Fragen zur Revision einer Rolex Datejust 16030 BJ 1982
Hallo zusammen,
ich hätte mal ein paar Fragen an Euch als Expertenforum.
Vor etwas mehr als einem halben Jahr habe ich eine Rolex Datejust 16030 BJ 1982 mit Jubi-Band von einem seriösen Gebrauchtuhrenhändler erworben. Sie hat ein originales Tritium-Blatt und einen Tritium-Zeigersatz. Das ganze leuchtet nur bei optimal ans dunkle angepassten Augen und stockfinsterer Nacht noch erkennbar. Nach einem Werkcheck beim Rolex Konzi vor Ort bescheinigte man mir eine noch gute Amplitude. Die Uhr läuft seit dem auch sehr genau. Leichte Gangabweichungen kann man durch Änderung der Position bei Ablage auf +/- 0 regulieren.
Da ich keine Papier zu der Uhr habe würde ich die irgendwann anstehende Revi gerne bei Rolex in Köln machen um von dort die Revisionsbelege als Echtheitszertifikat zu haben, außerdem glaube ich sie machen dort gute Arbeit.
Ein Uhrmacher erklärte mir, dass dabei das Tritium nicht zu retten sei. Es würde mit der Zeit bröslig, was man mit Lupe auf dem Minutenzeiger an einer minimalen Stelle auch schon sehen kann. Die Zeiger müssten getauscht werden. Das Blatt würde fachmänisch von den alten Dots befreit und bekäme neue SL-Dots. Ca. 800 Euro würde es kosten.
Hört sich erstmal sehr gut an.
Meine Fragen nun an das Forum:
Würdet ihr unbedingt das originale Tritium auf dem Blatt und die Originalen Zeiger beibehalten wollen, auch auf die Gefahr hin, dass sich Tritium ablöst und das Werk verschmutzt?
Haben Originalblätter mit neuer Leuchtmasse einen signifikant niedrigeren Sammlerwert? Muss ich mir über den Sammlerwert überhaupt Gedanken machen in Anbetracht, dass ich keine Box und keine Originalpapiere habe sowie das Gehäuse auch mit Sicherheit schon leicht poliert ist?
Wie würdet Ihr es mit dem Jubi halten. Mit in die Revi? Oder auf jeden Fall nicht mit einsenden (ist poliert und hat komfortablen Stretch).
Vielen Dank im Voraus für Eure Meinungen und Anregungen.
Gruß Meil