Hallo,
kann mir jemand sagen, in welchen Abständen - nach wieviel Jahren - man seine Rolex bei täglichem Tragen beim Uhrmacher überprüfen und evtl. reinigen lassen sollte?
Danke schon mal für die Antworten.
Gruß,
Micha
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Hallo,
kann mir jemand sagen, in welchen Abständen - nach wieviel Jahren - man seine Rolex bei täglichem Tragen beim Uhrmacher überprüfen und evtl. reinigen lassen sollte?
Danke schon mal für die Antworten.
Gruß,
Micha
in der Regel 10 Jahre
Gruss
Wum
Dankeschön. :)
10 Jahre klingt gut. Wenn du mit deiner Uhr baden und/oder tauchen gehst würde ich alle ein, zwei Jahre die Dichtheit überprüfen lassen. Ggf. müssen alle drei Jahre die Dichtungen gewechselt werden.
Man sagt aktuelle synthetische Öle wären nach 5-7 jahren verdunstet, ab da läufts auf Substanz. Was die drehmomentstarken Rolex Werke auch recht lange können.
Aber neue Ölung nach 5-7 Jahren wäre technisch gesehen dann schon viel besser.
Danke für den Link, Andreas.
Meine GMT hatte nach 7 Jahren plötzlich recht starken Vorgang. Da war die Revi fällig...
Bei täglichem Tragen wären für mich 5-6 Jahre das Maximum, egal welche mechanische Uhr. Das Problem ist, dass Rolex-Werke sehr lange unauffällig und genau laufen, obwohl einige ihrer mechanischen Komponenten schon "auf dem Zahnfleisch kriechen".
Werkteile die nicht mehr den Rolexansrüchen genügen werden eh ausgetauscht
Gruss
Wum
Überprüfen lassen ist der richtige Ansatz! Wenn es bei der Uhr keine Auffälligkeiten (Ganggenauigkeit, Funktionsfehler,…) gibt, empfiehlt die innere Stimme nach geraumer Zeit einen Gang zum Uhrmacher. Einfach einmal professionell das Werk überprüfen lassen, den regelmäßigen Dichtheitstest ausgenommen. Warum nicht nach 10 Jahren? Das ist ein guter Zeitraum, und die Erkenntnisse zum Thema Öl sollten keine unnötige Hast aufkommen lassen.
Das Ergebnis einer professionellen Überprüfung sollte eine Empfehlung sein, nämlich dahingehend, ob ein Service notwendig ist oder auch nicht! Ein guter Uhrmacher kann bzw. könnte diesbezüglich eine profunde Aussage treffen, egal ob freier oder unfreier Profi. Rolex Werke sind keine Raketenwissenschaft und deren simple Funktion nicht nur einem erlauchten Kreis geläufig. Leider wird jedoch der Kreis derer, die Ersatzteile bekommen, immer erlauchter. Und bei vielen neuen Modellen ist man bereits das ganze Uhrenleben lang auf Gedeih und Verderb dem Hersteller ausgeliefert, der allein die Pforte zum Werk öffnen kann und das Werkzeug und die Teile hat, die man braucht. Ich schweife ab, denn das ist eine andere Geschichte.
Vertrauen ist alles beim Uhrenservice! Die Zeitwaage und ein geschulter Blick auf das Werk lassen eine weitestgehend seriöse Aussage zu, ob denn da bereits etwas zu servieren, oder bis wann grob damit zu rechnen sei. Service ist nicht gleich Service. Manchmal reicht eine simple Reinigung, Ölung und Reglage. Manchmal müssen tatsächlich Teile getauscht werden, wobei man freundlicherweise die ausgebauten Teile bekommen sollte. Und der professionelle Uhrmacher tut das auch, auch der freie. Denn sie sind nicht wieder verwendbar (wie denn auch, sie sind ja defekt). Also besteht keine Gefahr, dass man sich zu Hause damit ein Monster baut. Und ebendieser Uhrmacher gibt sogar 24 Monate Garantie auf seine Arbeit! Zumindest bei Rolex Werken. Da schau her.
Und selten, aber doch, verlässt man nach 5 Minuten tiefenentspannt die Uhrmacherwerkstätte, nachdem der Fachmann die Uhr ganz einfach entmagnetisiert hat. Brutal, was eine simple Magnetisierung mit dem Gang eines Werkes anrichten kann. Und faszinierend, wie schnell und günstig sich der Fehler beheben lässt. Ein Schnelltest mit einem simplen Kompass lässt übrigens bereits zu Hause erste Rückschlüsse zu. Und ich labere schon wieder….
Jedes Kaliber hat seine Stärken und Schwächen, jede Evolutionsstufe seine Eigenheiten, und Langsamschwinger sind hinsichtlich Verschleiß sicher im Vorteil. Bei täglichem Tragen kann man seine Wunder erleben, sowohl in die eine als auch in die andere Richtung.
Nachsatz (mir ist gerade danach): Wäre ich ein schlauer Uhrenfabrikant, so wäre mir jedenfalls sehr daran gelegen, dass alle Uhren, die mein Werk verlassen, zum Service auch wieder in meine Hallen zurückkommen. Zwar nicht zu früh, das würde dem Image schaden, aber so nach 5 Jahren, das wäre schon ein interessantes Geschäftsmodell. Das Öl könnte ja bereits etwas verbraucht sein….
So, das war jetzt mein Redeschwall für´s Quartal.
Danke, Claus. Sehr schön, hat mir viele Freude beim Lesen bereitet!
alles nicht so eng sehen sind nur Uhren....und solang man das normale Zeugs trägt.... alles machbar....einweing aufpassen sollte man bei bestimmten vintage Modellen.....aber da man die nicht so oft trägt ...
Gruss
Wum
Ich lasse jedes Jahr einen WD-Test machen, auch wenn meine Uhren wahrscheinlich eher nie großartig mit Wasser in Berührung kommen. :)
Eine Werksüberprüfung, evtl. Revi, gibt es erst, wenn es Probleme gibt. Jedenfalls solange RSA Langzeitrevisionsintervalle subventioniert. :gut:
in einem andren Thread habe ich gerade geschrieben, dass meine 16700 aus 1997 noch nie zur Revision war. Sicher, sie wurde im Abstand einiger Jahre beim Besuch am Jungfernstieg bei W. auf Wasserdichtigkeit geprüft und auf die Zeitwaage gelegt. Bisher ist alles noch im grünen Bereich laut Auskunft der netten Uhrmacher vor Ort. Und wie Hugo schon richtig gesagt hat, die Revision kostet immer gleich, egal wieviele Zahnrädchen letztendlich getauscht werden müssen. Mein Fazit: sol lang sie läuft ist es gut, wenn sie nicht mehr läuft, kommt sie zur Revision.
+1
Ich bring meine Uhren weg, wenn sie auffällig werden. Also, wenn sie vor- oder nachgehen oder die Laufdauer nachläßt. Ansonsten seh ich keinen Grund dafür, sie ohne irgendwelche Abweichungen vom Normalzustand nachsehen zu lassen.