Vorurteile, oder: Was stört mich mein Geschwätz von gestern?
Lasst uns ein wenig plaudern:
Mit einer ordentlichen Portion gefährlichen Halbwissens ausgestattet, habe ich mich dabei erwischt, immer wieder Ressentiments gegen bestimmte Referenzen oder Varianten und zeitgleich nach Uhren gestrebt zu haben, deren Besitz mich dann enttäuscht hat. Geht es Euch auch so? Gern dazu aus eigener Erfahrung einige Beispiele:
- Immer wieder habe ich mir eingehämmert, eine klassische DD in Gelbgold sei unbedingt Pflicht und umso begehrenswerter: Nach zwei Exemplaren in Folge habe ich festgestellt, dass sie mir an meinem Arm nicht gefallen. Weg waren sie.
- Gern und bei jeder Gelegenheit habe ich über das Buckley-Dial gewettert. Nun habe ich eines an einer scharfen 17013 mit neuem Band und dabei festgestellt, dass dieses Blatt sich einfach nicht ordentlich fotografieren lässt und deutlich wertiger ist, als es auf Bildern erscheint.
- Felsenfest war ich der Überzeugung, dass auch an jüngere Tudor-Chronos zB. der 792xxer Serie, unbedingt das klassische Oysterband gehört und das Tudor Prince-Bracelet etwas für Muschis sei. Jetzt besitze ich eine solche Uhr am Prince, dem ein neues Oyster beilag. Das Prince wirkt am Arm deutlich edler und geschmeidiger, das schöne Oyster liegt in irgendeinem Karton.
Natürlich kann jedes dieser meiner Beispiele auch widerlegt werden, aber darum soll es hier nicht gehen, sondern vielmehr um Vorurteile, die sich nicht bestätigt haben. Wann und wie habt Ihr Eure Einstellungen ändern müssen?