1993 - der Kurt durchsegelt die Bahamas

Liebe Reisende,

da ich mich hier immer unheimlich über eure tollen Reiseberichte freue, mich als alter Stubenhocker aber mit einer Revanche schwertue, nutze ich geschwind die Gelegenheit, eine Auswahl der soeben gescannten Dias (wurde qualitativ leider nicht sooo gut) von meiner Reise durch die Bahamas vor nun schon wieder fast zwanzig Jahren mit euch zu teilen. Viele Fotos


Los ging es in San Juan, Puerto Rico, wo wir (der Schiffseigner himself, seine beiden Söhne, eine Freundin und ich) das Schiff, Reinke Stahlbau, zehn Meter lang, übernahmen. Noch schnell im Supermarkt eingekauft und dann ging es auch schon los.

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Eigentlich sollte die Dominikanische Republik unser erster Zwischenstopp sein, aufgrund fehlender Visa war aber dieses kleine Eiland das letzte Stück Land, was wir für fünf Tage sehen sollten:

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Schiff sahen wir übrigens in der Zeit auch nur eins:

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Wenigstens gab es was zu essen:

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Mahi-Mahi - sehr lecker!

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Und um die Zeit zu vertreiben konnte man schließlich auch trinken...

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...den Delphinen zuschauen...

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...Bordtagebuch schreiben...

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oder einfach nur abhängen:

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Zu sehen gab es wenig. Die Sonne...

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...den Mond...

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...der dafür so hell war, dass ich bei der Nachtwache ohne zusätzliches Licht lesen konnte. Hier, zum Beweis, ein Foto - und damals war noch nix mit lichtstarken Objektiven:

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So, gleich geht's weiter!

Bin gespannt :dr:

Die Qualität ist doch gut.... Hat was und war sicherlich ein unvergesslicher Trip :gut:

Schmeckt MahiMahi wirklich nach Steak?!

Bin gespannt auf mehr....

Großartig, Kurt ! Freu mich auf mehr...

So geil, alte Dias, tausend Jahre her.
Mehr davon Kurt.

Boah, danke für 's mitnehmen! Ganz große Klasse Kurt!:gut:

WAHNSINN - mehr davon

Geil, Kurt, da geht noch was...

Das macht Lust auf Meer. :jump:

Herrlich Kurt. Vor so einem Trip wäre heute die Frage: kann ich ein Satellitentelefon als Modem fürs IPad nutzen oder wie komme ich uns Forum :D?

Endlich, nach fünf Tagen und nicht nur gutem Wetter auf hoher See...

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Great Inagua - die größte der Bahamasinseln und ein Paradies für Vogelkundler. So weit ich mich erinnere brüten dort Unmengen von Vögeln - der einzige Grund für Touristen, diese Insel zu besuchen.

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Erst mal an Land gehen (nach fünf Tagen an Bord schwankt einem der feste Boden unter den Füßen, seltsam)...

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...unserem braven Schiff zuwinken...

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...und das Rathaus suchen, um sich ordnungsgemäß anzumelden.

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Ah, da isses:

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Die öffentliche Telefonzelle von Great Inagua:

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Der Supermarkt:

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Ein wunderschönes Steindingens:

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Und die Tankstelle:

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Am Abend ging's zu Sloppy Joe's (leider keine Fotos), wo auf einer Plastiktafel mit bunten Kindersteckbuchstaben das Menu abzulesen war. Hier sollten wir auch das erste Mal Conch essen, natürlich deep fried. Dazu Schnaps aus weißen Plastikbechern und Kalik, das regionale Bier, das gar nicht mal so schlecht war.

Der ganze "Ort" war ziemlich "aufgeregt" (haha), den am nächsten Tag war election day:

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Viel mehr Leute, wie auf diesem Bild zu sehen sind, kamen übrigens auch nicht. Gut, ein paar Nachzügler noch, das war es aber dann:

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Da es für den Abend eine "Unwetterwarnung" gab, verlegten wir unser Schiff in ein kleines Hafenbecken. Sehr lustig: Alle Stunde kam ein neuer Truck an, die Einheimischen haben wohl auch kaum was anderes zu tun als immer mal wieder zu schauen, ob jemand angelegt hat, mit dem quatschen kann oder ein wenig Geld verdienen (Ganja, you know) kann.

So, ich speichere mal wieder, hab Angst dass zwischendurch was verloren geht...

Ganja, you know.
Geil, Kurt.

1:1 Bilder ins Jetzt wären sicher ernüchternd.

Schöne Fotos.

Super, Kurt!! :gut:

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Der hier übrigens war so nett, uns samt Schlauchboot wieder ins Hafenbecken zu fahren - nachdem der Motor des Schlauchboots den geist aufgegeben hatte:

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So kamen wir aber zu einer herrlichen Fahrt, auf der Ladefläche des Trucks, über die Insel:

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Übrigens, nicht alle manövrierten ihr Schiff so gut in das wirklich winzige Becken wie wir:

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Noch ein letzter Blick aufs Meer...

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...dann kam der zweite Abend - und ab ins Bett, am nächsten Tag ging es früh weiter!

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Ach so, ganz kurz: Unser Ziel war Miami, und um die Eingeborenen dort milde zu stimmen hatte ich mir ihre Flagge auf die Weste genäht. Man weiß ja nie!

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Und wieder raus aufs Meer! Was übrigens für einen wie mich, der mordsmäßig Schiss schon vor einer Starnberger Seeforelle hat, gar nicht so ohne war. Unter uns 5000 Meter, links und rechts und vorne und hinten noch mehr - aber ich war ja so was von tapfer! Hab den Delphinen zugeschaut...

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...ein unglaublich scharfes Bild von einem uns begleitenden Hai gemacht...

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...und sonst - nix. Ein, zwei, drei Tage lang. Weiß ich nicht mehr.

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Dann, ein, zwei, drei Tage später erreichten wir Great Exuma - den schönsten Flecken Erde, den ich jemals gesehen habe.

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Gleich...

Geil, bin gespannt wie's weitergeht.

Hoffentlich noch lange :D

Hammmmmmer, Kurt

KillerThread.

Danke Kurt.

Alle Achtung, der Kurt! =) Klasse Bilder, tolle Stimmung, vielen Dank! :verneig:

Die Insel anzusteuern war gar nicht so einfach, darum gibt es hier auch kaum Bilder: Wir mussten auf Sicht durch ein Korallenriff, standen also zu zweit vorne am Bug, den Blick ins Wasser gerichtet... Knappe 50 Meter neben uns hatte einer weniger gute Augen als wir und war sauber aufgefahren. Eventuell steckt er da heute noch...

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Great Exuma - nicht nur ein wunderschönes Stück Erde, sondern auch endlich, nach fast neun Tagen, eine Süßwasserdusche! Einerseits ein Traum, andererseits auch die Hölle: Nachdem wir uns neun Tage lang nur mit Meerwasser aus der Pütz gewaschen hatten, kribbelte jetzt der ganze Körper, einmal vom Salz befreit. Das Kribbeln wollte gar nicht mehr aufhören.

Am Strand hatten ein paar ein Volleyballnetz aus gebrochenen Masten aufgebaut, wie es überhaupt ein paar gab, die hier waren und wohl auch nicht mehr weg wollten. Und ich kann es gut verstehen: Wollte ich eines Tages mal aussteigen, Great Exuma wäre ein passender Platz dafür!

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Noch mal kurz schaukeln...

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...und dann ging es weiter nach Eleuthera, wovon ich leider nur dieses eine Foto habe:

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Nach Great Exuma konnte Eleuthera mit Flughafen und Club Med einfach nicht punkten und hat so, unberechtigterweise, nicht mehr als Fotomotiv getaugt. Wobei wir auf Eleuthera mit den größten Spaß hatten, zum Beispiel haben wir uns im Club Med eingeschlichen, uns dort endlich mal wieder richtig satt gegessen, noch zwei, drei richtige Brote eingesteckt und... Was soll's, verjährt, oder?

Am nächsten Tag ging es dann auf die vorletzte Etappe - nach Nassau.