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Dieses Jahr feiert IWC großes Jubiläum. 150 Jahre gibt es die International Watch Company Schaffhausen nun schon.
In Genf wurden eine ganze Reihe von Jubiläumsmodellen vorgestellt. Einen Überblick über (einen Teil) der Neuheiten findet Ihr hier: https://www.luxify.de/sihh-2018-die-...umskollektion/
https://www.luxify.de/wp-content/upl...-2018_6034.jpg
https://www.luxify.de/wp-content/upl...-2018_6133.jpg
https://www.luxify.de/wp-content/upl...-2018_6106.jpg
Der Ewige ist sauschön :gut:.
Die Rotgoldmodelle sind schon hübsch anzuschauen ....
...und wieder mal ein paar Beispiele, wie IWC es schafft eigentlich sehr schöne Modell komplett zu verhunzen- das fängt bei der 5002 an, die jetzt eine Kopie der häßlichen 5960 ist und hörte damals bei der da Vinci nicht auf, die zu einer häßlichen GO Kopie wurde (und das muß man erst mal schaffen!!!) IWC, quo vadis?
IWC hat es geschafft, aus einer einst größtenteils seriös aussehender Produktpalette eine Anhäufung billig wirkende Zirkusuhren zu schaffen. :ka:
N'abend,
Ich schliesse mich den beiden vorherigen Kommentaren vollumfänglich an.
Eine Kollektion zu einem solchen Jubiläum zu präsentieren ist schon traurig für eine solche Firma.
Herr Kern hat wohl im Sinne der shareholder einiges bei IWC eingefahren , aber hat das Erbe eines Günther Blümlein dabei leider in den Sand gesetzt.
Die Kollektion ist brutal aufgepumpt worden und hat in einigen Modellfamilien komplett Ihre Identität verloren (Ingenieur/Aquatimer/Da Vinci)
Der neue CEO hat wohl die Jubiläums Kollektion als 'Abschiedsgeschenk' von GK erhalten und ich hoffe dass Richemont der Firma eine Konsolidierung des Programms zugesteht.
Man kann froh sein, wenn man ein paar Klassiker aus der Hoch-Zeit von IWC besitzt. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen ist IWC im Moment nicht begehrenswert.
die einfache iwc portugiser 8 Tage gefällt mir gut
Gruss
Wum
Ja, WUM. Die ist wirklich richtig schön. Auch für mich das Highlight der Jubiläumskollektion. Neben der Pallweber interessanterweise. Bei der dachte ich auf den ersten Pressefotos erstmal "was soll DAS denn?". Live macht die aber erstaunlich was her. Eine echte - positive - Überraschung. :gut:
Und ja, auch ich bin gespannt, wo die Reise jetzt nach Kern hinführt. In den letzten Jahren sahen wir eine - meines Erachtens perfekt gelungene - Überarbeitung der Flieger Modelle, eine neue Da Vinci, die zurück zu ihren Ursprüngen kehrt, auf der anderen Seite aber auch eine neue Ingenieur Kollektion, die genau das aufgibt, wonach sich alle anderen Marken derzeit sehnen: ein cooles Genta Design. Diesen Schritt kann ich bis heute nicht verstehen und ich bin gespannt, wie man nun mit der Aquatimer verfahren wird.
Es bleibt jedenfalls spannend.
Gar keine Frage ist die 8 Tage Portugieser eine Uhr die zumindest viel IWC DNA vorweist und auch ein zeitgenössischer (Größe!) und attraktiver Zeitmesser.Zitat:
Zitat von WUM
Aber in einer Jubi Kollektion nur mit schnöder 1 out of ... c'mon.
Wenn man sich dann mal in's Gedächtnis zurück ruft was beim letzten großen Jubiläum (125 Jahre!!) abgefackelt wurde mit dem Schaffhausener Schlachtross 'Destriero Scafusia' und der wunderbaren Ikone , Jubi Portugieser mit Brückenwerk!
Und das in einer Zeit bei der man die Insolvenz gerade mal ein paar Jährchen hinter sich gelassen hat.
Mit der Kollektion zum 150 Jubiläum einer solchen Marke feiert man weder sich selbst noch zollt man Respekt vor jenen die das Unternehmen über diese lange Zeit erfolgreich begleitet haben. Da hätten neben der Pallweber auch ein A. Pellaton / Kurt Klaus (gut der wurde schon mit einer LE geehrt) oder warum nicht auch einen Günther Blümlein eine Uhr verdient, u.U. auch nur als Micro Edition für Sammler.
Diese Kollektion hat nur eines im Sinn, und sie trägt ganz deutlich den Stempel eines GK: schneller Cashflow
Keine dieser Uhren wird man in 20-30 Jahren auf einer 'nice to have' Liste finden.
da hast recht! .... sammelwürdig sind Neu-Uhren von IWC nicht mehr..
Gruss
Wum
Sehr spannende Analyse, Jan. :gut:
Kurt Klaus war an jenen Tagen oft am Stand zu sehen. Immer wieder ein Erlebnis, ihm zuzuhören. :verneig:
27 limitierte Sondermodelle. :ka::ka::ka:
Sowas beknacktes.
Aber eine gute Strategie sich aus dem Markt zu kegeln.
Lieber Marcel,
es ist sicherlich interessant, an dieser Stelle die verschiedenen Meinungen zu hören und Jan hat gezeigt, wie so eine Diskussion laufen kann, wie man sich sachlich mit dem Thema auseinandersetzt. Vielleicht kannst auch Du ein wenig detaillierter beschreiben, was genau Du so "beknackt" findest.
Meine erste Luxusuhr war eine IWC Yachtclub in den 80iger Jahren. Ich war in dieser Zeit eingefleischter IWC-Fan und habe die Uhr einer Rolex vorgezogen. Über viele Jahre kamen noch Mark XI, PD Ocean 500 und 2000 und die eine oder andere IWC dazu.
Seit geraumer Zeit hat es IWC jedoch sehr gut verstanden, mich als Fanboy der Marke zu verlieren. Ich weiß nicht, wie ich mich richtig artikulieren soll? Irgendwann hat die Firma für mich "ihren Weg verlassen" und dadurch ihren Reiz verloren. Uhren wie die GST-Linie, die mir gefielen, hatten keinen langen Bestand; für mich zu viele Modellwechsel in zu kurzer Zeit. Ich bedaure dies sehr, hatte doch meine Leidenschaft irgendwo mit IWC begonnen.
hast die alten noch Jens??
Gruss
Wum
@Percy: Danke für die Blumen
Man muss eben zwei Dinge ganz klar unterscheiden.
Der wirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens und die Belange der Stammkunden/Fan's / Sammler.
Da gibt es nur wenige Unternehmen die diesen Spagat gut hinbekommen.
In der Group Richemont hat man eben Firmen wie IWC/Cartier/Panerai dazu verdonnert die Zahlen zu bringen und als Cashcow zu liefern.
Unternehmen wie Piaget / JLC / VC gesteht man da deutlich mehr Freiheiten zu und die Latte wird nicht jedes Jahr höher gelegt.
Ob diese Strategie langfristig gut ist kann ich nicht beantworten und der Aufstieg von G.Kern innerhalb des Konzerns zeigt ja, dass er wohl im Interesse des boards gehandelt hat.
IWC und auch Panerai kamen ja aus einer Nische.
Cartier hingegen war schon immer eine Nummer und hat in den letzten Jahren auch 'horologisch' immer mehr an Bedeutung gewonnen.
Ein Beispiel was ich an der Strategie von IWC absolut peinlich finde.
Früher hat man bei 'Basis Modellen' wie z.B. einer Mark XII auf JLC Kaliber zurückgegriffen. Dann hat man aus 'wirtschaftlichen Gründen' ein
Eta Kaliber bezogen und in Schaffhausen komplett 'getunt' Rhodiniert/Schliffe/Lager/ Rotor ...damals war ausser der Platine und Unruhe nix mehr so wie das von Eta geliefert wurde. Unter Kern hat man dann auch auf diese 'eigene Leistung' verzichtet und fertige Kaliber (O-Ton "unter Vorgaben der IWC") geliefert bekommen und hat eingeschalt. Heute verwendet man in einer 'Tribute to Mark XI' (das mit dem Kaliber 89!!!)... eines der günstigsten Kaliber (Sellita) welches in CH lieferbar ist für 4710 €!!!!
Das ist als würde Porsche den Typ 1 911er mit einer Sonder Edition feiern und diesen Wagen ein Reihen 3 Zylinder von Hyundai spendieren.
Die Uhr ist trotz Limitierung zu den IWC typischen Abschlägen ohne Probleme bei den bekannten 'Grauen' verfügbar. Sie schaffen es einfach nicht Begehrlichkeit zu generieren bei ausgesuchten Stücken und damit einige Ihrer Uhren in Sammlerkreisen wieder 'hip' zu machen.
Eigentlich traurig.
Ne, Wummi. Alle weg. Was ich nicht abgestoßen hatte, wurde dann beim Einbruch im August 1994 gestohlen.Zitat:
Zitat von WUM
@Jan
Sehr schön und imho treffend von dir analysiert. Der von dir erwähnte Wechsel vom 889 auf das modifizierte eta 2892 wurde mir seinerzeit seitens der IWC damit erklärt, dass das eta-Kaliber "problemloser" laufen würde und nicht so empfindlich wie das 889 sei.
Kann ich und ich werde es demnächst direkt tun, mich nervt dieses überall Gelimitiere total.Zitat:
Zitat von PCS
Gibt es ja in verschiedenen Lebensbereichen (Autos, Uhren, etc.).
Und dem Fall speziell: Da werden 27!!!!! verschiedene Varianten auf den Markt gebracht, was die Marke oder Modelle total verwässert.
Das Limitieren hat doch nur den einzigen Zweck Begehrlichkeiten zu wecken oder zu erzeugen wo gar keine da sind.
Eine Limitierung auf 2.000 Stück, da fühlt man sich ja echt besonders.
Halte es für eine total verfehlte Marketing "Strategie". Aus meiner Sicht und damit bin ich ja nicht alleine (wenn dann kann ich auch damit leben), wird es der Marke IWC (welche ich eigentlich sehr mag) nicht gerade zu weiterem Ruhm oder Status verhelfen, von Werterhalt oder Preisen über Liste mal ganz zu schweigen.
Aber vielleicht gut für mich, ich möchte ja noch eine Big Pilot vom kleinen Prinzen haben.
Die Portugieser finde ich äusserst schön. In Weißgold würde ich da wirklich sehr überlegen.
Aber Moment...
Habe ich diese Uhr nicht schon einmal gesehen?
Kurz mal im Richmont Konzern rumgeschaut...
Tatsache!
Da liegt doch eine ALS 1815 bei IWC, oder nicht?
Eigenartig.
Schaut da keiner, dass man sich im Konzern nicht gegenseitig kannibalisiert? :ka:
Oder wird da getestet wer was im Konzern besser an den Mann bringt? :grb: