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Voller Faszination schaue ich auf meine neue Day-Date und bin von den Reflektionen der Diamant-Indexe fasziniert. Da mich bei allen Sachen das Handwerk dahinter interessiert:
1. Wie werden die Baguettes geschliffen und
2. wie werden die auf dem Zifferblatt verankert ?
Ich habe keine Ahnung von der Materie würde aber gerne mehr darüber erfahren. Vielen Dank.
https://up.picr.de/48619327me.jpg
Schau doch mal mit einer Lupe.Fassungen sind gut zu erkennen.Geschliffen werden die wie jeder andere Edelstein/Diamant auch.
Auch wenn es nicht 100% deine Frage beantwortet:
Stöber doch mal bei Rolex unter https://newsroom.rolex.com/watchmaking/features/dials und https://newsroom.rolex.com/watchmaki...ures/materials etwas nach Lust und Laune rum, da gibt es viele schöne Fotos und interessante PDF-Dateien.
Kleiner Teaser (Quelle: obige Webseiten, dort zum Download angeboten, © Rolex):
Anhang 337170
Anhang 337168
Anhang 337169
Nachtrag: Gratuliere zum Klassiker, tolle und sehr stilvolle Kombination so. :gut:
Tolle Uhr !!!
Nicht umsonst habe ich die gleiche. ;)
Herzlichen Glückwunsch und allzeit viel Spass damit. :dr:
Vielen Dank für die Glückwünsche und herzlichen Dank an Sara. Ich werde für heute einen defensiven Arbeitstag einlegen und mich vorwiegend mit den schönen Seiten des Lebens beschäftigen :]
Interessanterweise passt die Uhr auch perfekt zu einem Ring, den mich vor über 10 Jahren während einer Indienreise unter recht abenteuerlichen Umständen habe anfertigen lassen. Da muss irgendwie das Unterbewusstsein mitgespielt haben. Irgendwann fügt sich halt so manches im Leben zusammen...
https://up.picr.de/48622137jj.jpg
Zur Ausgangsfrage: die Steine werden in sog. Krappen- oder Chatonfassungen gehalten. Krappen oder Chatons sind kleine Spangen aus Edelmetall, die den Stein quasi festkrallen. Du kannst bei den Baguettefassungen an den schmalen Enden kleine Edelmetallzungen sehen, die über den Stein drübergebogen sind. Diese halten den Stein fest. Nicht sichtbar ist der untere Teil der Fassung. Dieser ist bei Baguettesteinen wie eine Rinne zu verstehen, der Stein liegt mit seinen langen Seiten links und rechts auf der Rinne auf. Diese Rinne ist just so breit gebaut, daß man sie, wenn man von oben drauf schaut, sie nicht sehen kann. Diese Rinne verhindert, daß der Stein nach links oder rechts rausrutschen kann. Wenn dann die beiden Krappen an den schmalen Seiten des Steins zugebogen werden, ist der Stein gut gesichert und kann nicht rausfallen. Die Kunst bei einer Fassung ist immer, so wenig wie möglich vom Stein zu bedecken, damit die Reflektion des Steins nicht beeinträchtigt wird, er aber dennoch fest genug sitzt, um eben nicht verloren zu gehen. Bei Uhrenfassungen ist das etwas einfacher als bei Schmuckfassungen, weil die Uhrensteinfassungen im Alltag nicht durch Berührung beansprucht werden, deswegen kann man sie vergleichsweise filigran ausführen.
Dein Ringstein ist ebenfalls in einer Krappen- oder Chatonfassung gefaßt. Alternativ wäre ein komplett geschlossener Rand um den Stein denkbar, dann redet man von einer sog. Kastenfassung.
Vielen Dank, Tobias. Ich bin fasziniert von dieser filigranen Handwerkskunst.
Ich selber habe in meiner Jugend entsprechend meiner motorischen Fähigkeiten Stahlbauer gelernt. Und auch heute ist alles unter M8 für mich kaum bezwingbare Feinmechanik.
Kannst du auch sagen, wie die Baguettes geschliffen wurden ? Deinen Beitrag aus 2014 generell zu Diamanten habe ich gelesen.
Und wenn ich mir die Reflektionen der Baguettes auf der Uhr so betrachte, sind die sicher nicht einfach rechteckig sondern noch irgendwie an den Seiten treppenartig oder wie auch immer (mir fehlen die Begriffe und wenn man von einer Sache keine Ahnung ist es auch schwer, zielorientiert Fragen zu stellen) facettiert.
Was genau willst Du da wissen?
Ich würde mich gerne in diesen Thread einklinken, da es m.E. hier sehr gut passt und das Thema bzw. die Frage ergänzt.
Welche Qualitäten der Edelsteine werden eingesetzt: colour, cut, clarity, …
Wenn ich Schmuck kaufe, sind die wesentlichen Steine bzgl. Qualität dokumentiert, bei Uhren nicht. Mir ist klar, die typischen Uhrensteinchen sind allesamt ‚klein‘. Dennoch kann hier ein Kundiger sicher Licht ins Dunkel bringen, ab wann Steine klassifiziert werden und welche wir bei den Uhren vorfinden - evt. markenspezifisch. Gerne hier diese Baguettes der DD im Fokus.
Merci
Holger
Die geometrische Form der Baguettes nach dem Schliff.Zitat:
Zitat von Donluigi
@ Nautilus5990
https://www.r-l-x.de/forum/showthrea...-benutzt-Rolex
Das könnte erst einmal weiter helfen...
Merci. Einiges gelernt und auch einige Hypothesen bekräftigt.
Der Autor schreibt hier, dass Rolex bezüglich Farbe und Klarheit nur die Top klassifizierten Steine nutzt - aber der Schliff erst das Besondere aus dem Stein herausholt und insb. bei kleinen Steinen (bei Uhren quasi der Fall) den Preis definiert. Wenn denn bei wertvollem Schmuck so viel über die Steine erklärt wird, warum nicht bei Uhren. Es scheint niemanden zu interessieren - man kauft mit der Uhr die Uhrenmarke, mit der Marke das Vertrauen, ‚wertvolle Steine mit der Uhr zu bekommen. Eine Wahl gibt einem die Uhrenmarke ja eh nicht. Dennoch, m.E. Könnte man a mehr Bohei machen - um sich abzusetzen.
Bzgl. Rolex und bestem Schliff: mir erscheint, meine Patek-Baguettes haben mehr Feuer als meine Rolex-Baguettes.
Ich erfreue mich derweilen an meinem Baguette-Glitzer.
LG Holger
Hier mal ein (schlechtes iPhone) Makro. Da kann man die von Tobias erklärten Krallen ganz gut erkennen.