Alte Liebe: GMT Master II 16710 aus 2006
Hallo Rolex-Liebhaber,
seit nun mehr als 4 Jahren habe ich meine GMT Master II Referenz 16710 aus dem Jahr 2006. Ich hatte das Glück und konnte sie vor dem Hype, der diese Referenz erfasst hat, als Full-Set erwerben (hätte ich damals nur die beiden anderen in der Ausage auch gekauft). Damals war die Submariner weit mehr gefragt und die GMT II für kleineres Geld zu haben.
Nach einem Urlaub an der Ostküste der USA Ende letzten Jahres habe ich mich wieder neu in meine GMT Master II verliebt. Eine so wandlungsfähige und bequeme Uhr die sich – meiner Meinung nach – nie in den Vordergrund spielt.
Ein paar Hintergrundinfos zur Uhr – die Profis mögen es mir nachsehen und einfach weiter nach unten springen.
Habe mich hier im WWW den Ausführungen von „uhrwald.de“ bedient.
Die GMT-Master mit ihrer blau/roten Lünette ist wohl das Rolex Sportmodell mit dem größten Widererkennungseffekt. Sie wurde in Zusammenarbeit mit der Pan American Airways entwickelt. Pan Am suchte eine Uhr, die es ihren Piloten ermöglicht, zwei verschiedene Zeitzonen auf einen Blick ablesen zu können und bat Rolex, eine solche Uhr zu entwickeln. In recht kurzer Zeit entwickelte Rolex die GMT-Master, benannt nach der 'Greenwich Mean Time' und präsentierte die Uhr 1954.
Es handelte sich im Grunde um eine Weiterentwicklung des Rolex Turn-O-Graph, dessen Werk um die 24h-Funktion erweitert wurde und somit, zusammen mit der drehbaren Lünette mit 24h Anzeige, das Ablesen zweier verschiedener Zeitzonen möglich machte. Ebenfalls verfügte die GMT über ein Datum, welches optional mit der heute unverkennbaren Zyklopenlupe vergrößert werden konnte.
Die erste GMT-Master war bis 50m wasserdicht. Pan Am und viele andere Airlines waren von der Uhr begeistert und sie wurde ein großer Erfolg.
Eine Rolex Werbung aus den 60ern:
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1960 wurde die erste GMT, die 6542 durch die bekannte Referenz 1675 abgelöst, die, wie die Submariner über den Kronenschutz und eine größere Lünette verfügte.
Beim Wechsel vom 1565 / 1575 Kaliber zum neuen 3075 Kaliber in 1981 ändert sich auch die Bezeichnung von 1675 auf 16750.
Meilenstein im Jahr 1985 war die Einführung der neuen GMT-Master II, Referenz 16760. Sie erhielt das neue Saphirglas und eine exklusiv in schwarz/rot gehaltene Lünette mit 120er Rastung, beidseitig drehbar. Die eigentliche Sensation allerdings war das neue Kaliber 3085, welches eine unabhängige Verstellung des 12h-Zeigers ermöglichte und somit das Einstellen von zwei verschiedenen Zeitzonen ohne Verstellung der Lünette zuließ.
Im selben Jahr erhielt ebenfalls die 16750 das mit der 16760 eingeführte Glanzblatt mit in Weißgold gefassten Indexen.
1988 erhielt auch die GMT-Master Saphirglas und die neue Lünette. Die Referenznummer änderte sich von 16750 auf 16700. Als Werk kam das Kaliber 3175 zum Einsatz. Gleichzeitig wurde das neue Kaliber 3185 in die GMT-Master II verbaut. Die Bezeichnung änderte sich von 16760 auf 16710.
1998 wechselte man von Tritium als Leuchtmasse zu Superluminova. Ein Jahr später kam dann das endgültige Aus für die GMT-Master. Von nun an wurde alleinig die GMT-Master II weitergebaut.
2000 bekam die 16710 ein neues Band mit massiven Anstößen, 2003 folgte zunächst die Laserkrone im Saphirglas, dann das modifizierte Gehäuse ohne durchbohrte Hörner. Die allerletzten ausgelieferten Stahlversionen (16710) verfügten darüber hinaus schon über das neue Kaliber 3186.
Hier nun ein paar Bilder meiner „wiederentdeckten Schönheit“:
GMT Funktion im Einsatz – Sonnenaufgang in Miami
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Und im kleinen Fotostudio:
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Viele Grüße,
Gerry
