Wie blöd muss man sein ...
... um eine ältere Rolex zu kaufen, die keine detaillierten Angaben zur letzten Revision (Tubus, Dichtung, Krons, Glas etc) hat. Und zwar inkl. Rechnung mit Details oder Revisionsmarkierung im Deckel durch den Uhrmacher?
Bei alten Uhren sind zwar häufig keine Originalpapiere mehr vorhanden, aber der Besitzer muss diese ja mal gewartet haben - es sei denn, dieses Teil war immer nur ein paar Jahre bei einem Besitzer und wurde dann weiterverscherbelt.
Ein Vergleich:
Wer würde einen Porsche OHNE Kundendienstheft und OHNE Blick in den Motorraum kaufen? Eine mündliche Zusicherung von einem Wald- und Wiesenhändler ("Isse frisch überholt, Du nix in Motorraum blicken") würde wohl kein Mensch ohne weitere Prüfung akzeptieren.
ABER
Aber beim Rolexkauf ist alles gaaanz anders, da glaubt man dem Verkäufer einfach alles, OBWOHL es hier um Summen von 2.000 Euro an aufwärts geht:
Frisch überholt: "Mit Poliertuch sauber gemacht"
Frisch revidiert: "Band + Gehäuse + Glas poliert"
Komplett ohne Papiere: "Uhr + div. Zubehör zusammengestopselt"
Uhr läuft perfekt: "Das Werk tickt, mehr weiss Verkäufer nicht"
Einmaliges Sammlerstück: "Hat sich beim Verkäufer angesammelt"
1 Jahr Garantie: "Wenn man mich den Händler nach einem Jahr findet"
Bin auf eure Meinung gespannt!
Servus
Georg
RE: Wie blöd muss man sein ...
Hallo Georg!
Der Kauf gebrauchter Luxusuhren ist selbstverständlich Vertrauenssache, darum würde ich nur bei wirklich seriösen Händlern oder in unseren Sales-Corner selbst kaufen. E-Bay kommt bei diesen Beträgen für mich nicht in Frage! Es stellt sich nun die Frage ob man für eine ältere/gebrauchte Luxusuhr 2.000 Euro aufwärts ausgeben möchte oder ob man doch bereit sein sollte, gleich eine Neue beim Händler zu erwerben. Der Unterschied bei einem Rolex-Sportmodell liegt bei ca. 1.000 Euro. (Außer LV/Daytona) Ich selbst habe mich vor ca. 2 Monaten für ein neues Model beim Konzi entschieden und ich bin damit sehr zufrieden. Liste - 10%.
mfg
Adolf