Unstimmigkeiten bei Uhrenverkauf - bitte um Eure Hilfe!

Eins vorweg : Ihr könnt mir gleich Leichtsinn vorwerfen. Bis jetzt bin ich nach ca 50 ge- oder verkauften Uhren mit Vertrauen und dem Grundsatz das unter Kaufleuten das gesprochene Wort gilt ganz gut gefahren.

Also ich habe eine Militäruhr aus Glashütte in der Bucht mit Preisvorschlag eingestellt.
Dann von einem Member ein Angebot erhalten zunächst 1500 dann 1800 Euro. Nach einem Telefonat haben wir uns auf 1900 inkl Porto geeinigt. Ich habe ihm die Uhr zugeschickt und ihm mit der Zahlung über einen Monat Zeit gegeben.
Jetzt kamen auf meinem Konto 1600 Euro an - also 300 weniger als vereinbart.

Im Moment ärgert mich nicht der Verlust von 300 E sondern die Dreistigkeit. Jetzt meine Frage was würdet Ihr tun?
Danke und Grüße! Christoph

Hast du nochmal mit den Käufer telefoniert? Da Ihr so wie ich das verstanden habe, alles telefonisch fixiert habt, wär das mein erster Ansatz. Wenn das nicht hilft, verlang die Uhr zurück.
Das Verhalten des Käufers ist meiner Meinung nach eindeutig ein Betrugsversuch. Letzte Möglichkeit wäre ein Anzeige.

Beim Verkauf hochwertiger Uhren etc. lieber nach dem Grundsatz: "Erst das Geld und dann die Ware".

Solltest die restlichen 300,- nachfordern, notfalls über RA.
Nicht wegen der 300,- sondern wegen der Dreistigkeit. Wenn nicht nachweisbar ist, welcher Preis vereinbart wurde, wird der für die Uhr "ortsüblich und angemessene Preis" geschuldet sein.

Zitat:

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Zitat von madmax1982

Hast du nochmal mit den Käufer telefoniert? Da Ihr so wie ich das verstanden habe, alles telefonisch fixiert habt, wär das mein erster Ansatz. Wenn das nicht hilft, verlang die Uhr zurück.
Das Verhalten des Käufers ist meiner Meinung nach eindeutig ein Betrugsversuch. Letzte Möglichkeit wäre ein Anzeige.

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Ich habe Ihn per Mail auf den "Irrtum" hingewiesen und will ihn nächste Woche anrufen. Das Angebot 1800E hab ich schriftlich; die vereinbarten 1900 nicht.

Würde vorgehen, wie Max es vorschlägt. Ein Rechtsstreit lohnt in diesem Fall nach meiner Auffassung nicht. Dennoch gilt zumindest das in ebay abgegebene Kaufangebot i. H. v. 1800.- Euro seitens des Käufers und lässt sich imho durchsetzen. Aber erst mal freundlich telefonisch um Stellungnahme über die vermißte Differenz von 300.- ersuchen.

1. Käufer anrufen und fragen, was los ist.

2. Weigert er sich die Differenz zu zahlen, dann stellt sich mir folgende Frage:

Wurde der Verkauf denn über eBay abgewickelt?
Falls ja, dann auch hier reklamieren.

Falls nein, dann hast Du wohl einfach Pech gehabt und Lehrgeld (auch nach 50 Uhren) bezahlt.

Hm, ich glaub mal an ein gutes Ende...vll. hat sich der Käufer bei der Überweisung nur vertan und sowas wie einen Zahlensturz produziert!
Ist mir auch schon mal passiert, alles "schnell-schnell" ins Netbanking eingehämmert. War mir furchtbar peinlich, als eine Zahlungserinnerung der Firma für den Restbetrag im Briefkastl lag :embarassed:

wenn Du die 1.800.- Euro schriftlich hast, und auch den Eingang der 1.600.- Euro vorweisen kannst, so what. Da ist die Rechtslage klar. Nur mit den 1.900.- Euro wirds schwierig werden.

Ich würde es für einen großen Zufall und großes Glück halten, wenn die Überweisung von 1600 statt 1900 Euro ein Versehen waren, aber ausschließen kann man es nicht, auf dem Nummernblock liegen 9 und 6 untereinander ...

Jetzt lasst doch erstmal sehen wie der Käufer auf die Mail reagiert...

....man könnte auch sagen, sei froh über die 1600,-

So ein leichtsinniges Verhalten, die Uhr mit Zahlungsziel von einem Monat zu versenden, kann auch mit 0.000,- enden !

Das sich der Käufer vertan hat, glaube ich nicht. Eher glaube ich, daß er den Preis so drücken will. RA lohnt sich bei der Summe nicht. Also, warten, ob er sich noch besinnt ansonsten: Pech gehabt... leider!

Zitat:

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Zitat von steely-mike

Das sich der Käufer vertan hat, glaube ich nicht. Eher glaube ich, daß er den Preis so drücken will. RA lohnt sich bei der Summe nicht. Also, warten, ob er sich noch besinnt ansonsten: Pech gehabt... leider!

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Im Leben und aus Prinzip ganz sicher nicht. Dem würde ich bis zum jüngsten Tag und bis die Kohle da ist, am Hintern hängen. Pacta sunt servanda.

Dem würde ich bis zum jüngsten Tag und bis die Kohle da ist, am Hintern hängen. Pacta sunt servanda.[/QUOTE]


Sehe ich genau so !!! :bgdev:

Notfalls rückabwicklen

Zitat:

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Zitat von oberstklink

Ich habe Ihn per Mail auf den "Irrtum" hingewiesen und will ihn nächste Woche anrufen.

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wenn ich das lese scheint dir das irgendwie herzlich egal zu sein... :grb:
das erste was ich gemacht hätte nach sichtung der inverted 9 auf meinem konto, auch von mir aus sonntag 9:30 a.m. sturmklingeln!

ralle, genau den eindruck hatte ich auch...

ich hätte auch sofort Wind von vorn gemacht, um die Unsicherheiten zu beseitigen. Ein Anruf hätte gereicht.

Es besteht ja eine gewisse Restwahrscheinlichkiet, das es ein Irrtum war.

Das jedoch würde ich sofort klären.

Wenns Absicht war, würde ich das (ebenfalls sofort) klären.

"inverted 9" gefällt mir :gut: Ansonsten halt ichs wie Michi.