 Jahre zur Revi, egal wie gut die Gangwerte sind. Die anderen sagen, solang die Uhr gut läuft mach ich garnix.

Aber grade wenn du die Uhr jeden Tag trägst, kann es nicht schaden sie jedes Jahr zur WD-Prüfung zu bringen. Evtl so alle 3 Jahre mal zu nem kleinen Service (Reinigen, ölen, Dichtungen wechseln, etc. kostet nicht die Welt).
Und so alle 5-6 Jahre zu ner ordentlichen Revi.

Klingt evtl etwas übertrieben, spart aber langfristig große Investitionen, da auf diese Art stärkerer Verschleiß durch mangelnde Schmierung und evtl stärkere Verunreinigung vermieden wird. Eben grade bei "Alletageuhren".

Außerdem reden wir hier über Sekundenabweichungen. Wegen ein paar Sekunden hin oder her würde ich mir echt keinen großen Streß machen. Vor allem wenn mich das im Alltag nicht belastet. Wenn du sekundengenau Feierabend machen willst um die U-Bahn zu erwischen, wirst du um die Aldi-Funkuhr nicht herumkommen.

Gruß
Alex

klar, die Uhr will ich schon einmal im Jahr checken lassen, aber eben nicht, weil sie schlecht läuft, sondern damit sie weiterhin gut läuft...

Und ne Revi will ich auch machen lassen, das ist keine (Geld)Frage, schließlich ist die Pflege die beste Investition seit dem Kauf der Uhr (so ähnlich stehts in den Papieren)...

Also auf jeden Fall mal besten Dank für die ausführlichen Antworten!!!