Kurze Anmerkungen zur Rolex Midas
Liebe Rolex-Fans,
in den letzten Tagen habe ich den Eindruck gewonnen, daß es hier einige Fans der Rolex Midas gibt. Daher nachfolgend einige kurze Anmerkungen zu dieser ungewöhnlichen Rolex, die ich persönlich neben der omnipräsenten Oyster für die wohl prägnanteste Rolex-Uhr halte.
Um Euch einen besseren Eindruck zu geben, erlaube ich mir die Bilder von Leo (Idle Swede) zu zeigen, die er von seiner klassischen King Midas gemacht hat:
http://i21.photobucket.com/albums/b2...das/Table2.jpg
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(Quelle der obigen Bilder: RLX-Mitglied Idle Swede)
Die Midas gab es in den fast 30 Jahren ihrer Bauzeit in den verschiedensten Varianten, die regelrechten Kleinstserien entsprachen, die in mühsamer Handarbeit entstanden. So gab es die Midas mit symmetrischen Gehäusen, asymmetrischen Gehäusen mit links angeordneter Krone, asymmetrischen Gehäusen mit rechts angeordneter Krone, diversen Gehäuseverzierungen (beispielsweise mit „Clous De Paris“-Verzierungen oder auch die sehr spezeille „Streifen“-Midas 4912/4915). Um es kurz zu machen: Bei der Midas gab es eine immense „Artenvielfalt“ in oftmals handgefertigten Kleinstserien, die daher auch oft nicht die Perfektion der „Großserien-Oyster“ erreichten. Das immer wieder einmal bisher unbekannte Modelle mit gewissen Imperfektionen auftauchen, verwundert daher bei einer Midas nicht unbedingt.
Ab Anfang bis Mitte der 80er Jahren wurden die Zifferblätter der Princess (Damengröße), Queen (Mediumgröße) und King Midas (Herrengröße) nicht mehr in griechischer Schrift mit „MIDAS“, sondern nur noch mit Cellini gekennzeichnet.
Die klassische King Midas (Ref. 9630) war eine der wenigen limitierten (1000 Stück) und entsprechend numerierten Rolex-Uhren.
Bis 1978 wurde in der Midas das Handaufzugskaliber 650 und ab 1978 das weiterentwickelte Kaliber 651 verbaut. Dieses Kaliber basiert auf dem Piguet Cal. 21, welches auch bei Patek Philippe unter der Bezeichnung 177 verwendet wurde.
Die Schließe wurde im Laufe der Bauzeit der Midas mehrfach geändert (zunächst Schmetterlingsschließe, dann verschiedene Formen von Faltschließen).
Sehr speziell ist auch die Aufzugskrone der Midas im „Sägezahn“-Design.
Und nicht zu vergessen die ungewöhnliche Midas-Box in Form einer Amphore, die meines Wissens bis Anfang der 80er Jahre ausgeliefert wurde:
http://i21.photobucket.com/albums/b2...Midas/box3.jpg
http://i21.photobucket.com/albums/b2...Midas/box2.jpg
(Quelle: RLX-Mitglied Idle Swede)
Mit dem Wechsel der Beschriftung von „Midas“ auf „Cellini“ wurden dann nur noch die normalen Cellini-Boxen ausgegeben.
Nachfolgend als Beispiel für die bereits angesprochenen Kleinstserien die „Streifen“-Midas von Anfang der 80er Jahre in einem sehr ungewöhnlichen Dekor:
Mit Lederband, Ref. 4912:
http://img.photobucket.com/albums/v4...Midas-4912.jpg
(Quelle: Antiquorum)
Mit passendem „Streifen“-Armband, Ref. 4915:
http://img88.imageshack.us/img88/599/midas1uz3.jpg
(Quelle: RLX-Mitglied Caspari)
Von diesen Modellen wurden beispielsweise nur jeweils ca. 10 Stück produziert.
Zum Abschluß für die Film-und Fernsehfreunde noch ein Screenshot mit King Midas: Der Schauspieler Friedrich Joloff, der einigen unter uns vielleicht noch als Oberst Villa aus „Raumpatrouille“ bekannt ist, trug in dem Ende der 60er Jahre gedrehten Krimi „11 Uhr 20“ eine Rolex King Midas:
http://img.photobucket.com/albums/v4.../11Uhr20-4.jpg
(Quelle: DVD „11 Uhr 20“, ZDF & Neue Münchener Fernsehproduktion GmbH, 2006)
Viele Grüße
Matthias