Schubladenfunde - was zur Hölle hab‘ ich hier?

Hallo zusammen!

Mein Bruder hat mir heute einige Erbstücke präsentiert, die wohl sein 40+ Jahren in irgendeiner Schublade geschlummert haben. Was das aber ist, :ka:. Das er den Ferrari lieber wieder abbestellen soll, hab‘ ich ihm schon gesagt. Uns würde eher interessieren:

- um was es sich hierbei handelt
- ob man den "Wert" (sofern überhaupt nennenswert) festlegen kann
- ob es hier evtl. jemanden gibt, der die Dinger überholen kann (beide Uhren laufen, die Armbanduhr mit irrsinnigem vorlauf, die Taschenuhr konstant, aber nur für wenige Stunden), damit man zumindest hin und wieder Freude daran haben kann.

Here we go!

Uhr Nummer 1:

Anhang 289741

Anhang 289743

Anhang 289744

Anhang 289745


Uhr Nummer 2:

Anhang 289746

Anhang 289747

Anhang 289748

Anhang 289749

Anhang 289750


Bei den Stempeln lese ich bei beiden Uhren irgendwas von 750, alles andere ist so gut wie nicht mehr zu lesen. Die Taschenuhr hat ein Kunststoffglas, das allerdings nicht mehr fest mit dem Gehäuse verbunden ist sondern lose.

Vielleicht können die Vintage-Checker hier ja etwas erhellendes zu beitragen. Danke vorab! :dr:

Die Goldstempel erkenne ich auch, also ist da schon mal ein gewisser Materialwert. Und dann verließen sie mich.

Jeder Uhrmacher der sein Handwerk versteht ist Dein Freund hierbei, Wert der Uhren = Materialwert des Goldes. Handelt sich quasi um Massenware im Goldgehäuse, Taschenuhr ca. um 1925 die Armbanduhr Mitte 60iger.

Mach mal bei der Taschenuhr den Deckel zum Werk auf.
Vor Jahren hat mir meine Tante sowas mitgebracht. Ich hab nicht damit gerechnet, dass es sich um ne gute Uhr handeln könnte, so verranzt wie die war.
Und dann konnte man den Probus Scafusia Stempel auf dem Werk erkennen.
Jetzt ist es meine älteste Uhr in der Sammlung, von IWC restauriert und mit Stammbuchauszug! :D

Zitat:

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Zitat von madmax1982

Mach mal bei der Taschenuhr den Deckel zum Werk auf.

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Kann ich leider nicht. Hierzu bräuchte es einen Uhrmacher. Gibt’s hier in der Runde niemanden, dem ich die Dinger mal schicken könnte? :grb:

Ist da kein Schlitz am Rückendeckel sichtbar, wo man ein Messer ansetzen kann?
Gut möglich, dass der kaum erkennbar ist.
Bei so ner alten Uhr sitzt der Deckel gern auch mal richtig fest; da brauchts dann bissi Kraft.
Meine IWC hab ich damals über Kamphues zu IWC zum Restaurieren geschickt; aber erst nachdem ich sie aufgemacht hatte und klar war, dass es ne IWC ist.

Michi hatte mir damals mit nem Link zur Bestimmung der Uhr weitergeholfen: http://www.mikrolisk.de/

Danke, Max! Werde heute Abend nochmal genauer gucken :gut:!

Tatsache! Da kann man den Deckel zum Werk aufklappen 8o!

So sieht das aus:
Anhang 289944

Sagt jemandem das für etwas?
Anhang 289945

Naja, das ist der Rückerzeiger den jemand schon seht stark in Richtung "retard" = langsamer gestellt hat:
F = fast = avant = A
S = slow = retard = R

Ansonsten sehe ich ein recht schmuckloses Massenuhrwerk ohne Herstellerstempel aber da können die Taschenuhrspezialisten sicher mehr zu sagen.

Mark :winkewinke:

danke für den Input! :gut:

Wieder was gelernt ;).