Zum Thema Handaufzug...

Hallo,

es hat zwar jetzt nicht unmittelbar was mit Rolex zu tun, aber deren Handaufzugskaliber sind natürlich auch betroffen.

Mir brennt folgende Frage unter den Nägeln: ?(

Woran liegt es, dass man eine Handaufzugsuhr plötzlich nicht mehr bis zum Anschlag aufziehen kann und man statt dessen nach ein paar Umdrehungen eine Art knackendes Geräusch hört? 8o
Zudem fühlt man bei einigen Kalibern einen richtigen Ruck im Moment des Knackens. :( 8o ?(

Ist da evtl. die Feder gebrochen? Die Uhrmacher unter uns wissen doch sicher eine Antwort darauf, oder? :)

Vielen Dank im voraus und viele Grüße,

Christian

ich pflege meine handaufzugsuhr vorsichtig aufzuziehen, aber deine beschreibung :

:D :D :D ich schmeiß mich weg ! :D :D :D

wie oft hast du denn schon handaufzugsuhren zum knacken gebracht ? 8o

klingt, als ob das dein tägliches bodybuilding wäre, diese übung ! ;)

*LOL* Nein, natürlich ziehe ich die Uhren vorsichtig auf. Aber bei ein paar älteren Modellen habe ich dieses Phänomen.

Die Uhren sind auch schon weit über 50 Jahre alt und werden nicht mehr getragen. Ich ziehe sie nur gelegentlich auf, damit das Öl nicht verharzt.
Eine Taschenuhr habe ich sogar so gekauft.

Es interessiert mich halt, woran das liegen kann. Vielleicht kann man ja für wenig Geld Abhilfe schaffen.

Gruß,

Christian

haben gute Handaufzugskaliber auch nicht ne Art Rutschkuppling, damit man sie nicht Überdrehen kann?

also das öl würde ich mal wechseln, allein das aufziehen der uhr hilft doch nicht, das altern des öls zu verhindern, mönsch du ;)
vielleicht knackt es in deinen ührchen, weil das öl schon so schön verharzt ist, daß du da kleine baumstämme drin hast ? :wall:

und laufen sie nach dem knacken noch ? ich meine nicht auf füßen ... :D :D :D

ojeoje ich kann vor lachen nicht mehr g´scheit schrieben :D :D :D :D :D

Zitat:

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Original von Maga
haben gute Handaufzugskaliber auch nicht ne Art Rutschkuppling, damit man sie nicht Überdrehen kann?

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rutschkuppler gibt´s vielleicht anderswo, aber das sach ich dir: das hat mir mein papa schon gesacht, daß man handaufzugsuhren killen kann, wenn man zu dolle dreht !

Zitat:

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Original von oysterfan
also das öl würde ich mal wechseln, allein das aufziehen der uhr hilft doch nicht, das altern des öls zu verhindern, mönsch du ;)

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Anscheinend gibt es hier Leute, die auch Ihr Auto fahren, um einen Ölwechsel zu vermeiden. Denn durch fahren des Autos bleibt das Öl immer schön frisch ... :D :D :D

Eine Uhr ist mit einem Auto vergleichbar. Auch hier ist eine Inspektion in regelmäßigen Abständen nötig (wenn es auch keine Serviceintervallanzeige gibt). Es sind halt mechanische Komponenten verbaut - keine Elektronik!!! Wenn man sich daran hält, hat man auch lange Freude an den Uhren. Also ab zur Wartung, dann knackst auch nichts mehr. ;)

...es ist gut möglich, dass die Auzugfeder gebrochen ist.
Am Ende der Feder ist ein kleiner Haken aufgenietet oder die Feder ist am Ende umgebogen. Mit diesem Haken greift die Feder ins Fererhaus ein, wenn das Stück gebrochen oder abgerissen ist, lässt sich die Feder bis zu einem gewissen Punkt aufziehen und dann rutscht sie durch, was sich durch ein knackendes Geräusch bemerkbar macht.

Grüße
Steffen

Zitat:

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Original von oysterfan

Zitat:

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Original von Maga
haben gute Handaufzugskaliber auch nicht ne Art Rutschkuppling, damit man sie nicht Überdrehen kann?

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rutschkuppler gibt´s vielleicht anderswo, aber das sach ich dir: das hat mir mein papa schon gesacht, daß man handaufzugsuhren killen kann, wenn man zu dolle dreht !

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nur dann geht ja gar nichts mehr - wenn mal überdreht und gebrochen!

Er schreibt aber nur, daß er nciht mehr voll aufziehen kann.

Wenn die Feder mal gebrochen ist, sollte es keinen Widerstand mehr geben und man kann endlos dran drehen - außer es hat sich was im Innern verklemmt

Zitat:

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Original von karon
...es ist gut möglich, dass die Auzugfeder gebrochen ist.
Am Ende der Feder ist ein kleiner Haken aufgenietet oder die Feder ist am Ende umgebogen. Mit diesem Haken greift die Feder ins Fererhaus ein, wenn das Stück gebrochen oder abgerissen ist, lässt sich die Feder bis zu einem gewissen Punkt aufziehen und dann rutscht sie durch, was sich durch ein knackendes Geräusch bemerkbar macht.

Grüße
Steffen

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Danke, Steffen. So etwas wollte ich hören.
Natürlich ziehe ich die Uhren nicht auf, um die Wartung zu vermeiden. ;) Aber nach erfolgter Reinigung sollte man das ab und zu machen, auch wenn man die Uhr nicht tragen will.

Wenn wir schon den Vergleich mit dem Auto wagen wollen:
Einem Auto tut es auch nicht gut, wenn man es nach der Inspektion in die Garage stellt und dann jahrelang nicht mehr benutzt. ;)

Gruß,

Christian

ooooch christian,

bitte bitte - nimm´mir bloß die blödelei nicht übel ! das hätte ich nicht gewollt ! ich schäm mich auch schon :O

Ferndiagnose geht im Bereich der Uhrentechnik, aber Mutmaßungen können öfters dann zutreffen, wenn wir uns, um die Problematik einzugrenzen nur auf die Aufzuggruppe beschränken.

Der Aufzugsfederbruch liegt nahe, wenn Du beim Aufziehen nach wenigen Umdrehungen ein durchrutschen geräuschvoll hörst und fühlst.
Aber, das kann auch sein, dass das Gespeer (-kegel oder Feder) einen Schaden genommen hat. Also schon zwei Möglichkeiten!

Knack-Geräusche wärend des Aufziehens kann auch mehrere Ursachen haben. Mangel an Schmierstoffen auf der Aufzugswelle und zwischen dem Kupplungsrad und dem Kupplungstrieb. Falsche Aufzugswelle eingebaut, da einer gebastelt hat und nicht repariert. Verzahnungsfehler, kommen durch Verschleiß oder durch Gebastel zustande. Das Kupplungsrad greift in das Kronenrad ein, sind dort Zähne verschlissen knackt es oder es rutscht durch. Hat jemand nur best passende Ersatzteile zur Verfügung aus Mangel an Originalen, wird halt gebastelt :wall:, ist aber so.
Eine einfache Ursache wäre, wenn sich die Verschraubung des Kronenrads gelöst hat und so der Oben beschriebene Eingriff vom Kupplungsrad und dem Kronenrad nicht sauber zustande kommt, dann knackt es und Du solltest tunlichst einen Fachbetrieb Deiner Wahl aufsuchen, um nicht mehr Schaden anzurichten. Die Abhilfe wäre einfach und günstig, aber benke wirklich mal den gesamt Zustand Deiner alten Uhren und laß sie mal besser warten und das in großen regelmäßigen Abständen, wenn Du auch noch in vielen Jahren Freude daran haben möchtest, denn billige Lösungen haben keinen Werterhaltungsbestand.
Ist wirklich wie mit alten Autos, auch wenn sie ja nur stehen....

Eine Gute Zeit wünscht. . .

Ach so, dies ist nur ein ganz, ganz grober Auszug von Ursachen, ganz grob, aber ich möchte nicht bange machen...

Klingt für mich nach abgeschossener Aufzugfeder. Möglich ist aber auch, dass auf dem Übertragungsweg zum Federgehäuse ein paar Zähne hin sind. In jedem Fall ein Fall für den Doktor. Wenn Du Pech hast, für die Kiste...

Hoffe das hilft.

Nachsatz: Eine aus der Befestigung gerissene Feder reagiert auch manchmal so. Aber fernmündliche Diagnosen sind nicht zuverlässig.


-Alle Angaben ohne Gewähr/Usage at your own risk-

Zitat:

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Original von midroth
Klingt für mich nach abgeschossener Aufzugfeder. Möglich ist aber auch, dass auf dem Übertragungsweg zum Federgehäuse ein paar Zähne hin sind. In jedem Fall ein Fall für den Doktor. Wenn Du Pech hast, für die Kiste...

Hoffe das hilft.

Nachsatz: Eine aus der Befestigung gerissene Feder reagiert auch manchmal so. Aber fernmündliche Diagnosen sind nicht zuverlässig.


-Alle Angaben ohne Gewähr/Usage at your own risk-

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Wenn ich es richtig verstanden habe, hat er mind. 2 Uhren mit unterschiedlichen Symthomen, also mit viel Glück, kann man da zwar behaupten das die Zugfeder die Fehlerursache ist, aber nur mit viel Glück. Aber gleich bei beiden....?

Frage: Aus welcher Befestigung kann eine Zugfeder reissen?

Zugfeder können brechen, irgendwo auf ihrer Gesamtlänge und der Bruch bleibt in der Regel, im geschlossenen Federhaus. Bis auf das noch Folgeschäden entstehen können, wie umgekippte Zähne usw., passiert nichts außer Bruch...

Eine Gute Zeit wünscht. . .

Die Feder ist an zwei Punkten befestigt. Am Gehäuse selbst und an der Welle. Ist die Feder-Gehäuse-Befestigung abgerissen, dann dreht die Feder kurz eine Runde durch bevor sie sich wieder an der Stelle verhakt. Feder scheint am Anschlag, macht Geräusch und lässt sich dann irgendwie doch noch aufziehen. Fällt letzlich auch unter Bruch. Solche Uhren wollen meist nicht mehr die volle Zeit laufen und müssen früher/öfter aufgezogen werden.

Aber ist nur 'ne Möglichkeit die nicht so oft auftritt. Gebrochene Feder ist warscheinlicher. Kann aber auch Welle sein, Zahnrad, Trieb... Eins ist es jedoch garantiert: Ein Fall für Dr. TikTakTod.

[quote]Original von midroth
Die Feder ist an zwei Punkten befestigt.
Nein, nicht bei Armbanduhren. Eine Zugfeder wird in ihrer Rose (erste Umgang aus der Mitte) am Federkern eingehakt und an ihrem Ende, verkeilt sich das lose Ende an der Ferderhauswandung von innen. Das Federhaus selbst, hat als Antriebswelle den Ferderkern, der wierderum in der Grundplatine und der Federhausbrücke in Lagern läuft. das Federhaus selber hat in den meisten Fällen eine Außenverzahnung, die in das Beisatzradtrieb eingreift. Oberhalb auf der Federhausbrücke, schaut ein kleiner Vierkantansatz etwas länger heraus, wo das Sperrrad meist mittig aufgeschraubt wird. In das Sperrad greift ein Sperrkegel unter Federdruck (Sperrkegelfeder) und Sperrradverzahnung, um das Federhaus am unkontrollierten Ablaufen zu hindern, eben zu sperren.

Bei Großuhren ist das so, das die Feder einen Endhaken hat, der im Federhausinneren eingehakt wird.

Auf alle Fälle hast Du damit recht, dass das ein Fall für den Uhrmacher ist.

Eine Gute Zeit wünscht. . .

Stimmt. Aber -pardon- das Prinzp ist das Gleiche. Letztlich ist es die Frage ob das äußere "Befestigung" der Feder ausgerissen ist. Ich betone: ausgerissen. Die Verkeilung also aufgegeben hat.
Aber zum Schluß steht auf der Rechnung sowieso einiges mehr...

Vielen Dank an Euch!

Ich sehe, die Sache kann viele Ursachen haben. Also werde ich die alten Zwiebeln mal nach und nach zum Uhrmacher bringen und durchchecken lassen.

Viele Grüße,

Christian