Zitat von
JakeSteed
Das war eigentlich nicht Sinn und Zweck dieses Threads eine Pro- und Kontra-Diskussion loszutreten. Zumal das Thema von höchster Stelle ja abschließend entschieden wurde. Erstmal.
Heinrich, so sehr ich Dein Kontra zu schätzen weiß, sind im Hinblick auf die "Erneuerbaren" ebenso viele Fragen ungeklärt und leider eher politisch und ideologisch als sachlich beantwortet worden.
Gerade dieses Thema hat einen riesigen Graben zwischen Wunsch und Wirklichkeit und leider haben sich bei vielen Befürwortern der so genannten Energiewende im persönlichen Gespräch ebenfalls massive Wissenlücken und -defizite aufgetan, so dass der Diskurs hierüber dann auch gleich beendet werden musste und wenn ich der Hippiefraktion dann gesagt habe, dass regenerative Ansätze weder unsichtbar, lautlos, geräuschlos und geruchlos sind und vor allem nicht umsonst sind, war oft großes Entsetzen.
Ich schätze eine ernsthafte Debatte hierzu sehr, aber der Thread war eher als Erinnerung an Ort und Natur gedacht und was daraus geworden ist.
Das für mich überwiegende Gefühl zum Thema Tschernobyl ist eines der Betroffenheit und Demut vor allem vor den Opfern und Helfern. Ich sehe auch immer das oft blinde und ungerechtfertigte Vertrauen in die (mangelhafte) Technik. Auf dem Town Plaza von Prypjat stand eine Statue des Prometheus (der den Göttern das Feuer geklaut hat und den Menschen geschenkt hat). Heute würde man das als blanken Zynismus sehen, weshalb die Statue auch entfernt wurde und nun irgendwo in der Nähe des Kraftwerks zusammen mit einer Erinnerungstafel steht. Dazu kommt bei mir halt die Faszination dazu, wie sich der Ort und die Natur dort verändert hat und aus technischer Sicht das Zustandekommen dieses GAUs und dessen Aufarbeitung und die Konsequenzen, die man in meinen Augen nüchtern und sachlich daraus ziehen muss, kann oder soll.