Druckbare Version
Bestes Forum,
mein Patenkind hat seit gut einem Jahr Gitarrenstunden und wünscht sich eine Akustikgitarre von mir.
Hat jetzt wohl eine für nen Hunni von amazon.
Habt Ihr Tips für eine Akustikgitarre für Einsteiger bis ... ich hab echt keine Ahnung ... 300-400 Euro :grb: Gibt´s da schon was "Ordentliches" für? Was drauflegen für was Gutes? Er ist wohl mit Eifer dabei ...
Besten Dank :dr:
Soll es dann eine klassische oder eine Westerngitarre werden?
Die klassische wird wohl von den meisten Gitarrenlehrern aufgrund des breiteren Griffbretts sowie der Saiten zum Start bevorzurgt.
Grundsätzlich sei aber eines gesagt: Jeder Spieler muss sich seine Gitarre selber aussuchen. Es führt meiner Meinung nach kein Weg daran vorbei, Gitarren in die Hand zu nehmen und anzutesten. Gerade für Anfänger ist es wichtig, dass sie sich auf dem Instrument wohlfühlen, denn nur so macht dann auch das Lernen Spaß.
Für 400 € lässt sich meistens bei einem Händler ein passendes Instrument finden.
Servus Tobi,
ist eine klassische Gitarre.
Klar - in den Laden wäre perfekt. Bin nur knapp 700km entfernt und wollte daher die Gitarre vorab via www / Laden vor Ort besorgen und glückliche Kinderaugen sehen ....
Tobi hat eigentlich alles geschrieben. Eher an die obere Geldgrenze mit 400 Euro gehen und die Gitarre zwingend selbst aussuchen lassen. Für den Betrag gibt es schon eine ordentliche Akustik Gitarre, die man auch spielen kann, ohne dass man sich die Finger bricht, wie auf den <100 Euro Teilen. Das neue Teil ist dann auch einigermaßen bundrein und Spielen macht Freude.
Hast Du an einen Koffer für die Gitarre gedacht, oder soll es eine Tasche sein? Ein Koffer ist für ein Kind schwer und bei einer Tasche ist oftmals der Hals der Gitarre gefährdet.
LG
Michael
Da ich nicht weiß, wie groß das Patenkind ist, sind hier mal ein paar 4/4-Vorschläge ggf. müsste man nach einer 7/8 schauen, wenn er die 1,60 m nicht so schnell sprengt.
- Höfner SE I: In Sachen Preis/Leistung kaum zu überbieten. Durchgehend sauber gearbeitet, schönes Klangsspektrum (vor allem in den Höhen) und ein gutes Finish am Hals (nicht so "klebrig" wie andere Lacke). Auch die Tuner haben auf mich einen stimmstabilen und wertigen Eindruck gemacht. Alternativ könnte man auch die SE II in betracht ziehen, wenn man eine andere Holzkombination bzw. Deckenlackierung möchte. Ansonsten sind die beiden äquivalent.
- Ortega R180: Hat ebenfalls eine massive und matte Decke wie die SE I und ist dieser auch in Sachen Verarbeitung sehr ähnlich. Den Hauptunterschied würde ich im Klang festmachen, wo sie etwas satter und wärmer in den Mitten ist.
- Yamaha CG192S bzw CG192C: Wunderschön gearbeitete Gitarre, die preislich etwas über dem Budget liegt aber auf mich einen grundsoliden Eindruck gemacht hat. Tolle Hölzer, schöner warmer klang und ein wunderbar leichtes Spielgefühl.
Das sind die Modelle, die mir in der Preisklasse im Gedächtnis geblieben sind. Alle sind hervorragende Einsteigergitarren, die auch einen ambitionierten Spieler überzeugen können. Aber nichts ersetzt das eigene 'anfreunden' mit der Gitarre, also ist ein Ausflug mit dem Patenkind meine klare Empfehlung. ;)
Lieber Tobi,
vielen herzlichen Dank für deinen ausführlichen Rat :gut:
Ich mache mich erst einmal hier vor Ort schlau und schaue mir - wenn verfügbar - die Modelle an und erkundige mich auch mal, ob ich mit Ihm an dem Tag in einen Laden vor Ort gehen kann, die die empfohlenen Modelle haben. Der "Kleine" ist zwar erst 13 aber schon 1,75 - eine 4/4 sollte also passen.
Mit BTM hast Du in Nürnberg den TOP-Laden für Gitarren. Einfach mal anrufen, ob die was für Dich haben.
Allerdings kann ich deren Klassik-Gitarren Angebot nicht beurteilen. Aber ein paar haben sie schon da (ganz runter scrollen).
http://www.btm-guitars.de/offers_akustik_gitarre.html
Wie soll das gehen wenn man keinen Plan hat? Noch keinen Griff kann und man noch nicht weiß worauf man achten soll? Dann wird es eine Entscheidung nach Farbe und Holzart. :grb:Zitat:
Zitat von tobias997
@Elmar: Ich bin der Meinung und meine Erfahrungen gehen auch dorthin, dass man nach einem Jahr Gitarrenunterricht hier schon eine Differenzierung treffen kann. Auch wenn es nur um ein eher oberflächliches Spielgefühl, den Griffbrettradius oder die Korpusdimensionen geht. Ich wusste damals zumindest schon, was ich wollte! ;)