Original von inversator
Zitat:
Original von Perpetual
Hi @all =)
Das Kaliber 4130 meiner 116523 läuft mit 28800 Halbschwingungen pro Stunde. Dies sind 14400 ganze Schwingugen pro Stunde. Dividiert durch 3600 macht 4 Schwingungen pro Sekunde. Welche Vorteile hatte es, die Frequenz von 19800 auf 28800 Halbschwingungen pro Stunde zu erhöhen :rolleyes:
G r u ß
Ingo
Eine Unruh die eine höhere Frequenz hat, ist wesenlich schwerer aus dem Takt zu bringen, als eine Unruh mit einer niedrigen.
Fange eine Stahlkugel auf die mit 19Km/h fliegt, und eine die mit 28 Km/h fliegt. Welche wird wohl mehr in der Hand weh tun?
Im Umkehrschluß kann man auch einen stabileren Gang erreichen, indem man die Masse auf dem äußeren Unruhreif erhöht. Das war mit ein Hauptziel bei der Entwicklung von Wettbewerbschronometern.
Nur stößt man dabei bedingt durch die große Unruh auf seine Grenzen wenn es in den Bereich Armbanduhrtauglicher Werke geht.
Den oben genannten höheren Verschleiß bei Werken mit 36.000A/h würde ich aus meiner Sicht nicht uneingeschränkt bestätigen.
Ich habe schon etliche Räder mit eingelaufenen Zapfen bei Uhren mit 28.800 A/h und niedriger erneuern müssen. Jedoch erst ein Kleinbodenrad bei einem ELPrimero. Und von diesen Werken hatte ich schon einige auf dem Werktisch. Auch sind die häufig genannten Schmierungsprobleme beim ElPrimero eher in den Bereich der Unkenrufe einzuordnen, da die modernen Öle der hohen Frequenz durchaus auch auf lange Zeit gewachsen sind.
Gruß
Holger