Hallo Leute, hier mal wieder etwas für die Freunde der Oysterquartz und des Deutschen Zolls.
Ich war gerade ebend auf dem Zollmt in Berlin und wollte meine Rolex 17013 (Oysterquartz ST/GG) aus den USA abholen. Ich dürfte mein Päckchen vor dem Herrn Zöllner öffnen und heraus kamen: Ein Service Manual, eine Anleitung und ein Zertifikat samt für die USA typischen Schubers. Weiterhin befand sich in dem Päckchen noch die grüne Box und natürlich die Uhr. Der Zöllner öffnete die Box, schaute mich geringschätzig an und verschwand im Hinterzimmer. Nach längerem Palawer mit den Kollegen kam er wieder raus mit einem Zettel in der Hand. Er erklärte mir das die Uhr vorübergehend einbehalten wird, da der Kollege der Ahnung von Uhren hätte erst am Dienstag wieder da wäre. Bei meiner Sendung besteht der Verdacht auf Markenpiraterie usw. Mann hatte wohl noch nie eine Rolexquartz in Händen, ich verwies auf das original Zertifikat, die Box, die Servicepapiere sowie die Anleitung. Wir verglichen gemeinsam die Typnummer und die Seriennummer. Alles stimmte. Trotzdem wollte es ihm nicht eingehen das Rolex eine "Batterieuhr" bauen würde. Als ich nun fragte was jetzt geschied, sagte er ich müßte auf den hauseigenen Gutachter warten, der währe am Dienstag wieder da. Er notierte meinen Einwand, erwähnte dann noch das wenn die Uhr echt wäre, der Wert zu gering angegeben wäre, so eine Rolex wäre nach ihren Unterlagen (die aber nicht die Echtheit der Uhr bestätigen konnten) mindestens auch als schon mehrere Jahre alte Uhr weit über 5.000 Euro wert.
Merke: Rolex hat nie Batterieuhren gebaut, TT ist Mega in, und eine gebrauchte OQ ist heute schon mehr Wert als sie zuletzt in 2004 neu gekostet hat. Was ihr glaubt das nicht. War doch eine deutsche Behörde, da haben die Beamten immer recht.
Allen ein schönes Wochenende, bis Dienstag, ich höhre schon wie der Amtsschimmel wiehert. Hoffentlich trete ich nicht in die Pferdeäpfel.