Was man beim Uhrensammeln lernt / upgrade
Da es in parallelen Threads oft recht heftig über die bösen Sammler hergeht - kurz ein seriöser und zeitloser Einblick in die Seele eines Sammlers.
Nach jahrelangen Uhrensammeln, hier meine wichtigsten Erfahrungen:
• Je älter man wird, desto kleiner fühlt sich die Sammlung an.
• Eine Uhr sieht am Arm anderer besser aus.
• Eine Uhr, die einem nicht gehört, sieht noch viel besser aus.
• Die Uhren anderer erscheinen immer makellos.
• An den eigenen Uhren findet man immer immer irgendwas auszusetzen.
• Verkaufte Uhren steigen sofort irrsinnig im Preis - gekaufte Uhren dümpeln vor sich hin.
• Teuer hinzugekaufter Krimskrams verstaubt in den Schubladen.
• Jeder Sammler kennt jemanden, der jemanden kennt, dessen Bekannter eine viel schönere Sammlung hat.
• Wenn man zufällig mal auf einen Haufen Vintage-Uhren-Fans trifft, hat man eine moderne Rolex am Arm.
• Wenn man sein teuerstes Vintage-Schmückstück ausführt, fällt das keinem auf - selbst mit hochgekrempelten Ärmeln.
• "100% Original Rolex" bedeutet nicht, dass diese Original-Rolex-Teile auch so zusammengehören.
• Die Verkäufer-Aussage "diese Uhr wurde von unserem Uhrmacher angeschaut" ist wörtlich zu nehmen.
• Unabhängig von dem was sie sagt oder wie sie aussieht: die 25-jährige blonde Uhren-Verkäuferin auf der Münchner Börse ist nur an ihrem Umsatz interessiert.
• Die Schönheit von altem Tritium und NOS Lackblätter weckt im eigenen Bekanntenkreis weitaus weniger Begeistung als angenommen.
• Die Unterschiede bei den MK0 - MK5 Blättern der Pepsi-GMTs interessieren im Bekanntenkreis keine Sau.
• Man kann sich eine Menge Geld, Zeit und Ärger sparen, wenn man sich gleich seine Traum-Uhr kauft, anstatt sich dem Ziel in Etappen zu nähern.
• Die definitiv letzte Uhr ist definitiv nicht die letzte Uhr.
Also - "Happy Collecting" und lasst euch nicht verarschen ....
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(Ist aus meinem älteren Thread von 2008 (!) , doch die Forums-Software hat gemeint, ist soll lieber einen neuen Thread aufmachen).