Original von Digital_Quarz
Zitat:
Original von Hadoque
Die neue Milgauss ist aber nur bis 0,1 Tesla spezifiziert.
Moderne Kernspintomographen haben 1,0 bis 1,5 Tesla Magnetfeldstaerke.
(...)
Kleine Korrektur! :op: ;)
Tesla ist die SI-Einheit für die magnetische Flußdichte B. Diese ist mit der magnetischen Feldstärke H über die aus der Physik bekannte Beziehung B=µ*H verknüpft. Dabei steht µ=µ0*µr für die Permeabilität, die "Durchlässigkeit" von Materialien für magnetische Felder. µ0 ist die magnetische Feldkonstante 4*Pi*10E-7 Vs/Am, µr ein materialabhängiger Wert. Setzt man in diese Gleichung für µr den Wert von Luft (=1) und für die Flussdichte in der ersten Formel die für die Milgauss angegebenen 0,1T (=1000 Gauss) ein, erhält man eine magnetische Feldstärke von 79577,47 A/m, also rund 80 kA/m. Das ist der Wert, der in den alten Oyster Katalogen als Belastungsgrenze für das Werk der Oysterquartz angegeben war.
Wer sich zum Testen seiner Milgauss oder Oysterquartz einen Elektromagneten selber bauen will, kann mal nach der klassischen Physikaufgabe "Berechnung der Feldstärke im Luftspalt eines Elektromagneten" googlen. Dabei aber berücksichtigen, dass der Luftspalt groß genug ist, damit die Uhr dazwischen passt. ;)
Grüße
Stefan