Unternehmen weigert sich, Anfahrtskosten zu zahlen - Was tun?
Moin,
folgendes Szenario: Ich wurde vor kurzem eingeladen zu einem Vorstellungsgespräch. Es geht um ein mehrmonatiges Praktikum im Bereich Research/Investments.
Für den Vorstellungstermin bin ich insgesamt 600km mit dem eigenen PKW gefahren. Im Vorfeld hat man nicht (!) ausgeschlossen, dass Fahrtkosten übernommen werden und auch sonst keine Einschränkung gemacht, z.B. dass nur Bahntickets 2. Klasse und nach Originalbeleg bezahlt werden.
Ich habe also im Endeffekt 6h Anfahrt+Rückfahrt auf mich genommen, eine volle Ladung Super verschossen und bekomme das jetzt nicht ersetzt. In Kombination mit den respektlosen Unternehmensvertretern (auf dem iPhone rumgetippt während ich gesprochen habe... und auch sonst waren die Herren schon gedanklich im Wochenende) geht mir das irgendwo nicht ins Gehirn. Suche ich nach diesem Problem im Internet, stoße ich auf §670 BGB, auf den ich mich in diesem Fall auch berufen würde. Da im Vorfeld eine Übernahme der Kosten nicht ausgeschlossen oder eingeschränkt wurde, müssen die jetzt eigentlich zahlen. Es ist nicht viel, aber für einen Studenten doch relevant (600km x EUR 0,30 = EUR 180).
Kann das jemand bestätigen?
Falls es relevant ist: Ich würde ein Offer des Unternehmens sowieso nicht annehmen...
Danke im Voraus,
Chris