Ein horologisches Hallo aus Leipzig
Nach einigem Mitlesen in den letzten Monaten jetzt auch mal eine semi-ordentliche Vorstellung: Seid gegrüßt, werte uhrenbegeisterte Mitmenschen!
Ich bin Max, Mitte/Ende zwanzig, und in Leipzig selbstständig in verschiedenen teils grafischen, teils kulinarischen Tätigkeiten. Meine Begeisterung für manuelle Uhren begann vor fünf oder sechs Jahren. Meine erste "teure" Uhr war eine Junghans Max Bill mit schwarzem Ziffernblatt in Quarz, die ich dann wenig später durch die gleiche Uhr in Automatik ersetzte.
Irgendwann hat mich genervt, das Plexiglas nur mit Samthandschuhen anfassen und gelegentlich ersetzen zu dürfen, ich trage meine Uhren gern ohne allzu viel Rücksicht. Unabhängig davon war mir nach einem Upgrade, das mich in ähnlich bauhausiger Stilistik zu NOMOS führte. Mein Einstieg in die Welt der Manufakturkaliber war dann eine Orion 38 Datum weiß, die ich lange und gern getragen habe.
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Irgendwann, die Geschäfte liefen gut, war es an der Zeit für einen weiteren finanziellen Sprung innerhalb NOMOS. Die Zürich Weltzeit hatte es mir schon immer angetan, ich schwankte zwischen der blauen und weißen Ziffernblattvariante und entschied mich letztlich für das hellere Blatt. Für Experimente war die Sammlung noch zu klein!
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Die Uhr habe ich noch im Besitz und trage sie ausgesprochen gern. Die Orion bekam darüber etwas weniger "wrist time" und ging daher letztes Jahr an einen neuen Träger über. Irgendwann hole ich mir vielleicht nochmal eine Version ohne Datum, das mühsame Nachstellen hat mich hier irgendwann gestört, auch wenn ich die Uhr immer noch ausgesprochen gern mag.
Zwischendurch gab es einige Jahre, in denen ich das Thema Uhren ziemlich vernachlässigt habe, meine Zürich ging irgendwie nicht mehr und nach neu gewonnenem Spaß an Wandern, Sport und Notwendigkeiten des pandemischen Alltags wie Einkaufen mit Maske war dann meine Apple Watch hauptsächlich am Arm.
Nachdem es dann doch mal wieder einen Anlass für eine "richtige" Uhr gab und die Zürich wundersamer Weise doch wieder funktionierte, ist seitdem meine Uhrenleidenschaft wieder neu entflammt. Seit Ewigkeiten hatte ich mit einer Big Pilot geliebäugelt, die ich mir dann vergangenes Jahr auch zugelegt habe – die ältere Version IW500912.
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Da ich eigentlich auch noch zwei schlichtere Dress Watches auf der Liste hatte (die NOMOS Lambda und Metro 39 neomatik roségold), musste etwas Schlichteres ran und es wurde eine Frederique Constant Slimline Manufacture Moonphase (ein Name wie eine Referenznummer bei Omega), die für ihren gemäßigen (grauen) Preis eine echt gute Figur macht.
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Meine künftigen Projekte gehen aktuell doch noch zur Metro in Roségold, dann habe ich aber auch genug "dress watches" im weiteren Sinne, und ich habe mir vorgenommen, meine Sammlung in die sportlichere Richtung zu erweitern. Glücklicherweise bin ich ja bereits gut versorgt, sodass ich mit längeren Wartezeiten kein Problem habe. Mein Einstieg in die Rolex-Welt ist noch offen: Die Explorer II in polar hat es mir angetan, und auch für eine sommerliche OP41 in tiffany blue stehe ich womöglich auf einer Warteliste (seit einem undefinierten Zeitpunkt VOR der allgemeinen Nautilus-Eskalation). Eine Batman oder Pepsi am Jubilee fände ich nett. Und sollte mich irgendwann mal der spontane Reichtum beim Aufstehen überraschen, wird es vielleicht eine DD in Platin oder meine aktuelle "grail watch", auch wenn es die ja nicht gibt: eine Datograph auf/ab.
In diesem Sinne: viele Grüße und auf bald
Max