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Besuch im Hôtel des Horlogers und Musée Atelier in Le Brassus
Liebe Freunde der hohen Uhrmacherkunst,
ich habe es ja schon in einem anderen Faden kurz angerissen; jetzt lasse ich euch an dieser Stelle gerne teilhaben an meiner Reise nach Le Brassus. Ziel war natürlich – wie könnte es anders sein – AP. Genauer gesagt das neue Hôtel des Horlogers und das Musée Atelier.
Spätestens nachdem man Bern hinter sich gelassen hat, merkt man schnell, dass man sich dem A... der Welt nähert. Das Vallée de Joux kann man durchaus als abgeschieden bezeichnen. Teils spektakuläre Straßenführungen lassen dennoch keine fahrerische Langeweile aufkommen. Am Zielort angekommen stellt sich dann das beruhigende Gefühl ein: Der Chef ist schon da!
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Nur schnell über den Zebrastreifen – und schon steht man vorm Haupthaus:
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Aber erst mal heißt es ja: Zimmer beziehen! Das Hotel ist nur ein paar Meter weiter die Straße herunter direkt neben dem Service-Gebäude von AP. Schon früher stand hier ein Hotel, was jedoch in die Jahre gekommen war. Der Neubau hielt nun für uns in der Pre-Opening-Phase ein unbeschlafenes Zimmer bereit.
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Birkenwald und Tulpenwiese ergänzen die natürliche Fassadenoptik. Das ganze Objekt schmiegt sich wie ein auseinander gezogener Zollstock an den Hang. Verantwortlich für die spektakuläre Architektur zeichnet das Büro BIG aus Dänemark (www.big.dk)
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Sichtbeton und rampenartige Gänge ohne Treppen.
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Pur und minimalistisch.
Doch jetzt rein ins Zimmer:
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Restaurant-Bereich schon mal abchecken:
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Hier werkelt der 3 Sterne-Koch Emmanuel Renault. Wirklich lecker und für Schweizer Verhältnisse gar nicht mal übertrieben teuer.
Der Absacker an der Bar ist auch gesichert:
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Oder lieber was lesen?
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Nein, erst mal an die frische Luft und den Ort erkunden! Zwischendurch Jasmin Audemars getroffen! 8o Wow! Das war unerwartet!
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Kurz vorm historischen Gebäude und dem neuen Museum zeigt der riesige Hase, was die Stunde geschlagen hat.
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Das Schild kennen alle, die schon mal einen Archiv-Auszug bestellt haben. Hier hängt das Original:
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Spektakuläre Architektur auch beim Musée Atelier:
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Doch nun erst mal wieder zurück Richtung Bahnhof. Gleich nebenan ist die AP-Produktionsstätte:
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Zzt. befinden sich überall Baukräne, die die riesige Baustelle des neuen Campus versorgen.
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Der bogenförmige Neubau wird das Bestandsgebäude umspannen und die Fertigungslogistik weiter optimieren. Spätestens hier wird klar: Le Brassus IST Audemars Piguet!
Nach den vielen Eindrücken des ersten Tages geht's wieder zurück zum Hotel, bei dem alleine schon die Lobby fantastisch ist!
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Kurzer Wrist-Check – ja, richtige Uhr am Arm!
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Beim Abendessen dann noch ein kurzes zufälliges Treffen mit Francois. 8o Ja Wahnsinn! Was kann jetzt noch kommen?!
Ich bin tief beeindruckt, und der Abend bricht über Le Brassus hinein. Alle Hotelzimmer übrigens mit demselben wunderbaren Ausblick auf die Wiesen und Wälder:
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(Fortsetzung folgt!)
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Es freut mich, dass euch mein kleiner Reisebericht gefällt. Hier nun der zweite Teil.
Am frühen Morgen liegt noch Nebel über den Wiesen. Hinter dem Wald ist direkt die französische Grenze.
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Im gesamten Hotel finden sich übrigens keine offensichtlichen Hinweise auf AP, auch wenn die Besitzverhältnisse natürlich klar sind. Ganz bewusst soll keine Marke im Vordergrund stehen. Natürlichkeit demonstrieren auch die Zimmerkarten aus Holz (mit unsichtbar integrierten Chip).
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Auf der Tagesordnung stand nun der Besuch des Museums. Bei Kaffee und Gebäck wurde die kleine Gruppe im holzvertäfelten Wohnzimmer des Familiensitzes empfangen. Es sollte ein gut zweieinhalbstündiger Aufenthalt mit unzähligen exklusiven Einblicken erfolgen. Der Übergang zum Foyer und zum Musée Atelier erfolgt durch den alten Gewölbekeller.
Ein Modell zeigt das Gebäude-Ensemble:
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Zwischen Haupthaus und Museum befindet sich noch eine größere Empfangshalle, die einige sicherlich aus dem Video zum AP Social Club kennen. Darüber ist übrigens die Hasen-Skulptur.
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Startpunkt der geführten Tour ist ein Rückblick auf die Entwicklung des Vallée de Joux und den Stammbaum der Gründerfamilien. Ihr wisst schon... die Sache mit den Bauern, den langen kalten Wintern und den Uhrwerken...
Danach bekommt man die ersten Exponate zu Gesicht.
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Zum besseren Verständnis sind einzelne Bauteile als stark vergrößerte Modelle zu sehen (hier Double Balance):
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Das Musée Atelier ist als selbsttragende Spirale konzipiert. Es gibt kein Stahlgerüst o.ä.; alles ruht auf den Glaswänden. Die Außenwände bestehen aus sieben Schichten. Transparenz pur also.
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Im Hintergrund sieht man die Uhrmacher-Arbeitsplätze. Hier werden von den erfahrensten Mitarbeitern die großen Komplikationen gebaut.
Komplikation ist auch gleich das Stichwort. Die sich nun anschließende Ausstellung ist didaktisch strukturiert und fasst die wichtigsten Komplikationen nach und nach zusammen und erklärt deren technische Grundlagen anhand großer Modelle.
- Kalenderuhren
- Minutenrepetionen
- Chronographen
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Nachfolgend einige Exponate:
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Hier eine Minutenrepetion aus den 50igern, deren Typographie für die 3 Zeiger-Modelle der Code 11.59 entliehen wurde:
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Und eines der jüngeren Highlights, Code 11.59 Ewiger Kalender:
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Spannende Skizzen zum Gehäuse der Code:
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Man beachte das Datum! Vorgestellt wurde die Code 11.59 erst im Jahr 2019.
XXL-Explosionsmodell eines Uhrwerks:
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Auch wenn es inzwischen schon die eine oder andere Royal Oak zu sehen gab – fast am Ende der Tour hat man das Gefühl, es würde noch etwas fehlen. Und dann öffnen sich wie von Zauberhand mehrere Vitrinen mit dem vollen Program Royal Oak. :D
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Die AP-Mitarbeiterin hat die Führung wirklich vorzüglich und absolut fundiert geleitet. Keine Frage blieb offen. Chapeau! Sie hat dann abschließend für mich noch den Kontakt zu Christoph Guhl hergestellt. Er ist langjähriger AP-Uhrmacher, und ich durfte ihn im Herbst 2020 im AP Pop up-Apartment in Berlin kennen lernen. Er kam dann noch spontan rüber und wir konnten ein bisschen plaudern. Das ist es halt, was AP mit Familie meint. Alles absolut authentisch und herzlich.
Männer, die Reise ins Vallée de Joux lohnt sich!
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Durch den hübschen kleinen Garten sieht man die ganze Reihe der AP-Gebäude (links das Hotel, rechts das Museum, dazwischen Service-Abteilung, Haupthaus und Museums-Altbau).
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In direkter Nachbarschaft finden sich übrigens noch weitere Schwergewichte, z.B. Blancpain:
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Breguet:
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JLC:
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Und wer auf dem Rückweg noch einen Abstecher nach Biel machen möchte: Die neue Swatch-Zenrale (inkl. Swatch- und Omega-Museum und Swatch-Drive in) ist ebenfalls sehenswert.
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Die MoonSwatch gab's hier aber auch nicht. :D
Fin. :dr: