RE: Achtung: Heute 22.30 Uhr
Werner - nachdem sie bei Dir die JUNGFRAU gespielt hat, war das Spiel aber dann auch schnell vorbei - oder???
Peter
RE: Achtung: Heute 22.30 Uhr
Na, da bin ich mal gespannt, Werner, alter Knabe!!!!!!!
Wenn ich es schaffe, rechtzeitig mit dem obligatorischen 10er Pack Eier, o. einer Mettwurst, vom SPD Skat zurück zu sein, seh ich es mir an, wenn ich nicht BEREITS von des Altsozis und Exmaurers E. Ankündigung zum "Krank" reichlich verstört bin.
Die alten Säcke haben mich vorgestern angerufen, und ich habe mich gewissermassen freiwillig verpflichtet, teilzunehmen.
Meine Anwesenheit unter den alten Zauseln drückt den Altersdurchschnitt gewaltig nach unten, das bedeutet "Kampf mit ihnen und zeitweiligen Spass".
Soviel zu meiner heutigen Abendvergnügung.
Meine Devise war immer: Erst die Karten, dann die Kunst, dann das Getränk, dann das Hemd, dann erst die Heimat und ganz zum Schluss, mit ausgesuchter Höflichkeit, die Behörden.
Was soll's, ich werde mein Bestes geben und anschliessend den Rest (wahrscheinlich) ansehen.
Vielleicht fällt mir etwas dazu ein!
Ciao, Boogie Boy Bernie :D
RE: Achtung: Heute 22.30 Uhr
LOL Bernardo,
viel Spass beim Skat mit den SPD-****s .... :D :D :D
Zieh sie aus, die Hartz-Jünger, bis aufs letzte Hemd, sollen barfuß und nackt nach Hause schleichen müssen ...
:))
RE: Achtung: Heute 22.30 Uhr
Old Chap Werner,
ich bin mit einer Mettwurts nach Haus, 2. Platz, fast wie angekündigt.
Die Typen sind übrigens nicht mehr und nicht weniger ****, als der "normale" Demokrat deutscher Provenienz auch eben so ist,
sind ältere Spezialdemokraten und ganz OK, aber gut, wenn du so enge Massstäbe anlegst, sollte deine Zuspitzung erlaubt sein, aber das ist ein Kapitel für sich....
Ich hab ihnen jedenfalls gezeigt, wo's langgeht, den Altkomsomolzen!Hä.
Zum Film: Vorweg eine Einschränkung; ich hab die erste viertel - halbe Stunde nicht gesehen. Eingestiegen bin ich bei der Kneipenszene, als die Protagonistin den Mann am Billard "oral befriedigen" sollte.
Was sich dann in wechselnden Szenarien abspielte, fand ich nicht verstörend, sondern in der Abfolge der Geschehnisse unglaubwürdig, weil überkonstruiert. Für meine Begriffe war die Hauptdarstellerin mit der Komplexität der Rolle, besser gesagt, mit dieser angestrebten Simulation von brutaler Wirklichkeit, zum Grossteil überfordert.
An einem angepeilten Schockrealismus, unterstelle ich einfach mal, ist die Story durch Überstrapazierung vorbeigeschliddert.
Für das Verrückte, Abgedrehte, Unvorhersehbare und wahrhaft Diabolische o.Bösartige wiederum, fehlte es ihr an Freiheit und war zu zaghaft. Somit dümpelt die Geschichte immer nur im episodischen Einerlei, es geht ein bischen auf und ab, böse Leute allenthalben und eine Heldin in indifferenten Stimmungslagen, man weiss nicht, was das soll und worauf das alles hinausläuft. Hier wird die Folgerichtigkeit einer literarischen Konstruktion geschildert, nicht die des Lebens.
Der Story fehlten m.M.n. die Spannungsmomente. Die konnte die Protagonistin nicht ausreichend rüberbringen, vielleicht zuviel verlangt in dem Alter, worin übrigens schon ein Problem liegt, dreht sich's doch um eine junge Frau und keine angejährte "reife".
Wenn solche Altprofis wie z.B.Traugott Buhre und einige andere, deren Namen ich vergessen habe (bärtiger Taxifahrer, der Dicke mit dem Van, der Zuhälter mit dem Revolver(Wunderbar)) nicht mit abgeklärter Schauspielkunst geglänzt hätten, sondern alle Rollen mit sogen."Jungschauspielern" besetzt gewesen wären, hätte ich nicht zu Ende gekuckt.
Karharina Schüttler wird bestimmt grosses Talent haben, ich würde den Teufel tun, ihr das abzusprechen, für diese Rolle hatte sie aber m.E. nicht genügend Gewicht, da haben auch gute maskenbildnerische Arbeit und verschiedenste mimische Versuche nicht wirklich viel genützt.
Die Darstellung um das Drama einer jungen Frau in so einer Misere, ist doch, mal knallhart betrachtet, eine schauspielerische Herausforderung erster Güte. Die bedarf höchster psychologischer Einfühlung und auch Erfahrung und die war vielleicht einfach zu viel verlangt.
Kurz und knapp; zu viel hineingelegt, weniger wäre mehr gewesen und die Psychologie einer "Verlorenen und Getriebenen" war arg konstruiert.
Ich hätte "der Armen" schon viel eher den Garaus gewünscht, dann hätte das Hin u. Her der jammervollen Augenaufschläge und des unvermeidlich, crescendierenden Zusammenbruchs, endlich ein Ende gehabt und der Zuschauer wieder Zeit zum Durchatmen.
Die Fehlbeburt war dann schliesslich mit dem überflüssigen Gang durch die Stadt, als Konsequenz einer Kette von Ereignissen, ganz nahe am/im Kitsch angesiedelt.
So hätte die Wirklichkeit sein können, aber so funktionieren Ereignisse nicht, allenfalls in dramatischer Literatur.
Verve und Lebendigkeit bekam das Drama noch mal zum Ende hin mit den polnischen "Country-Boys", aber dann kippte es in den zwar logischen, aber totalen Schwulst und, mit der Schlusssequenz auf den Schienen, im wahrsten Sinne des Wortes, vornüber, um als finales "Ende offen" den Film abzuschliessen.
Was dem Film gefehlt hat, war eine französische Leichtigkeit und der lockere Zuschnitt (filmisch gesehen).
Das kann man aber nicht lernen, das hat man o. man hat's nicht.
Ob das von der Mentalität her den "Deutschen" (auch den Filmemachern) liegt, wage ich zu bezweifeln und so blieb es bei einer typisch gewollten Schwerstproblematiksbearbeitung, mit der für mich ratlosen Frage - und?
Soweit meine unmassgebliche Sicht auf den Film.
Tut mir leid, wenn ich euch und Gats, der den Film gepriesen hat, enttäusche, ich jedenfalls hätte ihm keinen Preis gegeben, was soll's jedoch...?
Vielleicht tue ich dem Film Unrecht, dann tät es mir leid, wäre aber nur eine Meinung von vielen und überhaupt nicht weiter schlimm. Ich lasse mich gern eines Besseren belehren.
Standpunkte sind verschieden, richtige Sicht gibt es nicht, denk ich mir.....
in diesem Sinne, Grüsse, Bernard
Keine Animositäten!!!:D