Gesichter des Krieges - Eine Afghanistan Fotoserie

Hallo zusammen,

ein alter Schulfreund von mir hat die deutschen Truppen in Afghanistan begleitet und dabei eine, wie ich finde, beeindruckende Bilderserie zusammengestellt wie der Kriegseinsatz sowohl Soldaten als auch Angehörige verändert.

Wer Interesse hat kann momentan die Ausstellung in Kassel besuchen; ein Bild hängt aber schon bei mir :)

Ein paar Infos, ich hoffe es interessiert:

http://www.sepulkralmuseum.de/de/aus...ns_umbach.html

http://www.ardmediathek.de/tv/haupts...castId=3469854

http://www.stern.de/fotografie/bunde...h-2112718.html

Beste Grüße, Marco

Das Wichtigste: Fotos:

http://www.spiegel.de/fotostrecke/je...79-tablet.html

Beste Grüße, Marco

Danke für die Links! :gut:

Klasse Aufnahmen, man macht sich gar keine Gedanken darüber, wie martialisch die Soldaten teil/zeit-weise ausgerüstet sind.
Und das sie nicht im Urlaub sind sieht man jedem Gesicht an.

Danke für die Info.
Ein Thema welches in der Öffentlichkeit viel zu wenig Beachtung findet...

Gruß,

Lutz

Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion.

Voltaire


Für alle die im Felde zurückgeblieben sind !

Vielen Dank und das große Engagement dieser Soldaten wird viel zu wenig gewürdigt in unserem Land.

Wo kann man denn Bilder kaufen?

Schönen Abend
Frank

Waren die Bilder nicht schonmal in der GQ ?

Interessante und gute Bilder dabei. Sich durch den weissen Hintergrund nur auf die Personen zu konzentrieren wirkt.

Zitat:

---

Zitat von RobertRuark

Wo kann man denn Bilder kaufen?

---

Als Buch, gebunden: ISBN-13: 978-3944721132

Es gibt neben dem Buch auch die Prints bis zum Exhibition Format 1,9 x 1,2m in sehr kleiner Limitierung (glaube je 3 Stück im Grossformat). Ich kann gern nachfragen ob eine bestimmte Galerie den Verkauf übernimmt oder ob es direkt geht. Mein Buch kommt nächste Woche, bisher sind erst welche in den USA ausgeliefert; bin gespannt.

Viele Grüße, Marco

Ich finde die Bilder sehen aus wie Katalogfotos für Militärkleidung oder für den Karnevalsverleih. Die Soldaten stehen steif wie Zinnsoldaten. Und besonders raffiniert ausgeleuchtet sind die Bilder auch nicht.

So zeigen die Bilder weder die Leistung der Soldaten noch zeigen sie irgendwas drumherum. Ich meine man hätte mehr aus dem spannenden Thema herausholen können. So ist das für mich zu emotionslos.

wie schrieb hier jemand kürzlich so treffend

Zitat:

---

Was Du machen willst, ist ein komplett anderes Bild. Nicht falsch verstehen, aber der Fotograf hat eine Idee gehabt und umgesetzt. Die mag Dir gefallen oder auch nicht. Deine Sache hat mit der Idee vom Fotografen aber so nichts mehr zu tun.

---

=)


edit: wie du denke, man hätte sich dem Thema anders nähen können Was ich aber hier sehe, ist ein klares Konzept, das kann ich erkennen, und als Konzept ist es konsequent umgesetzt und durchaus wirkungsvoll.

Da muss ich Elmar leider zustimmen. Die Bilder find ich ebenfalls realtiv sachlich und emotionslos, würde nicht der Text drunter stehen.

Eigentlich ein wichtiges Thema das in der Öffentlichkeit wenig Beachtung findet. Aber ist in den USA ja das Gleiche.
Da gibt es auch viele Veteranen mit Traumata um die sich keiner mehr kümmert.

Mich sprechen die Bilder leider überhaupüt nicht an. Keine Raffinesse, hohe Gleichartigkeit und durchschnittliche Ausleuchtung sind die Negativpunkte. Meines Erachtens hätte man mehr aus der Sache machen können. Die Idee finde ich grundsätzlich gut.

Also auf den ersten Blick sind die Fotos durchaus ästhetisch. S/W und der fehlende Hintergrund, das hat erstmal was. Dann heißt die Serie aber "Gesichter des Krieges" und de Intention wird ja z.B. bei der Webseite vom Spiegel gleich in Form von Prosa mitgeliefert: Erschöpfung, Gesichter des Krieges, Todesgefahr, Belastung, Belastungsstörungen. Leider zeigen das die meisten Bilder nicht deutlich genug. Für mich war der Fotograf im Sinne von Capa "nicht nah genug" an den Mensch 'dran und das ist natürlich nicht (nur) im Sinne der räumlichen Entfernung gemeint.

Für mich hat die Darstellung hat etwas cartoonhaftes, überzeichnetes - fast schon lächerliches, was sich aus den extrem unterschiedlichen und eher ungewöhnlichen Typen ergibt. Auf das sind die Bilder reduziert und damit das Gegenteil der Illusion, die Armee versucht herzustellen: Uniformität und Gesichtslosigkeit.

Hab mir jetzt ein paar mehr angesehen als nur die Spiegel-Auswahl - da ist dieser Effekt bei weitem nicht so stark.

Zitat:

---

Zitat von Mawal

wie schrieb hier jemand kürzlich so treffend

=)

edit: wie du denke, man hätte sich dem Thema anders nähen können Was ich aber hier sehe, ist ein klares Konzept, das kann ich erkennen, und als Konzept ist es konsequent umgesetzt und durchaus wirkungsvoll.

---

Das ist richtig und falsch. Ich habe gesagt dass mir die Bilder nicht gefallen (legitim), habe aber nicht gesagt, wie man es hätte machen sollen. Da ist ein Unterschied. Eine Meinung kann (oder besser sollte) ich haben und die kann auch anders sein als die Meinung des Künstlers.